Schatzsucher.de

Schatzsucher.de (http://www.schatzsucher.de/Foren/index.php)
-   Sondengehen (http://www.schatzsucher.de/Foren/forumdisplay.php?f=1)
-   -   Wie geht man in einem solchen Fall vor? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=94366)

manooo 28.12.2018 09:30

Den Aushub könntest du durchsieben.
Mit einer Siebtrommel / Trommelsieb.
Denn Umschichten musst du den eh, wenn du darunter suchen möchtest.

Der Verlust war 2002 ? Dann liegt der Ring schon 18 Jahre dort.
Es kommt darauf an wie das Gelände genutzt wurde. Wenn dort viel Betrieb ist und eventuell auch Fahrzeuge fahren dann ist der Ring eventuell zerdrückt. Also nicht mehr Ringförmig.

Wenn der Ring hochkant im Boden steckt, dann gibt er unter Umständen, ein anderes Signal, als wenn er Flach liegt.

Ebenso gibt ein unterbrochener Ring ein anderes Signal als ein geschlossener Ring.

Wenn dort (Un)Kraut wächst, dann kann es auch passieren, das die Wurzeln durch den Ring wachsen und der Ring dann in den Wurzeln hängen bleibt. Wenn man dann das Kraut mir der Wurzel heraus reißt und entsorgt, dann ist der Ring auch weg.

Ich würde erst mal so gut wie es geht mit dem Detektor suchen. Und nach Möglichkeit jedes Signal ausbuddeln. Zuerst das Nichteisen und dann eventuell noch die Eisensignale.

Viel Erfolg.

Und zeig mal was du so findest, auch den Schrott.

SiegfriedKromme 30.12.2018 13:52

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Gestern reichte das Tageslicht für eine Suche aus und der Regen kam auch erst später. Einen Teil des Geländes habe ich mal fotografiert. Die Pflasterung erfolgte natürlich erst einige Jahre nach dem Verlust des Objektes. Zumindest der Aushub ist noch vorhanden.

Was habe ich gefunden?

- Drei Kronkorken von Krombacher Flaschen, was eine exakte Datierung auf ein Kindpinkeln im Jahre 2009 zuließ. Eigentlich wird hier nämlich nur Veltins getrunken.

- Eine alte Dose Tuborg, spätes 20. Jahrhundert, da noch der alte Dosenverschluss erkennbar war. Bei meinem Glück war die Dose natürlich leer.

- Zwei Deckel von Konservendosen.

- Diverse nicht identifizierbare Kleinteile, alles ohne erkennbare Form, aber offensichtlich sehr leitfähig.

Was habe ich gelernt?

- Ein benachbarter Bauer schaute vorbei, sah sich das Elend an und hat mich vor einer ein Kilometer entfernten Stelle gewarnt: Dort liegen Munitionsreste. Das beantwortete eine alte Frage von mir, wieso jemand in seinem Acker beim Pflügen eine derart große Lücke lässt...

- Ein Pin-Pointer am Gerät ist sehr hilfreich, wenn er derart präzise arbeitet.

- Eine Suche unter derart alten Eichen ist gemein. Der Boden ist mit Eicheln geradezu übersät.

Freddo 30.12.2018 17:28

Deine Probleme möchte ich haben. Eicheln machen doch keine Fehlsignale.
Viel Glück bei der Suche nach dem Ring:yeap
Freddo

Gypsy 30.12.2018 20:55

Zitat:

Zitat von SiegfriedKromme (Beitrag 942686)
....
- Ein dauergeschichtenerzählender Hofbesitzer
...


Zitat:

Zitat von SiegfriedKromme (Beitrag 942686)
Was habe ich gelernt?

- Ein benachbarter Bauer schaute vorbei, sah sich das Elend an und hat mich vor einer ein Kilometer entfernten Stelle gewarnt: Dort liegen Munitionsreste. Das beantwortete eine alte Frage von mir, wieso jemand in seinem Acker beim Pflügen eine derart große Lücke lässt...

Das mit dem Ring scheint schwierig...

aber was ich zwischen den Zeilen lese, ist nicht weniger wertvoll!!

Lass sie Ihre Geschichten erzählen, hör gespannt zu! Da ist dann villeicht auch das Ende des Regenbogens!

SiegfriedKromme 30.12.2018 21:27

Im Prinzip habe ich die Fläche beinahe durch. Eine Ecke muss noch von Brennesseln befreit und untersucht werden, dann war es das. Unter dem Strich habe ich auch am Ende wohl keinen Ring gefunden, aber in Westfalen zählt das konsequente Durchführen einer Aufgabe unabhängig vom Ergebnis. Und das Wort "Aufgeben" müsste ich ohnehin erst nachschlagen.

In Bezug auf die Geschichten der Anwohner ist Vorsicht geboten. Bei der Westfälischen Weltmeisterschaft im Weitlügen würde der eine oder andere Bauer sicher eine Medaille gewinnen.

Sorgnix 31.12.2018 00:03

Zitat:

Zitat von SiegfriedKromme (Beitrag 942960)
Was habe ich gefunden?

- Drei Kronkorken von Krombacher Flaschen, was eine exakte Datierung auf ein Kindpinkeln im Jahre 2009 zuließ. Eigentlich wird hier nämlich nur Veltins getrunken.

:eek

... also DAS halte ich mal für eine wichtige Archäologische Erkenntnis!! :clap :freu

vielleicht nicht unbedingt für die heutigen Tage - aber wer weiß, was die Fachwelt
in 539 Jahren für solch epochale Erkenntnis gibt ... :rolleyes: ;)

=> :iron


zu den Geschichtenerzählern:
... manchmal beißt man sich nach Jahren in den Allerwertesten, weshalb man so mancher
"alten Geschichte" seinerzeit nicht mehr Glauben schenkte. Sich zumindest Notizen
dazu angefertigt hätte oder gar im Detail nachgefragt ... :rolleyes:

Es soll ab und an ja sogar TAUSENDE von Jahren alte "Geschichten" geben, immer
eifrig per Mund überliefert, die am Ende, nachdem mal jemand im Detail geforscht hat,
sich als "wahr" herausstellen oder gar auch noch einen Schatz preis gaben ... :eek :popcorn: ;)


Gruß
Jörg

chabbs 31.12.2018 09:27

Dazu mein Lieblingsbeispiel, Sorgnix. Ich stand mal auf einem Acker, als ein sehr ältere Bauer zu mir kam und sagte: Da brauchste nicht suchen, da stand früher mal ein Hof.

Er wusste nicht, dass ich gerade nach wüsten Höfen suche :D

Erst Jahre später hat sich herausgestellt, dass dort vor über 800 Jahren ein kleines Kloster stand. Es gibt nur eine Quelle, die das beschreibt (von 1660)... sonst gab es darauf keine Hinweise...

SiegfriedKromme 31.12.2018 13:46

Trotz ihrer herausragenden archäologischen Bedeutung habe ich die Kronkorken entsorgt. Mit diesem Makel werde ich in meinen Biographien leben müssen.

Die Geschichten der Ureinwohner haben mich viele Jahre lang begleitet. Dann habe ich die alten Zeitungen und Akten studiert und in jahrelanger Arbeit die Chronik der Stadt geschrieben. Dabei wurden nur zeitnahe schriftliche Belege akzeptiert. Mündliche Überlieferungen führten bisweilen zu belastbaren Unterlagen, viele Erzählungen wurden aber direkt widerlegt.

Bei vielen Geschichten handelte es sich demnach um liebevoll gepflegte Legenden, die einer historischen Grundlage entbehren. Den Touristen zuliebe werden sie aber auch heute noch bei jeder Stadtführung aufgesagt.

Geblieben sind faszinierende Rätsel, die mir niemand erzählen konnte, weil sie vergessen worden waren. Immerhin konnten auf Grund der Unterlagen sogar einige "verlorene" historische Objekte wieder lokalisiert werden.

SiegfriedKromme 16.01.2019 18:54

Die Nummer ist jetzt durch. Es gab noch viele undefinierbare Klumpen sowie diverse historisch wertvolle Cola-Dosen, aber das Zielobjekt haben wir nicht entdeckt.

Es war sehr lehrreich, welches Signal der Detektor bei welchem Objekt gibt.

ghostwriter 16.01.2019 18:57

nicht so schnell aufgeben ...
ist auch eine vorgehensweise!? :yeap


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:29 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.