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Diegosito 29.03.2014 15:52

Viel sind die Dinger ja leider nicht wert, da kriegst auch heute nur einen Doppelliter Bier für. So gesehen waren die doch wertbeständig. Da wurde halt noch in Litern Bier abgerechnet und das dann auch gleich weggesoffen.

ghostwriter 29.03.2014 18:20

muss nicht zwingend nur "haustrunk" sein!?

mario123 04.04.2014 14:38

wird als Biermarke bezeichnet und zählt als Geldersatzmarke und fällt in die Kategorie Notgeldmünzen es gab in grossen Städten Kneipen und Brauereien die ihre eigenen Geldersatzmarken hatten stammen alle aus der Zeit um 1910 weil da ein akuter Kleingeldmangel herschte

Freddo 05.04.2014 08:58

Zitat:

Zitat von mario123 (Beitrag 815691)
und fällt in die Kategorie Notgeldmünzen es gab in grossen Städten Kneipen und Brauereien die ihre eigenen Geldersatzmarken hatten stammen alle aus der Zeit um 1910 weil da ein akuter Kleingeldmangel herschte

Sorry - aber das ist Unfug. Die Marken wurden aus organisatorischen Gründen ausgegeben. Das Bedienpersonal musste nicht nach jedem servierten Getränk in der Geldbörse nach passendem Wechselgeld kramen und so wurde der ganze Ablauf im Biergarten/Festzelt beschleunigt. Die Marken gab es schon vor 1910 und es gibt sie noch heute, jetzt aber meist als Plastikchips.

Viele Grüße
Freddo

ghostwriter 05.04.2014 13:18

@freddo: :yeap

ist das interesse grösser, würde ich mal die örtlichen brauereien abklappern!?
"gockel" spukt ja genug aus, ... vornehmlich die größeren mit biergarten ... :rolleyes:

gruss

mario123 07.04.2014 00:19

Zitat:

Zitat von Freddo (Beitrag 815782)
Sorry - aber das ist Unfug. Die Marken wurden aus organisatorischen Gründen ausgegeben. Das Bedienpersonal musste nicht nach jedem servierten Getränk in der Geldbörse nach passendem Wechselgeld kramen und so wurde der ganze Ablauf im Biergarten/Festzelt beschleunigt. Die Marken gab es schon vor 1910 und es gibt sie noch heute, jetzt aber meist als Plastikchips.

Viele Grüße
Freddo

das ist aber jetzt der grösste Unfug den ich jemals gehört habe

Eine besonders große Menge von Notgeld wurde im Deutschen Reich in den Jahren während und nach dem Ersten Weltkrieg und während der Hyperinflation 1923 ausgegeben. Das Horten von Silbermünzen (durch die Inflation war ihr Materialwert höher als der Nominalwert) und der Metallbedarf der Kriegsindustrie führten zu Kleingeldmangel. Städte, Gemeinden, Kreise und Privatfirmen sprangen in die Lücke und deckten den Bedarf mit eigenen Ausgaben, für den Geldumlauf bestimmten „Verkehrsausgaben“

Zitat:

Das Vertrauen in Notgeld ist in Kriegs- und Krisenzeiten oftmals größer als in offizielles Geld. Es wird meist in inländischer, ausländischer oder historischer Währung (Goldmark, US-Dollar) ausgegeben, aber auch als Anspruch auf Waren wie Getreide, Zucker oder Holz. Neben den üblichen Geldformen Münze (Notmünze) und Geldschein kamen und kommen auch verschiedene Ersatzmaterialien wie Porzellan[1], Pappe, Leder, Presskohle, Seide oder Leinen zum Einsatz. 1923 gaben beispielsweise die neu gegründeten Aluminiumwalzereien in Teningen und Singen Notscheine aus bedruckter Alufolie heraus. Auch Briefmarken (etwa als Briefmarkenkapselgeld), Spielkarten, Schecks und ähnliche Vorlagen werden zu Notgeld umfunktioniert. Welchen Gegenständen dabei ein Wert als Notgeld zugesprochen wird, kann sehr vielfältig und gelegentlich auch regional sehr begrenzt sein. Gemeinsam ist den als Notgeld dienenden Materialien, dass sie keine Wertangabe tragen, sondern in sich selber den Wert darstellen. Ihr Tauschwert ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Notgeld wird nur als Zahlungsmittel gebraucht, nicht zu Kreditzwecken.

ghostwriter 07.04.2014 08:59

http://bier-in-mainz.de/mainzer-brau...ie-biermuenzen

vielleicht mal lesen!? :Proscht

Freddo 07.04.2014 21:17

Zitat:

Zitat von mario123 (Beitrag 816005)
das ist aber jetzt der grösste Unfug den ich jemals gehört habe

Glaub es oder glaub es nicht,

Notgeld hat mit Biermarken nichts zu tun.

Gruß
Freddo


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