Säbel gefunden
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Hallo, habe von einem Landwirt einen Säbel zu Identifizierung bekommen. Dieser Säbel wurde vor ca. 60 Jahren auf einem Acker (Eschboden) gefunden.
Ein Familienmitglied hat vor paar Jahren nachgeforscht(Google) und meinte das es sich um einen französischen Infanterie Säbel handeln soll. Ich finde nichts. Wer kann mir helfen? Länge:95 cm Gruß |
Ist das nicht ein Preuße?!?m.f.g.Rico😉
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Moin, ich halte den für einen sog. "Blüchersäbel" aus den Napoleonischen Kriegen (pers. Meinunung) ... :rolleyes:
Gruß Wolf |
säbel
wende dich mal an den kollegen "Zardoz" hier im forum ... :yeap
vermutlich braucht es aber bessere bilder ... auch von details!? gruß |
Geschichte dieses Gebietes
Danke für diese Hinweise, genau an der Stelle wo der Säbel gefunden wurde, war 1761 ein Lager der Franzosen im 7 Jährigen Krieg. Könnte dieser Säbel zeitlich dazugehören? Gruß
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Werter Miko,
ein schönes Stück, ich würde auch auf französische Kavallerie tippen |
Daten zum Säbel
Hallo, hier einige Daten
Länge Säbel: 94,6 cm Klingenlänge:82,4 cm Obere Breite Klinge Ansatz Griff: 38mm ca.Mitte Klinge schmaler:35 mm Richtung Spitze unten: 39mm Gewicht: 931 Gramm Säbelschaft länge 86,2 cm |
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Moin Leute
Ich habe ein sehr ähnliches Stück gefunden, demnach wäre es ein Engl. Kavallerie-Säbel M 1796 http://www.blankwaffenforum.de/index...threadID=10041 Bild im Link (Post 1) anklicken und auf das Detail in meinem Anhang achten ... :rolleyes: Gruß Wolf |
Zum Säbel
Kommt meinem Fund auch recht nah, siehe Magnetfischerfund hier 2.te Seite Bild , wenn nach Reinigung ein Muschelsymbol zu sehen ist, könnte es auch ein Bayrischer Offizierssäbel M 1854 sein, aber frag da mal bei Zardoz genauer nach.
Gruß |
Das ist kein Bodenfund!
Wenn so ein Zahnstocher einige Jahre im Acker liegt dann ist davon nicht viel übrig... :rolleyes: (Dachboden kommt da schon eher hin bei dem Zustand und Alter...) |
M1796 oder M1811 wären möglich......das "light cavalry trooper´s sword 1796 pattern" wurde von den Preussen importiert, in Preußen auch als Kavallerie-Säbel engl./Form bezeichnet.
Dieses Säbelmodell wurde dann in Preussen nachgebaut, wobei das gesamte Gefäß, der Bügel und die Parierstange kräftiger ausgebildet wurden, auch sitzen die Grifflappen mehr in der Mitte des Griffes. Das Eisengefäß ist von der Parierstange aus rechtwinklig aufgebogen und dann nach vorne als Griffbügel ausgebaucht, mit Langschlitz für Faustriemen, Kreuzstück mit halbrunden Parierlappen, Griffkappe mit Lappen unten im Griffring gehalten, Hülse beledert. Die im Rücken eckige Klinge verjüngt sich bis zum vorderen Drittel um 4 mm, um kurz vor dem im Rücken liegenden Ort wieder die volle Breite von 39 mm aufzubringen. Die Scheide ist aus Eisen mit Schlepper und zwei beweglichen Ringen an Bändern. Er wurde als "Kavalleriesäbel M 1811", oder später mit dem Ehrentitel als "Blüchersäbel" und 1857 nach Einführung des neuen Säbels als Kavalleriesäbel A/A bezeichnet. ;) Die gesamte Entwicklungslinie der preußischen Säbel nach „Blücher-Art„ lässt sich auf die forcierte Waffenlieferung aus dem Vereinigten Königreich zurückführen. Die Niederlage der preußischen Armee bei Auerstedt und Jena im Jahr 1806 brachte hohe Verluste an Mensch und Material mit sich. Da die eigene Industrie das verlorene Material nicht ersetzen konnte, importierte man aus England das „light cavalry trooper´s sword 1796 pattern„, den Säbel M 1796. 1807 wurden über Kolberg 6000 Stück des englischen Modells geliefert. Die Festungsstadt Kolberg war zu dieser Zeit der letzte in preußischer Hand verbliebene Hochseehafen und bereits von den vorstoßenden französischen Truppen belagert. Das Freicorps des Oberst von Schill operierte damals im Raum Kolberg und erhielt als erste Einheit die neuen englischen Säbel. Es folgte die Ausrüstung des Pommerschen Husarenregiments Nr. 5, das unter Generalleutnant von Blücher in Stralsund lagerte. Auch in den Jahren 1813/14 wurden über Colberg nochmals 10000 Stück von England geliefert. Französisch.... Nein !!! :rolleyes: Da braucht es aber noch mehr Detailbilder !!! Bitte gerade von oben ablichten....Terz und Quartseite des Griffes, Griffkappe von oben (Vernietung ?). Wenn möglich versuchen zu reinigen, vielleicht lassen sich Herstellerpunzen oder Militärfiskalische Abnahmestempel finden :rolleyes: @wobo Das Eisen-Bügelgefäss mit Faustriemenschlitz ist leider keine Garantie für eine ID. Es gibt diverse Säbel und Degenmodelle mit sowie ohne Faustriemenschlitz. Aber deine Einschätzung M1811 bzw. M1796 :yeap Gruß Zardoz |
Danke für die Hinweise von Wobo und Zardoz. Werde es reinigen und dann mal sehen ob ich ein Stempel erkennen kann. Bodenfund? Ja so wurde mir das erzählt vom Landwirt. Ich könnte mir auch vorstellen das der Säbel vorm Einmarsch der Amerikaner 1945 versteckt worden ist, und 15 Jahre später wiedergefunden wurde. Gruß
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Ich bleibe bei "M1796 / M1811".
Zur 100% ID braucht es Abnahme bzw. Herstellerpunzen !! Gruß Zardoz P.s. Zum Vergleich: Bild 1 M1811 Preussen, Bild 2 M1811 Britisch (aus meiner Sammlung) |
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