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2augen1nase 05.03.2022 20:08

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@Sorgnix:

Danke für deine völlig korrekten Feststellungen und Ratschläge. Ich hab mir die gleich zu Herzen genommen und mich heute früh einfach nochmal hingelegt - die letzten Wochen waren schon ungewöhnlich belastend, da kann man sich das auch mal gönnen...

Aber. An Schlaf war nicht so Recht zu denken und weiter herumlümmeln wollte ich auch nicht - also bin ich heute doch noch zu ein wenig was gekommen - unter anderem eine sehr kuriose Entdeckung, dazu aber gleich mehr.

Da der Portalkran nur 4m lang ist und ich noch eine letzte Platte entfernen musste, begann ich den Tag also damit, die Auflager der Deckenplatten freizuspitzen und so viel Platz zu schaffen, dass ich einen zusätzlichen Gerüstboden quer über den Keller legen konnte und darauf dann weitere Gerüstböden, um den Keller ertmal wieder provisorisch abzudeckeln. Darauf lässt sich der Portalkran erstmal ganz wunderbar bugsieren.

Das alte Wasserrohr habe ich noch weggeflext und mich dann daran gemacht, die vorerst letzte Platte herunterzunehmen - was auch noch wunderbar klappte.

Nun habe ich ja für den Beginn der Treppe extra eine schöne lange Podestplatte mit entsprechender Profilierung mitgenommen, die ich Bodenbündig als Beginn der Treppe einbauen wollte. Da sie 1,90m lang ist und sich der Keller an der Stelle verjüngt, musste ich also von zwei vermeintlichen Bodenplatten (die unter dem Beton stecken) noch etwas wegnehmen... Tja...

.... und dann war da plötzlich ein LOCH! :eek


NOCH EIN KELLER! :uii


Zunächst erstmal eine nette Entdeckung, aber dann stellte ich fest, dass das den Einbau der Treppe nur noch mehr verkompliziert - denn ich muss ja irgendwie über die Ecke des Lochs kommen mit dem Mauerwerk - denn die neue Wange der Treppe soll ja auf dem alten Mauerwerk des bisher bekannten Kellers stehen - und das "fluchtet" leider nicht mit dem alten Keller.

Nach kurzem Überlegen habe ich beschlossen, die Granitplatte einzukürzen, da ich so die Möglichkeit habe den Keller zukünftig neu abzudeckeln und anderweitig zu nutzen. Hat zwar den Nachteil, dass ich mir jetzt überlegen muss, wie ich die Ecke überbrücke, aber da findet sich schon ein Brett auf dem ich aufmauern kann und was ich später dann herausziehe.

Jetzt gerade bin ich eigentlich ziemlich angenervt deswegen... aber das sind eben so die Überraschungen bei der Altbausanierung.

Blöderweise ist der neu entdeckte Keller genau in der Einflugschneise zur Werkhalle - eigentlich wollte ich da zukünftig auch mal mit dem Gabelstapler drüberfahren können.

Wo der ehemalige Zugang lag, erschließt sich mir aber nicht. Im Keller konnte ich nicht wirklich was in die Richtung entdecken - aber ich glaube das mit dem Keller poste ich extra - jetzt bleib ich erstmal bei der Treppe.


Also: Podestplatte (Treppenanfangsplatte) eingekürzt und mal probehalber in die vorher freigespitzte Öffnung eingesetzt und mal grob mit dem Laser eingerichtet. sie muss noch c. 5-6cm hoch, ansonsten liegt sie eigentlich so, wie sie liegen soll. Auf dem letzten Bild habe ich mal den einen Gerüstboden herausgenommen, damit man die "Problematik" besser erkennen kann - rechts im Bild die untere Kellerwand auf die aufgebaut werden soll. Neben der gekürzten Podestplatte das Loch des Kellers, der nun genau an der Ecke geöffnet ist. Nicht geil, aber irgendwie wirds schon werden...:uii

2augen1nase 05.03.2022 20:18

Der Keller
 
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Viel zu sehen gabs nicht, viel zu finden auch nicht. Es lag ein dünnes Rundholz unten herum, interessanterweise völlig intakt.

Ansonsten besteht der Keller aus fein bearbeiteten Porphyrsteinen, die Abdeckung besteht aus Porphyrplatten und es gibt eine dickere Eisenbahnschiene als Unterzug. auf der einen Seite ist eine Nische mit gemauertem Bogen und hineingestellten Türgewände mit einem Eisenring.

Hier sieht die Wand so aus, als wäre sie von der anderen Seite hineingestellt worden - allerdings ist in der Wand hinter dem Bogen auch eine schräge eingehauen, die vermuten lässt, dass es mal ein Gewölbe dort gab - 90° verdreht zum jetzigen Bogen.

Wenn ich auf den Bogen schaue, geht der Keller nochmal nach links ein Stückchen weiter, endet dort aber ebenso mit einer fein bearbeiteten Wand - nur die Deckenplatten sind hier leicht abgetreppt. Ich weiß nicht, von welcher Seite hier früher der Zugang gewesen sein soll, denn vom bekannten Keller gibt es nichts, was darauf schließen lässt, dass die beiden Räume mal miteinander verbunden waren.

Ein kurioses Ding... unnötig wie ein Kropf und an der Stelle eigentlich nicht wirklich verwendbar... Mal sehen...

Und ja: Die Fotos sind bescheiden, ich weiß. Aber mit Handykamera in der einen Hand und Taschenlampe in der anderen gings nicht besser. :uii

Immerhin: keine Altlasten! :dance


Das letzte Bild zeigt eine Spolie, es handelt sich um den Sockelstein eines Türgewändes, man erkennt noch schön das Karniesprofil.

oliver.bohm 05.03.2022 21:43

Ist das vielleicht ein Keller eines früheren Gebäudes..

2augen1nase 05.03.2022 22:44

Das kann ich mir nicht vorstellen, nein... Ich hab aber auch nur kurz und mit wenig Licht reingeschaut - ich denke es wird klarer, wenn ich das Ding mal entdeckelt habe.

Was mich wundert: dort, wo die Deckenplatten abgetreppt bzw. schräg drin liegen, bilden sie ein V... So als ob das mal als breiter Einlauf gedacht war...

Ich dachte ja auch schon an sowas wie Güllegrube - früher war ja im EG des Hinterhauses Stall - so sagen es jedenfalls die Befunde. Nur: dann würde das ganze Ding gänzlich anders aussehen. Es wäre mit Zement abgedichtet und aus den Steinen würden in Größenordnung Salze blühen. Alles nicht der Fall...

Mein größeres Problem ist eigentlich: was tun damit?

Wenn ich den Keller erhalten wollen würde, müsste ich einen Zugang schaffen - was prinzipiell über die alte Treppe im anderen Keller (die 3-4 Stufen hinten) möglich wäre, aber einiges an Aufwand bedeuten würde. Der größte Aufwand wäre die mssive Stahlbetondecke die drüber müsste - immerhin will ich da ja auch mal mit dem Stapler drüberfahren können... Nur Zukippen wäre aber irgendwie auch doof, denn einfach Bauschutt rein ist da auch nicht - da muss dann jede Lage ordentlich verdichtet werden usw. bis man da drüberfahren kann.

Um meine Treppe mauern zu können, bin ich mittlerweile gedanklich dabei einfach in der Ecke des Kellers einen Pfeiler hochzumauern. Gute Hartbrandziegel aus DDR Produktion habe ich noch vom Abbruch des Trafohauses in meiner Werkstatt da - und da unten brauchts kein "schönes" Format - das muss ja nur halten.

Ansonsten bin ich gedanklich gerade dabei, die Zisterne dort unterzubringen und den bisher als Kellerraum genutzen Keller als solches wieder herzustellen - oder den eben mit Bauschutt zu verfüllen - wird am Ende ja ohenhin nur begangen, da wärs mir dann wurscht.

Einen Kellerraum könnte man halt für die Heizungsanlage mit nutzen - da ginge ja einiges an Pufferspeicher rein.

Ich muss das einfach mal messen - überfahrbare Zisterne wird dann wohl zwangsläufig auf eine Zisterne aus Schachtringen hinauslaufen. Die Kunststoffdinger müsste ich zu tief versenken...

Das einzig doofe: egal wie ich es drehe und wende - die nun halb rausgebrochene und die nächste Platte müsste ich komplett ausbauen - sonst bekomme ich den Pfeiler von unten nich hochgemauert - und das heißt: auf unbestimmte Zeit kein Hubwagenverkehr mehr in die Werkhalle - zumindest nicht durchs Hinterhaus... :ankotz

2augen1nase 06.03.2022 17:45

Noch ne Runde schlechte Fotos gefällig?
 
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Ich bin heute nochmal kurz in die Unterwelt abgestiegen - hauptsächlich um mal grob durchzumessen.

Von der Wand, an der die Leiter steht bis zur gegenüberliegenden Wand hinter dem gemauerten Bogen sind es etwa 3.10m - von der Wand links der Leiter bis vorne sind s ca. 2,60m.

Ich hab heute auch ne Stelle gesehen, an der vermutlich mal der Zugang war - zumindest gibt es da auf den ersten Block Unregelmäßigkeiten im Mauerwerk. Da die Stelle an den anderen Keller anschließt, habe ich von dort mal geschaut - wildes Mauerwerk, was nix weiter vermuten lässt... Schon kurios.

Naja - und dann habe ich den zweiten Sockelstein (Spolie) im Mauerwerk entdeckt und ein seltsames Loch gefunden, was schräg nach oben führt - vielleicht mal für irgend eine Leitung?


Joa - und dann hab ich mir mal den linken Block angeschaut, auf dem der Bogen ruht - ein wunderschöner Klotz - solche Größen gibts nicht alle Tage.


Ich denke, ich werde dort Schachtringe versenken - notfalls zwei Schächte hintereinander. Das ist dann wenigstens überfahrbar. Über den anderen Keller grübeleich noch. Einfach zukippen ist irgendwie keine Option, aber nutzbar machen würde heißen: neue Treppe rein. Da hab ich auch nicht gerade Lust zu... :rolleyes:

Mal sehen...


Euch nen schönen Rest-Sonntag noch...:bussl

oliver.bohm 06.03.2022 20:01

Ich würde mal sagen , du hast deinen Atem fotografiert...:lol


..kennst du vielleicht jemanden mit einen Bodenradar?

Geo-Büro oder Ähnliches...?



Dann könnten die mal üder deinen Hof rüber.. Wer weiß, was dort noch lauert?


Sickergruben können das nicht gewesen sein?

ghostwriter 06.03.2022 20:20

hmh,
welche natürlichen
gesteinsarten wurden denn verbaut?

hat der keller naturboden oder einen bodenbelag?

:grbl

2augen1nase 06.03.2022 21:21

@Oli: Kenne keinen, der sowas hat. Kommt ja nich mal einer mit dem Piepstock hier vorbei...:cry

@Ghostwriter:

keine Ahnung warum du "natürlich" so betonst - worauf willst du hinaus?

Es wurde (wie bereits mehrfach erwähnt) Porphyr verbaut - im Porphyr. Nach 30cm buddeln kommt hier bereits die Aufwitterungszone (bröckeliger Bereich) zum Vorschein - das Haus steht quasi auf dem Fels (aus Porphyr)

Der Boden scheint mit Porphyrplatten belegt zu sein - in Porphyrsplitt, so wie hier üblich...

Übrigens: Deswegen hadere ich ja auch immer so mit "Loch zukippen" - ich weiß wie mühsam es sein kann, ein neues herzustellen...:eek

ghostwriter 06.03.2022 23:57

beide fragen …
waren nur wegen der angedachten sickergrube!? :rolleyes:

2augen1nase 09.03.2022 21:25

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Keine Sickergrube...

Heute habe ich das Loch mal etwas erweitert, damit ich besser rankomme. Am WE will ich dann mal mit der Kamera bessere Bilder machen und das Ding mal ein wenig einmessen...

Die Treppe hab ich heute mit dem ehemaligen Vermieter meiner Werkstatt richtig eingemessen - war ziemlich nett.

Rücken hab ich trotzdem wie Sau... es scheint zwar wunderschön die Sonne, aber die Kälte.... brrr....:rolleyes:


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