Schatzsucher.de

Schatzsucher.de (http://www.schatzsucher.de/Foren/index.php)
-   U-Anlagen (http://www.schatzsucher.de/Foren/forumdisplay.php?f=2)
-   -   Bunker im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=15361)

Dortmund 01.10.2004 10:02

Honeckers Bunker geortet
 
15 Jahre nach der Wiedervereinigung ist im Keller des Ex-DDR-Staatsratsgebäudes in Berlin ein mit Velours ausstaffierter Bunkerraum für Erich Honecker entdeckt worden.

Das Geviert sei Teil eines größeren Komplexes, meldete die „Berliner Zeitung“ am Freitag. Der befinde sich in dem 1964 fertig gestellten Gebäude in sechs Metern Tiefe und sei durch eine schwere Stahltür aus dem Keller zu betreten. Ein etwa 2,20 Meter hoher Gang führe durch ein halbes Dutzend Räume. Neben Toiletten gebe es ein Zimmer, die mit Ventilatoren verbunden seien.

Aus Honeckers Raum führe ein etwa 30 Meter langer Fluchttunnel in den Hof des Staatsratsgebäudes.

Der Bunker solle künftig nicht weiter zugänglich bleiben, heißt es weiter. Der Schutzraum sei kein Baudenkmal, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Das Staatsratsgebäude wurde nach der Wiedervereinigung zeitweise als Bundeskanzleramt genutzt und wird zurzeit zur European School of Management and Technology umgebaut.

Quelle: http://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...be.htm?id=7080

siehe auch www.bunker-dortmund.de -> Forum -> BunkerNews

bitti 01.10.2004 10:10

Bunker im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude
 
Die Berliner-Zeitung hat dazu folgenden Bericht veröffentlicht:


Honeckers Fluchttunnel entdeckt
Das frühere Staatsratsgebäude am Schlossplatz wird zur Business-Hochschule umgebaut / Professoren gesucht
Ulrich Paul


Die Überraschung findet sich in sechs Meter Tiefe. "Da ist der Bunker", sagt Olav Schnepf und öffnet die große schwere Stahltür, die vom Kellergeschoss des Staatsratsgebäudes abzweigt. Das Gebäude war bisher für seine Festsäle bekannt, für sein Foyer mit den sozialistischen Fensterbildern und das Kino - aber von dem Bunker hat kaum jemand gewusst.

Das 1964 errichtete Staatsratsgebäude wird derzeit zum Sitz der European School of Management and Technology (ESMT) umgebaut - einer Business-Hochschule der Deutschen Wirtschaft. Bei einem Rundgang durch das Haus zeigt Bauleiter Olav Schnepf von der Firma Hochtief die bislang unbekannte Seite des Gebäudes. Hinter der Bunker-Stahltür führt ein etwa 2,20 Meter hoher Gang durch ein halbes Dutzend Räume: Aufenthaltszimmer, Toiletten, Schlafzimmer. Möbel stehen nicht mehr darin. In einem kleinen Kabuff sind dafür zwei beigefarbene Fahrräder mit braunem Ledersattel und Ventilatoren montiert. Sie sollten dazu dienen, die Belüftung der Katakomben im Ernstfall per Pedalkraft sicherzustellen. Am Ende des Ganges findet sich der Raum, der zweifellos dem Staatsratsvorsitzenden zugedacht war. Das Zimmer ist mit roter Velourstapete ausstaffiert und könnte heute gut als Kulisse für einen Film im Rotlichtmilieu dienen. In einer Wand des Zimmers ist ein etwa ein mal ein Meter großes Loch. Dahinter verläuft ein etwa 30 Meter langer Fluchttunnel. Der Ausstieg befindet sich im Hof des Staatsratsgebäudes, versteckt neben Rosensträuchern.

Den Managern, die hier künftig ausgebildet werden, wird dieses kuriose Erbe aus der DDR jedoch verborgen bleiben. "Der Bunker wird zugemauert", sagt Ulrich Neumann vom Architekturbüro Merz, das für die Sanierungsplanung zuständig ist. "Der Raumbedarf ist nicht da." Hätte man ihn nutzen wollen, hätte eine Entrauchungsanlage eingebaut werden müssen, sagt Neumann. Der Bunker bleibe aber so, wie er ist. Später könne er wieder geöffnet werden - "wenn man will". Aus Sicht der Denkmalschützer spricht nichts gegen das Zumauern. Der Bunker sei nicht als Baudenkmal eingetragen, so die Sprecherin der Stadtentwicklungsbehörde, Manuela Damianakis.

Von der sozialistischen Baukunst wird ansonsten aber vieles in der künftigen Kaderschmiede des Kapitalismus erhalten bleiben. "Von außen werden wir kaum einen sichtbaren Eingriff vornehmen", sagt Architekt Neumann. Die Natursteinfassade wird gereinigt, die Fenster werden ausgewechselt. Der "Urzustand" des Staatsratsgebäude aus den 60er-Jahren werde wieder hergestellt. Im Innern bleiben die geschichtsträchtigen Säle und Räume erhalten, die die DDR-Obrigkeit für Feste, Diplomaten-Empfänge, Sitzungen und Auszeichnungs-Zeremonien nutzte. Die Räume werden nur aufgearbeitet und bekommen neue Funktionen: Aus dem Botschafter-Empfangssaal wird die Bibliothek, aus der Kantine ein Restaurant, der Kinosaal bietet Platz für zwei Hörsäle. Dort, wo der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker sein Büro hatte, entsteht eine Art Lounge. Der ehemalige Bankettsaal wird zum größten Hörsaal (Auditorium Maximum) für 360 Personen. Der daneben liegende frühere Festsaal wird in zwei weitere Hörsäle aufgeteilt. 35 Millionen Euro kostet die Sanierung. Ab Oktober nächsten Jahres wird das Gebäude zu nutzen sein, im Januar 2006 soll der Lehrbetrieb im Vollzeitstudium beginnen.

Für die ESMT arbeiten derzeit rund 30 internationale Professoren - unter anderem am Standort in München und in Schloss Gracht bei Köln. Die Business-Hochschule will ihre Lehrtätigkeit in Berlin mit sechs bis sieben Vollzeit-Professoren und gut einem Dutzend Teilzeit-Lehrkräften aufnehmen, sagt ESMT-Sprecher Thomas Schulz. Vier Professoren für Berlin sind schon gefunden, zum Teil aus dem Kreis der international tätigen Lehrkräfte. Weltweit werde über Inserate in Fachzeitschriften nach geeigneten Kandidaten für die anderen Stellen gesucht, sagt Schulz. "Der Zulauf ist enorm." Bereits nach der ersten "Rekrutierungsoffensive" seien bei der ESMT rund 300 Bewerbungen eingegangen. Eine Professoren-Stelle konnte dadurch besetzt werden, mit mehreren anderen Bewerbern stehe man kurz vor Vertragsabschluss, sagt Schulz. Nach einer zweiten Rekrutierungsoffensive sollen die ausstehenden Positionen vergeben werden. Rechtzeitig zum Beginn der Lehrtätigkeit werde das Personal zur Verfügung stehen, sagt Schulz.

Soweit der Zeitungsbeitrag.

Weitere Informationen und Bilder finden sich hier: http://www.bunkernetzwerk.de/invboar...5&t=1263&st=11

bitti

bitti 01.10.2004 10:24

Wie das manchmal so ist; zeitgleich wurde das Thema auch von "Dortmund eingestellt...
bitti

...na, dann packen wir es doch einfach zusammen. Sucht und findet sich leichter! :D
claus0110041030

Brainiac 01.10.2004 13:32

Jetzt stand das erst in der Zeitung? Wer hat das denn "entdeckt" - die ausführende Baufirma?! :clap
Ich denke mal das einige von uns das Objekt schon vor vielen Wochen entdeckt haben... ;-)

Poritaner 01.10.2004 19:23

Bunker von E. Honecker in Berlin entdeckt
 
Hallo zusammen,

eben in den Nachrichten gehört (N24),
in Berlin wurde ein Bunkerraum von Erich Honecker entdeckt.
Die Wände wären mit Velour verkleidet. ...

Weiß einer mehr darüber? Hat einer weitere Infos?

Gruss Poritaner

ääääh... nu gugg mal ein zwei Beiträge höher :D :eek
Das geistert heut schon den ganzen Tag durch alle Foren...
claus 0110042009

Obermaat 01.10.2004 20:05

Gugst du hier



http://www.bunkernetzwerk.de/invboar...25&t=1263&st=0


Rudi

Brainiac 02.10.2004 01:38

Was ist denn heute los?! Nur weil die Medien mal wieder gepennt haben oder das Thema mal wieder aufwärmen wollen und das heute veröffentlichen, werden die Leute in allen Foren verrückt gemacht das gerade erst gestern der spektakuläre und geheime Honeckerbunker entdeckt wurde... :clap
Wie schon gesagt haben einige von uns das Ding schon vor vielen Wochen entdeckt... und das Teil ist voll klein und langweilig... ich würde das Ding mal auf Schutzklasse "keine" einstufen, keine Technik im Objekt und groß wie eine Zwei-Raum-Wohnung...

*luft-raus-lassender-weise*


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:52 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.