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-   -   das "forschungsamt" im dritten reich (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=97735)

ghostwriter 21.09.2021 20:21

das "forschungsamt" im dritten reich
 
diese "behörde" war mir bis vor kurzem unbekannt: :uii

Zitat:

Das Forschungsamt (FA) des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) war ein Nachrichtendienst im Dritten Reich, der nur dem Namen nach dem Reichsluftfahrtministerium unterstand.

Es wurde am 10. April 1933 von Hermann Göring gegründet und beschäftigte sich mit technischer Aufklärung, wie beispielsweise Signale, Bandmitschnitte und Kryptographie. Dienstaufsichtlich unterstand es dem Preußischen Staatsministerium unter Staatssekretär Paul Körner[1] und damit Göring.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Forschungsamt

nun würde ich gerne mehr darüber erfahren!?
kann da wer aushelfen …

danke

Eisenknicker 21.09.2021 21:54

Würfe dir gerne was zeigen aber nach dem Verlust der Bilder von dieser maximalen Bunkertour ist das leider nicht möglich...

Was ich aber erwähnen möchte:

In den Bunkern der Luftwaffe in dem Bereich "Robinson" gibt es ordentlich Hinweise auf Fernmeldetechnik (Befestigungsankerpunkte) für (größere) Fernmeldeanlagen. Evtl. hat jemand anderes noch Bilder von dieser Tour mit den besagten Stellen? Ich müsste mal die Dokumente nochmal durchgehen aber war mir schon vor einiger Zeit einig mit meinem polnischen Freund, dass die Löcher zu den größeren "Standard" telekommunikations Anlagen passen.

Erstmal nur als Hinweis markiert! Keiner hat die genauen Lochabstände vermessen.

Eisenknicker 21.09.2021 22:27

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Ich habe mir die Bilder aus einem Film in in "Mazurskie Tajemnice -Robinson" entliehen.

Ich weiß nicht ob es dich weiter bringt Marc aber ich suche anschließend noch die Standard Anlagen für Telekomunikation. Habe ich auch Zeichnungen von irgendwo...
Bunker ist 2-Fach (spiegelbildlich) aufgebaut.

Bestimmtes Bild ist irgendwo auf der Platte wo man genau den Befestigungsprofil sieht :(

Schlussendlich kann es nur ein Hinweis sein, der genauer betrachtet werden müsste.

ghostwriter 21.09.2021 22:54

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danke erstmal, micha :yeap

ich denke, ich werde mir mal etwas lektüre zum einlesen besorgen:

Irving David
Görings Geheimdienst:
Das „Forschungsamt“ im Dritten Reich


Zitat:

Beschreibung
Dem nimmermüden Forscherfleiß des britischen Historikers David Irving verdanken wir die Entdeckung eines bis in die Nachkriegsjahre hinein völlig unbekannten NS-Geheimdienstes. Als „Forschungsamt des Reichsmarschalls“ bezeichnet, zapfte diese Organisation zunächst ab 1933 Telefonleitungen von NSDAP-Parteigenossen sowie von Regimegegnern des Dritten Reiches an. Brisant wurden die Abhörergebnisse, als das Forschungsamt mit seinen bis zu 6.000 Mitarbeitern die internationalen Fernmeldekabel, die durch Berlin liefen, bei der Reichspost knackte und anschließend den Telefonverkehr zwischen ausländischen Politikern und deren Botschaftern, z.B. in London, abhörte, übersetzte und ggf. dechiffrierte. Dadurch wußte Hitler beim Österreich-Anschluß, beim Münchner Abkommen und am Vorabend des Polenfeldzuges jeweils, welche Strategien und Schachzüge die Gegenseite gerade verfolgte. …

[quelle: amazon]


vermutlich ergeben sich dadurch neue rechercheansätze!?

Eisenknicker 22.09.2021 00:07

Muss ich mir besorgen das Buch. Ich bin mehr im Thema AOK und seinen Verbindungen Unterwegs aber jeder Hinweis zählt!

ghostwriter 22.09.2021 18:43

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alternativ oder zusätzlich,
käme auch noch dieses buch in frage:

Armin Fuhrer
Görings NSA: Das »Forschungsamt« im Dritten Reich.
Die unbekannte Geschichte des größten Geheimdienstes der Nazis


Zitat:

Kurzbeschreibung
Es war der größte Geheimdienst der Nazis. Doch obwohl das »Forschungsamt« des Luftfahrtministeriums – so lautete der Tarnname – von Hermann Göring wie ein Privatdienst geleitet, mitten in Berlin residierte, war es nicht nur in der deutschen Bevölkerung, sondern auch den Alliierten unbekannt. Dabei leisteten Görings Lauscher, maßgeblich unterstützt von der Deutschen Reichspost, hervorragende Arbeit. Sie lasen im Frieden und im Krieg den feindlichen Funkverkehr mit und belauschten ausländische Regierungen und Diplomaten sowie deutsche NS-Gegner. Selbst US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill wurden abgehört. Insgesamt wurden mindestens eine halbe Million Gespräche belauscht und zum Teil aufgezeichnet – in einer Zeit, in der es viel weniger Telefonanschlüsse gab als heute und die zu überwachenden Personen gezielt ausgesucht wurden, eine ungeheure Zahl. …
[quelle: amazon]

entschieden habe ich mich noch nicht!? ;)

leseprobe

ghostwriter 22.09.2021 19:23

archivsignaturen, usw. …
 
Archivaliensignatur:
Bundesarchiv, BArch RL 44/1

Bestandssignatur:
Bundesarchiv, BArch RL 44

Verwandte Bestände:
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: RL 1/25: Erhalt und Rückgabe von Forschungsergebnissen des Forschungsamtes des RLM sowie Vernichtung nicht zurückgegebener Meldungen.- Empfangsbelege, Vernichtungsverhandlungen, 1936 - 1945

MSG 2/18029: Vernehmung von Gottfried Schapper, Abteilungsleiter im Forschungsamt.- Protokolle des Office of U.S. Chief of Counsel for War Crimes, 1947-1948 (Fotokopie)

MSG 3/4348: Reimann, Claus: Die Überwachung des Nachrichtenverkehrs durch deutsche Dienststellen während des 2. Weltkrieges, Teil 3: Das Forschungsamt des Reichsluftfahrtministeriums (FA), in: Arbeitsgemeinschaft Zensurpost e.V., AGZ- Rundbrief Nr. 88/97, Anlage 2, 1997

und ältere Literatur:
Gellermann, Günther: ... und lauschten für Hitler. Geheime Reichssache: die Abhörzentralen des Dritten Reiches, Bonn 1991

Irving, David: Das Reich hört mit. Görings "Forschungsamt": Der geheimste Nachrichtendienst des Dritten Reiches, o. O. 1999

Kahn, David: Hitler's Spies. German Military Intelligence in World War II, London 1978, S. 179ff.

Eisenknicker 23.09.2021 22:36

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Ist schon sehr interessant!

Da die Stelle in Berlin war (wenn ich es richtig deute?) musste ja jemand die "wichtigen" Nachrichten an deren Chef, über Menschen in Ostpreußens weiterleiten wenn der sich in Ostpreußen bei der Jagd befand und keine Lust mehr auf Krieg hatte(?) :popcorn:

@Bergedienst- kleine Spitzen müssen zwar sein aber geht um den Ablauf hier :yeap


Natürlich brauchte das OKL aber trotzdem so oder so auch ohne die spezielle Abteilung schon mal Zugang zu Nachrichtenübermittlung.


Also solche Netzteile vermutend im Robinson-(Nachrichten)- Bunker

Irgendwo habe ich auch noch genaue Abmaße der Bohrungspositionen :brav:

ghostwriter 24.09.2021 08:09

das stimmt!! :yeap

die stationen des "FA" waren wohl folgende:

berlin, verlegung nach breslau und lübben, rückverlegung nach berlin, evakuierung nach kaufbeuren, schluss stephanskirchen

beschränke mich bei der recherche …
vorerst mal auf orte + personen bzw. die organisationsstruktur!? :rolleyes:

.

allradteam 30.09.2021 12:18

[…]

Hast du zu Kaufbeuren nähere Infos: Zeitraum, Ort
Ist nicht so weit weg, dann könnte ich mal vorbei schauen


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