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Eisenknicker 09.06.2018 20:50

Schweißbahn
 
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So wie ich das sehe habe ich nach dem Urlaub etwas zu tun.

Schweißbahn muss erneuert werden, im Gartenhaus tropft es leider schon durch an einer Stelle. Es wurde mir auch von Nachbarn geraten Dachlack zu verwenden...

Da ich jetzt aber die Arbeit in meinem Leben nach Möglichkeit nicht mehr wiederholen möchte - man wird älter und was heute geht, geht in 20 Jahren wahrscheinlich nicht mehr so, brauche ich eine langlebige Lösung.

Also alles neu. Frage an die Fachleute. Alte Schweißbahn herunter oder eine neue nur einfach drauf?


Die Dächer wurden vor ca. 25 Jahren gemacht- ich finde hat zu kurz gehalten. Wahrscheinlich wurde die Flamme zu doll drauf gehalten - nach dem Motto: mehr bringt mehr.


Welchen Typ Schweißbahn würdet Ihr für die Flächen benutzen?

oliver.bohm 09.06.2018 22:14

Wir haben in der Firma Gummibahnen bekommen..

Das ist schon einige Jahre drauf..

Schreib mal U.R. an.. der ist Dachdeckermeister.:dance

Crysagon 09.06.2018 22:25

Teufel....wenn du Hilfe brauchst sag bescheid. Auf das Dach kommen wir auch noch :) Wenn du ein Pivo am Start hast :) Haben ja noch was offen ;)

Eisenknicker 09.06.2018 23:42

Dann schreibe ich hier U.R. direkt an, was muss ich machen ?


Das Pivo geht auf dein Haus Crysagon. :D


Bin ja noch beweglich aber wenn das gemacht wird- möchte ich die Baustelle im Leben nicht mehr haben :D

Aber besser jetzt machen!

oliver.bohm 09.06.2018 23:45

:Weihnacht:

ghostwriter 09.06.2018 23:54

wenn das keine steilvorlage für ein volles postfach ist!?
jeder der hier mitliest, schickt dem uwe eine pn ... :D

:popcorn:

oliver.bohm 09.06.2018 23:58

Uwe hat Zeit und ein großes Herz. .:D

ghostwriter 10.06.2018 00:08

:yeap ... geht ja auch schon los ... :)

Frank Enstein 10.06.2018 00:47

Ich hab jetzt auf der Terrasse so ein Zeug drauf, das ist aktuell der letzte Schrei. Wohl unkaputtbar. https://www.youtube.com/watch?v=bGMFXCdmrQo

Sorgnix 10.06.2018 11:46

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 934499)
Die Dächer wurden vor ca. 25 Jahren gemacht- ich finde hat zu kurz gehalten.


Also das würde ich für eine SEHR gute Lebensdauer halten!
... für so eine 08/15-Billigabdeckung, scheinbar auch noch ohne Besandung ... :rolleyes:


Laß die alte Bahn drauf!
Wunderbarer Untergrund für eine neue - besandete - Schweißbahn.


... und die alte Abdeckung ist ja nicht völlig perforiert, der noch intakte Rest
dient als doppelte Sicherheit.


... ansonsten hätte ich bei EINER Stelle auch erstmal nur EINE Stelle repariert :eek ;)


(wobei die Fläche auf Bild 1 schon ne komplette neue Deckung vertragen könnte ... )
(Bild 2 + 3 zeigen ja keine Details ...)



Gruß
Jörg

U.R. 10.06.2018 14:36

Olli, nimm mal den Link raus, hab dem Eisenbiegenden geschrieben......



Gruss :Proscht

U.R. 10.06.2018 15:04

Zitat:

Zitat von Frank Enstein (Beitrag 934516)
Ich hab jetzt auf der Terrasse so ein Zeug drauf, das ist aktuell der letzte Schrei. Wohl unkaputtbar. https://www.youtube.com/watch?v=bGMFXCdmrQo

..... der letzte Schrei :D, na dann Schrei ein letztes mal!:D

VEDAG VS Unkaputtbar :grml sicher:D......


Mittleres Preissegment ok, aber Unkaputtbar. Top Material?


Wenn mir unser Einkauf sagt das früher LKW´s mit Anhänger für X-m² Dachbahnen anlieferten und jetzt nur der LKW ohne einen Anhänger dieselbe X-m² Menge anliefert sollte man sich fragen wohin das Gewicht entschwunden ist und wo da "Eingespart" wurde.


Wichtig ist das du Überzeugt bist, das sind die besten Kunden.


Gruß Uwe :Proscht

Frank Enstein 10.06.2018 22:39

Zitat:

Zitat von U.R. (Beitrag 934533)
..... der letzte Schrei :D, na dann Schrei ein letztes mal!:D

VEDAG VS Unkaputtbar :grml sicher:D......


Mittleres Preissegment ok, aber Unkaputtbar. Top Material?




Ich kann nur wiedergeben, mein Dachdecker hat auch bestätigt das wäre top. Und mittleres Preissegment.....Raab Kasrcher hier hat nix teureres..
Außer Kupfer.

Erdspiegel 11.06.2018 20:51

Unkaputtbar ist garnichts.Aber wer stellt schon seinen Sonnenstuhl auf die Abdichtungslage....
Der Trend bei der Flachdachsanierung ist oft eine Lage drüber und fertig.Ein Dach ist aber nur so gut wie seine Dachrandanschlüsse.Sind die defekt und ich blase 'ne Sanierungsbahn drauf.....was habe ich dann in absehbarer Zeit?
Ein bisschen Abriß & Entsorgung ist immer.Die alten Randanschlüsse zurückschneiden und den Untergrund (meist Blech) vorstreichen sollte man schon.Der versierte Dachdecker kriegt dann auch 'ne hübsche Schweißraupe hin.Schönschmincken mit Bitumendichtstoff zählt nicht.:D
Terassen & Balkone sind ein Sonderfall.Die sanieren wir auf Arbeit ständig und oft sind die Patienten gerade mal 1 oder 2 Jahre aus der Gewährleistungszeit raus.Es wurden die besten Bahnen genommen und wunderbar verarbeitet,aber die Schwachstellen sind immer die gleichen.Wandanschlüsse und/oder Anschlüsse an Terassentür & Fenster mangelhaft.Was wir da schon alles gesehen haben....:rolleyes:

2augen1nase 12.06.2018 10:05

Guter Thread - und ich würde mich gerne mit ein paar Fragen an die versierten Dachdecker mal "ranhängen".

Wie ihr wisst, habe ich ja das Problem, dass ich in einem Jahr in meine "Ruine"" eingezogen sein muss - die Zeit drängt und aufgrund des Baubooms und der wenigen Zeit komme ich mit der Planung nicht wirklich voran.

Da ich unter Zeitdruck stehe, möchte ich gerne dieses Jahr noch wenigstens das Dach derhinteren Werkhalle neu decken.

Aufgrund des Threads frage ich mich nun: Wer liefert die beste Bitumendachbahn auf dem Markt? Bauder? Vedag? Icopal?

Alle Hersteller haben natürlich unterschiedliche Qualitäten zu bieten und massgeblich wird wohl auch immer die Verarbeitung sein (die ich durch einen Fachmann machen lassen möchte)

Auf dem Fabrikdach haben wir im letzten Jahr eine Unterdeckbahn von Vedag verlegen lassen und wollen das Dach in den kommenden Monaten komplett fertig stellen - die Unterdeckbahn ist jetzt binnen einen halben Jahres allerdings total angewittert und hat auch einige Wellen drin - so richtig gut sieht das nicht aus, wobei man auch sagen muss: Eine Unterdeckbahn ist halt keine richtige Dachbahn und ein halbes Jahr Wind und Wetter nagt eben...

Zweite Frage:

Ich muss mir ja auch Wärmedämmtechnisch Gedanken machen und die Dämmung (PIR) würde für das Dach genausoviel kosten wie alle Dachbahnen zusammen. Da ja Bitumendächer nur eine Lebensdauer von ca. 30 Jahren haben frage ich mich: Muss ich dann in 30 Jahren ALLES komplett runterhauen und entsorgen oder kann man die Abdichtungsebene vom Dämmstoff wieder lösen? Vorstellen kann ich mir das nicht, da ja die Hersteller eine gute Verklebung aufgrund des Windsogs usw. gewährleisten müssen. Trotzdem würde sowas ja in 30 Jahren Entsorgungsmäßig der Horror sein. Vielleicht doch über eine Verblechung mit Zinkscharen nachdenken und Ruhe haben?

ogrikaze 12.06.2018 11:40

Hi Till, Sandwichplatten gibt's als 2. Wahl auch recht günstig...da hast die Dämmung gleich mit dabei...mal drüber nachdenken...hohe Traglast und ca 23 Euro/Quadratmeter...

2augen1nase 12.06.2018 21:27

Sandwichplatten sind tatsächlich ne Alternative - aber definitiv keine zweite Wahl... ich hab so viel zu sanieren bei der Bude - da sollte das wirklich ne dauerhafte Lösung sein, auch wenn es vielleicht ein paar Euro mehr kostet...

Doof ist nur, dass man bei solchen Bauelementen möglichst akkurate Gegebenheiten haben sollte, sonst wirds Mist. Bei mir in der alten Werkstatt wollte ich ja schon häufiger Trapezblech draufmachen, aber das scheiterte immer an der Lösung des trapezförmigen Grundrisses.

Zudem weiß ich nicht, wieviel die Sandwichplatten an Dämmung tatsächlich bringen, da diese ja unterlüftet montiert werden müssen - wo dann schon das nächste Problem beim Pultdach auftaucht, da dieses ja an das höher aufsteigende Hinterhaus anschließt. Da müsste ich dann wieder ne Sonderlösung anbauen, damit die Hinterlüfung auch gewährleistet ist. Gibts alles, aber da brauchs dann wieder Berechnungen für Querschnitte usw. - zumindest wenn man es RICHTIG machen will.

Ich denke eine vernünftige Klempnerarbeit wird da am Ende vielleicht die beste Lösung sein?

Vielleicht kann unser lieber Erdspiegel mal seinen "Senf" dazu geben - als Fachhandwerker hat man ja meist einen erheblich besseren Überblick.

Nachgefragt habe ich vorsichtshalber mal, solange ich keine Ziegeleindeckung mache (wegen der Last) brauche ich auch bei Blecheindeckung keine Baugenehmigung - daher wäre das also eine gute Alternative. Vor allem da ja direkt über meiner zukünftigen Werkstatt zwei große Bäume ihre Kronen aufspannen. Nicht auszuschließen, dass da ab und an mal auch kleinere Äste runterkommen. Blech wird da vermutlich mehr aushalten als Pappe - zumindest bis zu einem gewissen Durchmesser :D

Werd jetzt erstmal einen Teil des Daches für den Tragwerksplaner freilegen damit der das mal vorsichtshalber durchrechnet. Brauche ich zwar nicht zwangsweise, ist aber gut das zu haben zwecks Baugenehmigung und Nachweis ENEV und dem ganzen Theorierotz den man heute (auch bei Gewerbebauten) braucht... :suspekt:

ogrikaze 12.06.2018 22:37

Ähmmm, Till....2. Wahl bedeutet da eigentlich Lackkratzer....mehr nicht... Und ich hab nen Kumpel der hier damit handelt...da geht einiges zu machen:winky
.Nur zur Info

2augen1nase 12.06.2018 23:39

Jap... 2. Wahl sind aber auch mal deformierte Kanten, Bestoßungen oder Ware aus Rückläufen... Sinnvoll ist es ja, die Dinger genau in der richtigen Länge zu bestellen.

So ganz begeistert bin ich von dem Zeug nicht, jedenfalls nicht bei ner Altbausanierung. Denke da ist einfach von "Natur" aus mehr Spiel drin als bei heutigen Lagerhallen... Bauelemente "umzufummeln" mag zwar gehen, ist aber immer Aufwand - und zwar nicht zu knapp...

Frank Enstein 13.06.2018 09:58

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 934635)
Jap... 2. Wahl sind aber auch mal deformierte Kanten, Bestoßungen oder Ware aus Rückläufen... Sinnvoll ist es ja, die Dinger genau in der richtigen Länge zu bestellen.

So ganz begeistert bin ich von dem Zeug nicht, jedenfalls nicht bei ner Altbausanierung. Denke da ist einfach von "Natur" aus mehr Spiel drin als bei heutigen Lagerhallen... Bauelemente "umzufummeln" mag zwar gehen, ist aber immer Aufwand - und zwar nicht zu knapp...

Iss aber auch nicht einfach dir zu helfen....:spank:

2augen1nase 13.06.2018 10:45

Ist ganz einfach - indem man einfach meine Fragen beantwortet (wenn man kann) anstatt immer wieder Alternativen vorzuschlagen.

Zwar sind die Alternativen oft sehr hilfreich, aber in dem Fall habe ich da einfach Bedenken - was ja nicht heißt, dass ich völlig dagegen bin.

Ich bin halt leider kein Fachmann an der Stelle, weshalb ich ja auch an die Fachleute gerichtet meine Fragen gestelllt habe.


Am Ende kann ich nur aus allen Meinungen einklein wenig eruieren wo der Weg bestenfalls hingehen könnte, wobei da am Ende persönliche Vorlieben auch eine Rolle spielen. Zum Beispiel: Ein echtes Doppelfalzdach sieht aus meiner Sicht wesentlich schöner aus als diese wärmegedämmten Kuhstallplatten...:D

ogrikaze 13.06.2018 10:57

Zitat:

Zitat von Frank Enstein (Beitrag 934643)
Iss aber auch nicht einfach dir zu helfen....:spank:

Da haste Recht:D
Naja, Till... die Option kannst allemal im Hinterkopf behalten...denke an deinen Klingelbeutel:winky
Die groben Posten sind schnell durchgerechnet, aber das Kleinvieh macht auch Mist... Ich spreche aus Erfahrung:rolleyes: Weißt Du ja...

Zappo 13.06.2018 12:35

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 934645)
Ist ganz einfach - indem man einfach meine Fragen beantwortet (wenn man kann) anstatt immer wieder Alternativen vorzuschlagen...:D

Und wenn man mit den Fragen nichts anfangen kann? :)

Tut mir leid - aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es solche Unterschiede bei den Qualitätherstellern (ohne Baumarktware) von Dachbahnen gibt, daß sich das bemerkbar macht - und es HIER jemand weiß oder beurteilen kann. Das ist die Frage nach der Brezel von Bäcker Müller oder Bäcker Meier.

Wie überhaupt in D und bei unseren Baustoffen man sich eher über Wahl von grundsätzlichen Aufbauten unterhalten kann, aber nicht über Hersteller von Ziegel, Blech und Dachlatten. Das hat alles Stempel, Zulassung und Garantie.

Und die Frage nach Dachbahnabdichtung oder Blech oder Aufdachdämmung ist eben auch ein bisschen die Frage nach RollsRoyce, VW oder ob jemand einen kennt, der ein Fahrrad hat.

Im Klartext - ohne Info über Geld und Budget ist da Rat schwer.

Grundsätzlich würde ich angesichts der Größe Deines Objekts nichts machen, was das Notwendige überschreitet - sonst fällt Dir irgendwann das Bankkonto vor die Füße.

Und da halte ich Wärmedämmung AUF dem Dach schonmal für den falschen Weg. Drinnen kannst Du - ohne Dachüberstände mitdämmen und alle Anschlüsse auf größeres Dachpaket trimmen zu müssen - einbauen, was Du lustig bist. Im Warmen und Trockenen. Und je nach Bedarf.

Und beim Dach selbst würde ich mir mal Bitumenschindeln überlegen.
Vorteil: Macht jede Dachform mit, macht die altersbedingte vorhandene Verformung mit, geht für jede Ecke und für jeden Anschluß - und eventuell taugt da auch die schon aufgebrachte Unterbahn als Ausgangsbasis.

UND man kanns selber -oder mit Hilfskräften- machen. Ohne die Hütte abzufackeln :)

Gruß Zappo

Frank Enstein 13.06.2018 14:00

Zitat:

Grundsätzlich würde ich angesichts der Größe Deines Objekts nichts machen, was das Notwendige überschreitet - sonst fällt Dir irgendwann das Bankkonto vor die Füße.
Das ist der Satz des Tages!

2augen1nase 13.06.2018 22:18

Zappo, du betrachtest das viel zu oberflächlich - meine ich.

Klar, in Anbetracht der Situation liegt es schon Nahe, den billigsten und schnellsten Weg zu wählen - allerdings verfrachte ich dann die Sachen (die definitiv kommen werden) einfach nur nach hinten - und hab dann in ein paar Jahren den Ärger.

Faktisch geht es heute ohne Wärmedämmung nicht mehr und eine Aufdachdämmung mag vielleicht etwas teurer sein (vermute ich aufgrund der hohen Materialpreise) und man macht ein paar m2 mehr - allerdings ist sowas weit weniger anfällig und viel unkomplizierter zu installieren. SPÄTER mache ich dort eh nix mehr, in der Halle soll ja ab nächstem Jahr gearbeitet werden und das wird dann der einzige Ort sein den ich habe.

Zu den Kosten:

Ich habe keine Ahnung was da auf mich zukommt, rechne aber mal grob mit 6000-7000€ für das komplette Dach (Schalung neu, Dachstuhl reparieren, Dämmung + Deckung).

Zu den Kosten kommt aber noch hinzu, dass ich je nach Eindeckung in einigen Jahren den ganzen Kram komplett erneuern muss. Wenn die Wärmedämmung dann mit dem Bitumen komplett verpappt ist, kann ich diese nicht wiederverwenden und muss dann das Gemisch auch noch (voraussichtlich) richtig teuer entsorgen.

Hält eine Blechabdeckung also länger und muss ich nur diese in X Jahren mal austauschen, wird das auf die Lebenszeit gesehen günstiger - auch wenn es jetzt ein paar Mark mehr kosten mag.

Zudem ist GERADE die Größe des Projektes der ausschlaggebende Grund dafür zu sagen: Wenn, dann richtig. :eek

Davon abgesehen habe ich ja explizit unsere Spezialisten zu dem Thema angesprochen - und da gehört der Herr Frankenstein sicherlich nicht dazu. :rolleyes:

Ich warte also ab ob da noch was kommt, ansonsten lass ich mich dann zu gegebener Zeit einfach vom Fachmann entsprechend beraten. Im Forum habe ich ja nur mal angefragt, weil der Thread ohnehin da war und es nie verkehrt ist sich vorab schon mal ein bisschen zu informieren. :brav:

Eisenknicker 13.06.2018 22:42

Tja ich stehe ja auch vor dem Dilemma. Ich überlege ernsthaft in den nächsten Jahren auf die vier Dachgauben die Ich habe Kupfer drauf zu machen -währe ja mal was Langlebiges.

Wenn das Kleingeld nicht währe...


1000€ pro Gaube währe so mein max. Preis. - mit dem Mercedes unter den Schweißbahnen- denke ich machbar. Allerdings hat die "gute" Rolle vom Baumarkt auch 25 Jahre das Dach dicht gehalten...

Muss mich erstmal sammeln!

Donnerstag 13.06.2018 22:49

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 934678)
Ich habe keine Ahnung was da auf mich zukommt, rechne aber mal grob mit 6000-7000€ für das komplette Dach (Schalung neu, Dachstuhl reparieren, Dämmung + Deckung).

Von einer Firma eingedeckt? Mit Entsorgung der alten Pappe (das ist Sondermüll)? Ich will ja nicht unken, aber ich habe gerade mein Dach neu decken lassen, zum Freundschaftspreis und habe da ganz andere Vorstellungen.

Ich gehe ja mit der Meinung "lieber einmal aber vernünftig" mit dir konform, aber wer weiß was in 15 oder 20 Jahren ist und bei so einem Megaprojekt wird Schmalhans ganz schnell Küchenmeister und da kann man wirklich darüber nachdenken nur das zu tun, was notwendig ist.

U.R. 13.06.2018 23:24

Thema Bitumenkorrosion!:rolleyes:

Bitumen in den "billigen Werken" werden meist auch gemischt mit Öl.
Altem Öl,... auch und z.B. mit Altöl aus der KFZ Branche!

Leider kippen die Jungs da auch andere Reste rein wie z.B. Bremsfüssigkeit, Reiniger usw..
Das so hergestellte Bitumen ist dann Agressiv und zerfrisst das z.B. Zink(Rinne , Traufe, Fallrohr). Zu erkennen an beige bis dunkelbraune Verfärbung am Metall bis zum Exitus (Lochfrass.

Es ist ein Denkfehler wenn hier der Glaube herrscht das alles (Altöl)aufgearbeitet wird, .......viel zu teuer! Also billig Entsorgen,........ schreit kein Hahn mehr hinterher.

Nun kommt der Unterschied zu Billig/ Teuer: Es hat seinen Sinn ob ich nun Qualität verwende oder Billig ist Geil. Übrigens auch in Bitumen-Dachschindeln.


Bin wieder raus..............:Proscht
Fehrndiagnosen sind nich mein Ding......

Zappo 13.06.2018 23:36

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 934678)
Zappo, du betrachtest das viel zu oberflächlich - meine ich.

Klar, in Anbetracht der Situation liegt es schon Nahe, den billigsten und schnellsten Weg zu wählen - allerdings verfrachte ich dann die Sachen (die definitiv kommen werden) einfach nur nach hinten - und hab dann in ein paar Jahren den Ärger.
Ich habe keine Ahnung was da auf mich zukommt, rechne aber mal grob mit 6000-7000€ für das komplette Dach (Schalung neu, Dachstuhl reparieren, Dämmung + Deckung).
..........

Zu den Kosten kommt aber noch hinzu, dass ich je nach Eindeckung in einigen Jahren den ganzen Kram komplett erneuern muss. Wenn die Wärmedämmung dann mit dem Bitumen komplett verpappt ist, kann ich diese nicht wiederverwenden und muss dann das Gemisch auch noch (voraussichtlich) richtig teuer entsorgen.

Ich sags gerne nochmal genauer: Es ist nicht die Rede davon, etwas schlecht oder halb oder vorläufig zu machen. Auch ne Bitumendeckung hält lange - und kann vom Fachmann problemlos nachgearbeitet und erneuert werden - im übrigen auch wenn die Dämmung dabei ist.

Es geht darum, JETZT das zu machen, was haltbar UND finanzierbar ist. So wie man sich für die Fahrt ins Büro und zur Arbeit nen Golf kauft - NICHT nen RollsRoyce.

Wenn ich Dir sage, daß Du meiner Meinung nach an die angenommene Summe noch ne Null hängen kannst, wird das eventuell eingängiger. Wenn es wohl auch nicht die Wahrheit ist -die wird dazwischen liegen. Aber eher in oberen Mitte :) Für 6000 Öre kriege ich auf MEINEM Planeten :) für das Ganze gerade mal das Gerüst und ein bisschen Abbrucharbeiten. Oder die Bilder täuschen.

Könnte man kalkulieren, wenn man mal kalkulieren würde.

Aber wie auch immer - das Verquicken von Dämmung und Dichtebene ohne Not halte ich für unnötig teuer und kompliziert. Und dem steht HIER kein Mehrwert oder höhere Qualität entgegen.

Meint Zappo...

....der nach 35 Jahren Oberflächlichkeit jetzt den Planerhut an den Nagel gehängt hat :) :) :)

Frank Enstein 14.06.2018 00:07

Zitat:

Für 6000 Öre kriege ich auf MEINEM Planeten :) für das Ganze gerade mal das Gerüst und ein bisschen Abbrucharbeiten.
Du bisch wol nie usm Schwoabnländle ruaschkumma;)))Bei uns, kommt man damit schon ein ganzes Ende. In einer Mangelwirtschaft gelernt, hilft auch im Kapitalismus;) Ich bau grad den Dachkasten aus einer alten Laube, die Fenster sind vom Entsorger, die Dachrinne aus Zlotyland und wenns fertig ist sieht nur noch ein Profi das es ein Kängeruh-Haus ist(Große Sprünge mit leerem Beutel);)))

Schönen Abend;)

Zappo 14.06.2018 08:57

Zitat:

Zitat von Frank Enstein (Beitrag 934688)
Du bisch wol nie usm Schwoabnländle ruaschkumma;)))........

Obacht - vermintes Gelände. Ich bin aus BADEN. Ich behaupte ja auch nicht, Du bist ein Slawe :)

Trotzdem: Ich neige dazu, Kalkulationen bei Bauvorhaben auf Grundlage von handelsüblichen Handwerkerpreisen zu machen - und DANN einzuberechnen, inweiweit man durch Eigenleistung, Nachbarschaftshilfe und Wiederverwendung was sparen kann - und wieviel. Und sich über die Einsparungsmöglichkeiten realistische Vorstellungen zu machen.

"Zu etwas raten" wird aber spätestens dann ne nicht zu bewältigende Herausforderung, wenn der eine oder andere Baustoff VLG-Ware ist, die Dielen aus dem Abrisshaus kommen und der Kumpel gegen nen Kasten Bier ein ganzes Dach deckt. Da kann Aussenstehender nicht mehr mit.

Das ist so wie über die Anschaffung eines Autos zu diskutieren und dann den Mercedes vom Onkel geschenkt kriegen.

Ich hab hier auch einige Selbstbau-Lowbudget-Projekte. Als Beispiele, "wie man was macht" eignen sich die halt nur sehr begrenzt.

Gruß Zappo

2augen1nase 14.06.2018 09:07

Nur mal kurz zum Verständnis:

Mir geht es um das Dach der hinteren Werkhalle - und die hat eine Raumgröße von 50m2....

Abbruch mache ich selbst und war in der Summe jetzt nicht enthalten, beim Dachstuhl will ich ebenfalls selbst mit anpacken und meinen befreundeten Zimmermann mit ranholen.

Laut meinem Dachdecker den ich mal befragt habe kostet ein Zinkdach ca. 60€ / m2 - wird ein bisschen abhängig sein wie kompliziert / aufwendig die Anschlüsse herzustellen sind. So gesehen glaube ich nicht, dass ich jetzt mit meiner Schätzung so krass daneben liege.

Nochmal zum Thema Dämmung:

Meines Wissens nach ist eine außen aufgebrachte Dämmung immer besser, als eine Innendämmung - zumal man bei einer Innendämmung oftmals noch Sparren aufdoppeln muss um um die entsprechend nötigen Dämmwerte zu erreichen. Wenn ich nur mal drüber nachdenke, was für ein zusätzlicher Aufwand bei einer Innendämmung erfolgt, nämlich: Sparren evtl. aufdoppeln, alte geputzte Decke rausreissen und entsorgen, Unterkonstruktion herstellen + ausgleichen, neue Decke reinziehen (Trockenbau oder wieder Putz), bin ich ganz schnell dabei zu behaupten, eine Aufdachdämmung wäre in den Gesamtkosten sogar die billigste Variante - zudem gibt es da keine Wärmebrücken...

Davon abgesehen ist mein Werkstattdach sehr wahrscheinlich mit Lehm gefüllt - und das Gewicht des Daches brauche ich aus Schallschutzgründen, eine Innendämmung käme also als Zwischensparrendämmung ohnehin nicht in Frage und würde ich die drunter hängen, könnte ich wahrscheinlich zuschauen wie mir mein Dachstuhl in kürzester Zeit vergammelt.

Bitumenschindeln sind ja aktuell auf der Villa drauf und scheinen tatsächlich so schlecht nicht zu sein. Allerdings braucht man auch dafür eine gewisse Dachneigung, die mein Pultdach sicherlich nicht hergibt...

Liebe Grüße :bussl

Frank Enstein 14.06.2018 09:24

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 934695)
Obacht - vermintes Gelände. Ich bin aus BADEN. Ich behaupte ja auch nicht, Du bist ein Slawe

Gruß Zappo

Ich wäre vielleicht beleidigt wenn ich wüsste was das sein soll;) Aber war ja nur Spaß und du hast natürlich recht. Und ich wollte einen Schwarzwälder nicht verschwäbeln, desch kanscht glaube!

Ich meine nur das mit etwas Kreativität enorme Sparpotentiale möglich sind. Immer abhängig vom Anspruch. Gebrauchtes Blechdach muss nicht schlecht sein wenn man zb damit leben kann das es etwas ausgebleicht ist.

In diesem Sinne, schönen Tag:Weihnacht:

Zappo 14.06.2018 09:56

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 934696)
Nur mal kurz zum Verständnis:......

Danke.

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 934696)
Nochmal zum Thema Dämmung:

Meines Wissens nach ist eine außen aufgebrachte Dämmung immer besser, als eine Innendämmung.....

Das ist eben die Krux beim Bauen: GRUNDSÄTZLICH hilft Dir wenig - es kommt immer auf die Folgekosten, vorhandene Substanz und Zusatzarbeit an. Und was dann in Summe unterm Strich sinnvoll ist.

Eine funktionierende Decke würde ich wegen einer Innendämmung auch nicht runterreissen. Dann lieber draussen mit Aufdachdämmung. Wenn Du aber Blech drauf legst, liegt das ja auch irgendwie auf ner Schalung - die ja auch nicht "nur so" auf der Dämmung liegt. Da brauchst Du schon irgendeine Unterkonstruktion, Hinterlüftung usw....

Aber es kommt ja auch noch drauf an, wieviel -und ob- Du Dämmung überhaupt willst, welche Temperatur Du brauchst, was Dich der Brennstoff kostet usw......

Und ... und ... und.....

Gruß Zappo


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