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2augen1nase 26.03.2020 00:12

Hydraulik - Frage zur Konstruktion
 
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Liebe Gemeinde,

in Zeiten der Corona Krise und Ausgangsbeschränkungen wurde mir vom Himmel liebenswürdigerweise eine neue gebrauchte Brückensäge zur Verfügung gestellt - auf dass ich all meine Zeit gerade damit verbringe dieses schöne Maschinchen halbwegs vernünftig aufzubereiten.

Die Maschine wurde in dieser Ausführung (800er Blatt) wohl nur drei Mal hergestellt und leider liegen mir keine technischen Zeichnungen zu dem Teil vor.

Immerhin - sie läuft, der Maschinenhändler hat alle Lager neu eingestellt, die Druckluftbremsen repariert und allerhand in Ordnung gebracht, so dass mein Part wenig Technik enthält.

Trotzdem die Maschine 25 Jahre alt ist und bekanntlich immer mit viel Wasser bedient wird, ist der Maschinentisch noch in erstaunlich gutem Zustand - deutsche Markenqualität aus dem Erzgebirge - schade, dass es diese Firma nicht mehr gibt.

Der Sägetisch hat in der Mitte einen runden Drehtisch, der mittels Hydraulikfusspumpe ausgehoben wird. Den runden Teller obenauf konnte ich mittels Ausbohren der Schrauben entfernen, nur das Drehkruez darunter will mir partout nicht verraten wie es mit dem Zylinder und dem Topf usw. zusammenhängt.

Zum Verständnis:

Unter dem Hubtisch ganz ganz unten ist ein minikleiner Hydraulikzylinder (Blockzylinder) der über einen "Topf" einen dickeren Zylinder hochdrückt, an welchem der Kreuztisch befestigt ist. In dem Topf kann sich der obere Zylinder inkl. Kreuztisch drehen, ein Lager ist aber nicht erkennbar.

Am "Topf" befinden sich drei Löcher: zwei davon am oberen Rand, davon eines mit Madenschraube, ein größeres in etwa der Mitte des Topfes. Durch dieses kann man den oberen Zylinder drehen sehen und ich nehme an, dass hier wohl eigentlich ein Fettnippel sein müsste.

Nehme ich die Madenschraube heraus, bekomme ich nicht den Blick zu besagtem Zylinder frei und es sieht danach aus, als handele es sich lediglich um ein Sackloch - völlig zweckfrei scheinbar.

Der obere Zylinder hat scheinbar am Übergang zum Topf eine Verjüngung, sieht aber durch das Mittelloch des Topfes innerhalb selbigen so dick aus wie oben.

Ich habe vorsichtig versucht zu hebeln, zu drehen, zu machen und zu tun - einfach rausziehen ist nicht.

Nun die Frage an euch:

Habt ihr eine Idee wie die Teile gefügt sein könnten? Handelt es sich vielleicht sogar um eine handelsübliche Konstruktion?

Für die Rostschutzbehandlung wäre es von großem Vorteil auch diesen Teil zerlegen zu können. Notzfalls gehts auch ohne, dann aber halt nicht so gut, was ich aber nicht so schlimm finde, ich komme bei DER Schweißkonstruktion womöglich eh nicht überall heran...:rolleyes:

Viel Spaß beim Rätsel raten...:yeap

Wolfo 29.03.2020 18:38

Für technische Fragen stehe ich auch gerne zur Verfügung, Werkzeugmacher und Maschineninstandsetzer ;-)

2augen1nase 29.03.2020 21:00

@Wobo:

Vielleicht hast du hierzu eine Lösung?

Habe mittlerweile herausgefunden, dass es am dicken Zylinder selbst auch noch eine Inbus-Madenschraube gibt - zu sehen durch das dickere Loch, welches meiner Vermutung nach nen Fettnippel beinhalten sollte.

Laut Ferndiagnose sollte ich die Madenschraube eine Umdrehung rausdrehen und dann mittels eingestecktem Inbusschlüssel den Topf vom Zylinder abschrauben - das funzt aber nicht - der 4er Inbus ist bei der Gelegenheit abgebrochen...:rolleyes:

Wäre schon gut, das Ding auseinandernehmen zu können, aber ich bekomms nicht raus...

wobo 29.03.2020 22:14

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 958284)
@Wobo:

Vielleicht hast du hierzu eine Lösung?

Hmmm, ich würde erstmal die 4 Schrauben an dem Block mit den Schläuchen lösen/entfernen
(Bild 4+5) , dann müßte man den Tisch eigentlich wegnehmen können.

Festsitzende Inbusschrauben habe ich schon mit Erfolg per Schlagbohrmaschine
gefügig gemacht, bzw los geklopft.
Passenden Rundstab, der den Sechskant nicht beschädigt einspannen und Attacke.

Gruß Wolf

2augen1nase 29.03.2020 23:27

Ich glaube du hast mich falsch verstanden.

Die Inbusschrauben lassen sich alle einwandfrei lösen. Mein Maschinenhändler sagte mir, dass die innere Inbusschraube ein Gewinde fixieren würde, daher solle ich diese leicht lösen und mittels aufgestecktem Inbusschlüssel diese Mutter aufdrehen.

Sofern ich das richtig verstanden habe, soll die Mutter wohl außen genauso rund sein wie der obere Zylinder.

Die 4 Schrauben unten fixieren nur den Blockzylinder an einem angeschweißten Winkel. Da der Stempel des Blockzylinders mit dem Topf scheinbar fest verbunden ist, sehe ich keinen Sinn darin diesen zu lösen - ich täte damit quasi nichts bewirken, selbst drehen ginge nicht, da ja der angeschweißte WQinkel im Weg ist...

Ist schon ne ganz schön harte Nuss... Selbst wenn ich mit dem Brecheisen versuche irgendwas da unten ein wenig ausaindnerzudürkcne, habe ich null Chance da was zu bewegen...:rolleyes:

wobo 30.03.2020 00:48

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Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 958295)
Ich glaube du hast mich falsch verstanden.

Jau, Denkfehler meinerseits ... :rolleyes:

Dann habe ich nur noch folgende Idee ( Anhang ).
dabei eventuell den Tisch oben abfangen,
so daß auf dem Gewinde kein Gewicht mehr ist ... :confused

Gruß Wolf

wobo 30.03.2020 12:39

Moin
Mit meinem letzten Beitrag lieg ich wahrscheinlich immer noch falsch, ich brauche ein Bild von der großen Bohrung in dem "Topf", eventuel ist in dem Zylinder am Kreuztisch auch eine Bohrung, so daß man den dort unten festlegen kann und dann oben den Tisch abschraubt ... :confused

Gruß Wolf

saugnapf 30.03.2020 19:31

Hast du mal versucht, den Kreuztisch von oben mit nem Klauen-Abzieher von der Hubstange zu ziehen? :grbl

wobo 30.03.2020 20:43

Zitat:

Zitat von saugnapf (Beitrag 958344)
... den Kreuztisch von oben...

Da war jetzt mein Gedanke, es könnte sich an der Stelle um ein Gewinde handeln ?

Gruß Wolf

Wolfo 30.03.2020 21:52

Das ist sicherlich eine Kugelpfanne, die Madenschraube ist vermutlich nur Verdrehschutz.


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