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2augen1nase 11.04.2016 23:35

Anhänger mit Ladekran
 
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Hallo Leute...

Ich werd faul bzw. will faul werden.:)

Nein, im Ernst - ich bin echt am Überlegen wie ich in Zukunft schwere Gewichte handeln will.

Problem: Wir haben zwar einen 7,5 to LKW in der Firma - auch mit Kran - allerdings darf ich den mit meinem Führerschein nicht fahren. Muss mir also immer jemanden suchen der mich fährt und das ist meist kompliziert und dauert lange bis ich das organisiert habe - die warten ja nicht drauf mir was fahren zu dürfen, ist klar...:)

Prinzipiell gibts zwei Möglichkeiten:

Entweder ein zusätzliches Auto, da gibts zum Beispiel die Mitsubishi Canter mit Ladekran in der 3,5 to Version. Ist ganz nett, kostet aber viel und im Endeffekt bräuchte ich einen Platz wo ich das Ding die meiste Zeit dann stehen habe - denn so oft kann ich das auch nicht brauchen. Zudem zahlt man wieder ne teuere Verischerung, Steuer, von Umweltplakette und dem ganzen Roz und Wartungen usw ganz zu schweigen...

Oder eben die Alternative: Ein ordentlicher Anhänger mit einem Kranaufbau.:yeap

Hätte den Vorteil, dass ich das Teil locker in ner Garage unterbringen könnte und das Ding kostengünstiger in der Unterhaltung ist. Hängerkupplung habe ich ja am T4 und ziehen darf ich mit der Kiste 1990kg (gebremst).

Nun ist es so, dass ich da schon was ordentliches haben will. Ein Kran der auch ein wenig Ausladung hat und auch mit mittelschweren Gewichten nicht kämpfen muss. Angeboten wurde mir von einem Anhängerservice ein Anhänger mit Kranaufbau, der Kran hebt allerdings nur 500kg direkt am Hänger und nach 2 Metern nur noch die Hälfte. Zudem ist die Bedienung über Handhebel usw.... ziemlich unnütz für meine Zwecke also.

Ein wenig Recherche brachte mich nun zum HIAB 022 T2 oder T3.
Bei einem Gewicht von 245kg hebt der Kran in 4,2 Meter Entfernung noch 500 kg - direkt am Kran sogar 1,6 to.

Hier mal das Datenblatt dazu: http://www.hiab-multilift-unden.de/de/media/166_md.pdf

Klar, man braucht natürlich eine Abstützung dafür usw, ist mir alles klar.

Warum ich den Thread eröffne ist ganz einfach: Hat von euch wer schon Erfahrungen gesammelt mit sowas?

Und noch was: Kennt sich wer mit den Preisen für das Zeug aus? Ist bestimmt nicht ganz günstig. Trotzdem: Das wäre schon ne ganz praktische Lösung. Ich würde mir einen neuen Führerschein sparen und / oder die Anschaffung eines zweiten Firmenautos und ein Hänger ist ja schnell mal drangehängt und oft auch echt sinnvoll. Mit anderen Worten: Nen Hänger will ich sowieso kaufen, nur mit Ladekran wärs halt richtig fetzig und sinnvoll. Mich nervts ehrlich gesagt ständig den großen Portalkran mitnehmen zu müssen, für kleine Sachen lohnt der Aufbau nich...

Gut, zugegeben, man könnte auch nen kleineren Portalkran anschaffen und den dann immer mitnehmen, da gibts ganz pfiffige Lösungen - kosten aber auch entsprechend und naja... Kran wär halt schon nich verrkehrt.

Antriebsmäßig dachte ich an ne 12V Version. Das Aggregat kann man ja an anderer Stelle unter den Hänger bauen, dann ist das mit der Stützlast usw. vielleicht nicht ganz so schlimm?

Ich bin gespannt auf euere Antworten bzw. Ideen... :yeap:popcorn:

Anbei mal ein Bild von Google - der Kran ist überdimensioniert, aber so in die Richtung sollte das schon gehen...:uii

Ikognito 12.04.2016 00:09

rein finanziell wird sich der Erwerb des Führerschein der Klasse C evt. mit E als sehr viel günstiger erweisen.

Frank Enstein 12.04.2016 00:27

Du willst wieder die Eier legende Wollmilchsau;) T 4 Pritsche mit Kran, bist gewaschen und gekämmt. Dran denken das ein Kran auch auf dem Hänger TÜV braucht;) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...30244-241-6857

2augen1nase 12.04.2016 00:55

@Ikognito:

Ja, der Führerschein kostet ca. 3000€ - da der Hänger ohne Kran schon 2000 kosten würde, wäre das tatsächlich günstiger. Der Führerschein taugt mir aber auch nicht viel ohne entsprechendes Fahrzeug dazu. Klar, ich könnte dann theoretisch den LKW aus der Firma fahren, doch ob ich den dann jederzeit zur Verfügung gestellt bekomme, darauf würde ich mich nicht verlassen. Mir geht es auch ein Stück weit um Unabhängigkeit.

@Preuße:

Ja, den hab ich auch schon gesehen, gar nicht schlecht das Ding. Hat halt nur einen Haken: man hat kein trockenes Plätzchen für den ganzen Kram den man so mitschleppen muss. Ich muss ehrlich sagen, seit ich meinen Bus habe ist das ein ganz anderes Arbeiten. Momentan zum Beispiel habe ich eine große Baustelle an der ich immer nur an verschiedenen Abschnitten arbeiten kann, da ist das schön, wenn ich im Auto alles habe was ich brauche. Mörtel, meine Steine, Kellen, Kleinwerkzeug usw. So ne Pritsche musste eigentlich immer Abladen. Außerdem nutze ich ja meinen Bus ja auch mal privat, kommt zwar selten vor, aber hab ja kein anderes Auto. Wie gesagt, Zweitwagen wäre im Moment auch etwas übertrieben.:uii

Mir gings jetzt auch weniger um Alternativen (für die ich natürlich trotzdem offen bin) sondern mehr wirklich um die Erfahrung die vielleicht jemand mit sowas schon hatte. In der Regel gibts die Dinger als Forstwirtschaftsanhänger mit Greiferzange für Holz zum Beispiel. Scheint zumindest in verschiedenen Videos ziemlich gut zu funktionieren...:yeap:uii:)

Ikognito 12.04.2016 01:36

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 889835)
@Ikognito:

Ja, der Führerschein kostet ca. 3000€ - da der Hänger ohne Kran schon 2000 kosten würde, wäre das tatsächlich günstiger. Der Führerschein taugt mir aber auch nicht viel ohne entsprechendes Fahrzeug dazu. Klar, ich könnte dann theoretisch den LKW aus der Firma fahren, doch ob ich den dann jederzeit zur Verfügung gestellt bekomme, darauf würde ich mich nicht verlassen. Mir geht es auch ein Stück weit um Unabhängigkeit.

Deine Unabhängigkeit ist mit dem FS auch insoweit gewährleistet da du auch ein Fz nur bei Bedarf anmieten könntest.

Falls in naher oder ferner Zukunft dann ein entsprechendes Fz günstig angeboten würde, kannst du dann noch ein 2. oder 3. Standbein einsetzen indem du dich mit dem Fz vermietest und deine Unkosten somit drücken könntest.

Rentabel würde ich die Lösung mit dem Anhänger nicht bezeichnen. Rechne doch einfach mal die Anschaffungskosten, TÜV Abnahme für Kran und Anhänger, Kd Kosten, Versicherung, Steuer usw gegen deine geplanten Einsätze/ Dauer gegen und guck dann was dich der Anhänger dann pro Einsatz/ Tag/ Std kostet.:confused

Abgesehen von der mechanischen Belastung/ Verschleiss und daraus folgenden Schäden und Reperaturkosten der ein solches Zwittergefährt unterworfen ist.

fleischsalat 12.04.2016 06:12

Braucht man für einen Anhänger mit Ladekran eigentlich auch die Ladekran-Ausbildung, wie sie z.B. bei LKW mit Ladekran nötig ist, oder geht das irgendwie nach Größe d. Kranes, bzw. nach der Nutzlast?

Wolfo 12.04.2016 06:58

Zitat:

Zitat von fleischsalat (Beitrag 889838)
Braucht man für einen Anhänger mit Ladekran eigentlich auch die Ladekran-Ausbildung, wie sie z.B. bei LKW mit Ladekran nötig ist, oder geht das irgendwie nach Größe d. Kranes, bzw. nach der Nutzlast?

Bei gewerblicher Nutzung: ja.

2augen1nase 12.04.2016 08:40

@Ikognito

Anmieten können geht ja jetzt auch schon, ein Betrieb hier vermietet einen Multicar mit Ladekran - allerdings muss ich das Ding vorbestellen - daher hat das bisher noch nie gepasst, viele Sachen sind da einfach zu spontan und nicht planbar.
Zudem habe ich bei einem LKW wesentlich höhere Kosten, da ich zum Beispiel einen LKW jährlich zum Tüv schaffen muss und ich eine richtige Halle anmieten müsste um das Ding abzustellen - ein Hänger passt in eine Garage.
Kostenmäßig würde ich aus der Erfahrung heraus besser kommen, wenn ich einen neuen Hänger mit Kran kaufe als wenn ich fürs gleiche Geld nen uralten LKW mit uraltem Ladekran kaufe - bei den Dingern ist es nämlich mit den Ersatzteilen auch nicht so rosig, hatten das Problem mal bei unserem Palfinger Kran...

@Fleischsalat:

Meines Wissens nach braucht man nicht unbedingt eine Ausbildung dafür. Die Ausbildung wird von der BG empfohlen, mindestens muss der Unternehmer allerdings den Fahrer schriftlich beauftragen und auch unterwiesen haben. Da gehts aber immer um Angestellte wenn man sich da so reinliest. Für mich ist das nicht relevant, da ich ja Einzelkämpfer bin - und auch bleiben will - vor allem wegen solchem Humbug.

Nen Führerschein mache ich nicht extra, das ist mir zu teuer - dafür dass ich dann nix davon habe. Den Hänger kann ich auch ohne Kran sinnvoll nutzen, der Lappen bringt an sich keine Punkte. Wäre was anderes, wenn das nur ein Zusatzkurs wäre den man absolviert, aber für nen LKW Führerschein muss man ja alles neu machen - da hab ich die Zeit gar nich für...

Nun denn, ich werde heute mal noch mit nem Fahrzeugbauer telefonieren, mal sehen was der so von sich gibt...


Liebe Grüße:D

Frank Enstein 12.04.2016 12:02

Dann halt nen Doka, Sitze raus hinten, hast Platz für Krempel. Dann aber noch damit zur Oper wird nix Amigo. http://images.google.de/imgres?imgur...ogvgB&tbm=isch

Lucius 12.04.2016 12:45

Mal ganz ehrlich:
Willst du wirklich unsere Meinung--oder willst du nur deine (fertige...) bestätigt wissen ??
:Weihnacht:

ogrikaze 12.04.2016 13:10

:D Ich würde an Till seiner Stelle auch den T4 mit Kran bevorzugen...find ich gut....

Lucius 12.04.2016 13:56

...kann er noch einen Kastenhänger dranbammeln,damit sein Zeugs trocken liegt.:brav:

Frank Enstein 12.04.2016 14:09

Quatsch, einfach ne verschliebare Kiste drauf. Dann biste flexibel. Wenn du doch mal was transportieren willst nimmst den Kran und hebst se runter! http://images.google.de/imgres?imgur...DRoQMwhrKCQwJA

2augen1nase 12.04.2016 21:19

Also Jungs... ich wollte nicht euere Meinung zu dem Thema wissen sondern ob hier jemand einerseits Erfahrung mit sowas hat (zum Beispiel so nem Forstanhänger) oder andererseits weiß was so ein Ladekran kosten könnte und wie das idealerweise mit der Stützlast usw. ist....:bussl

Ich brauche den Bus so wie er ist, mir nützt ein Auto nur mit Ladefläche rein gar nichts und Doka ist hinten zu klein. Ich schleppe ja oftmals auch zig verschiedene Mörtel mit mir herum. Hauptsächlich brauche ich den Bus und nur ab und an wäre ein Hänger eine ganz nette Sache - diesen dann noch mit einem Ladekran perfektionieren wäre geil, weil man dann auch gleich das Ding noch für andere Sachen nutzen kann...

Ist doch gar nicht so kompliziert... ich will mir die Ladefläche samt Kran einfach ans Auto hängen wenn ich sie brauche:rolleyes::D

Ist das wirklich so abwegig?:confused:eek:suspekt:

tichy 13.04.2016 14:54

Werter 2augen1nase


darf man fragen was du beruflich machst?:rolleyes:

Lucius 13.04.2016 15:08

Mal rein physikalisch gesehen: Wo soll denn bei einem 600kg-Anhänger das Gegengewicht herkommen,welches das Kippen des Kranes verhindert? Ein LKW oder auch Transporter hat ja eine gewisse Eigenmasse.
Freistehende Krane haben große Betongewichte zum Kompensieren.
Wenn du mit deinem Kran einen 500 kg schweren Brocken heben willst,brauchst du am anderen Hebelende die gleiche Masse+Eigengewicht des Kranes. Also hast du schonmal 800kg totes Volumen auf dem Hänger. Rechne mal das Eigengewicht des Hängers dazu und rechne mal mit den 2500kg gebremster(!) Anhängelast,die du an deinen T4 hängen darfst.

Kurz gesagt, du kannst zwar den Kran spazierenfahren, aber die Werkstücke mußt du woanders mit transportieren.

2augen1nase 13.04.2016 16:13

@ Tichy: Steinmetz und Steinbildhauer

@ Lucius: Wir haben zum Beispiel an unserem LKW keine Gegengewichte, dafür aber eben Stützen - und die hat der Hänger dann ja auch, geht ja gar nicht ohne. Hänger mit Kran und Stützen usw. bringen ja mindestens 1to auf die Waage, so gesehen wäre das schon recht ordentlich als Gegengewicht - den Rest machen die Stützen, so wie bei jedem anderen Transporter miit Ladekran auch.

Eines ist auch klar, nur weil der Kran das in 4,20 noch kann, heißt das nicht zwangsläufig dass das der Hänger auch mitmacht, das weiß ich schon. Trotzdem ist es ganz nett die Funktion zu haben, beduetet es doch, dass er direkt am Hänger sehr viel mehr heben kann als der angebotene Kran.

Ich muss mich jetzt eh erstmal schlau machen was mein Auto so richtig kann, ich bin da gerade ein wenig verwirrt, hatte heute früh eine Unterhaltung mit nem Arbeitskollegen darüber.

Ich berichte sobald ich neues weiß...:rolleyes:

kahmer 14.04.2016 07:28

Zitat:

Zitat von ogrikaze (Beitrag 889874)
:D Ich würde an Till seiner Stelle auch den T4 mit Kran bevorzugen...find ich gut....

Moin Moin,

der T4 hat nur knappe 1000 kg Nutzlast, ist zudem nur begrenzt Geländegängig ... na ja, das lohnt sich kaum.
Am besten ist Till mit einem Multicar mit Kran bedient, damit kann er seine Grabplatten locker verheben. Und falls er mal Abrissmassen ( Sandstein etc. ) bergen will, würde ich mir was anmieten.
Ein Hänger mit Kran ist überaus sperrig, dann noch das Rangieren zum Ort des Geschehens :suspekt: ...
Der Hänger ist SUPER - aber nur für die Bilanz des Hersteller !!!

Ikognito 14.04.2016 09:34

Zitat:

Zitat von kahmer (Beitrag 890065)
Ein Hänger mit Kran ist überaus sperrig, dann noch das Rangieren zum Ort des Geschehens :suspekt: ...
Der Hänger ist SUPER - aber nur für die Bilanz des Hersteller !!!

leer;
Zugmaschine T4 ± 2000 kg
Anhänger (EiFo) ± 1500 kg
-----------
total ± 3500 kg

max beladen
T4 max. ± 3200 kg
Anhänger ± 3500 kg
------------
total ± 6700 kg

Ausser evt noch mit der Syncro Ausführung was meinst du wie weit oder wohin du den Anhänger bei nassem Untergrund rangieren kannst sowohl auf der Strasse als garantiert in leichtem Gelände.
Ausserdem brauchst du für den Anhänger sowieso die Fahrerlaubnis B/E

Von Hand rangieren bei einem Tandem Achser und 1,5t Leergewicht und wie beim EiFo Hänger dem Aggregat auf der Deichsel (Stützlast ? T4) Viel Spass

Lucius 14.04.2016 10:00

Das Rangieren geht schon. Wenn ich auf unserem Tandem-Achser einen PKW stehen habe, hab ich auch 3,5 to am Haken. Ein T4 ist geländegängiger als ein gleich starker PKW,da ein Großteil der Masse vor/über der Antriebsachse sitzt.

Trotzdem bin ich von der Praxistauglichkeit des Kranes auf dem Hänger nicht überzeugt.
Guck mal Videos zum Thema "Kran unfall" bei Youtube, wie oft ein Kran über die Stützen als Drehpunkt abkippt. Wohlgemerkt, Autokräne mit einer nicht unerheblichen Eigenmasse.

Ikognito 14.04.2016 10:43

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 890084)
Das Rangieren geht schon. Wenn ich auf unserem Tandem-Achser einen PKW stehen habe, hab ich auch 3,5 to am Haken. Ein T4 ist geländegängiger als ein gleich starker PKW,da ein Großteil der Masse vor/über der Antriebsachse sitzt.

Bei einem Autoanhänger (leer ± 800kg) kannst du u.A. je nach Beladungsart die Stützlast verändern, er ist länger (Hebelwirkung) und du holst die PKW, denk ich, eher selten auf Friedhöfen oder aus Baustellen ab.

Der eifo-haenger z.B. ist doch eher kompakter als ein Auto Anhänger und hat dauerhaft das hohes Gewicht auf der Deichsel montiert. Daraus resultiert eine konstant hohe Stützlast. Mit beiden Achsen im Fahrzustand wird sich die Stützlast sicher im gesetzlichen Rahmen bewegen.
ABER
Beim Tandemachser muss man beim von Hand rangieren, bekannterweise die Deichsel so weit hochdrehen, das nur eine Achse trägt sonst ist er kaum alleine zu lenken, und schon gar nicht mit 1,5t Leergewicht.
Jetzt stell dir die hochgedrehte Deichsel mit dem Zusatzgewicht des Kranes, Stützen, Aggregat und alles vor dem Drehpunkt der Achse, vor, und dann die sehr hohe mechanische Belastung auf die Befestigung des Stützrades. Was meinst du wie lange das heile bleibt?

Der Anhänger soll im Normalfall in einer Garage geparkt werden. Ohne die Fahrkünste des Fahrers anzuzweifeln zu wollen, wird bei so einer Kombination und bei normalen Garagentor Abmessuungen, des öfteren, ungewüschter Kontakt zur Bausubstanz nicht ausbleiben.( Rückwärts, im Dunkeln, im Regen "einlochen" :yeap)

Wenn ich mir dann noch vorstelle wie das Gespann auf einem Friedhof zwischen den Grabsteinen rangiert, ist die Autragslage zur Grabrestauration gesichert. Ob das aber auch den Einkünften zuträglich ist.....?

Ein Kran hat nur dann einen Nutzen wenn er direkt zur Einsatzstelle kommt, alles andere ist Spielerei.

Lucius 14.04.2016 11:05

Naja-mit Hänger muß man fahren können. Nicht nur dürfen.
Das ist alles Übungssache, dann drehe ich dir mit so einem Teil auch rückwärts in einer Tiefgarage um.

Ikognito 14.04.2016 11:25

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 890088)
Naja-mit Hänger muß man fahren können. Nicht nur dürfen.
Das ist alles Übungssache, dann drehe ich dir mit so einem Teil auch rückwärts in einer Tiefgarage um.

:Proscht stibimmt schon, mit genug Platz und ausreichend Licht ist es ein Kinderspiel, du hast ja auch nicht gesagt wie voll geparkt die Tiefgarage ist :uii

Ich kann ja auch keinerlei Aussagen zur Anhängererfahrung von Till machen, aber ich weiß das manchmal ganz einfach der Wurm in der Tagesform ist, und dann sind Schäden vorprogrammiert.

Es sind nur meine in über 30 Jahren gesammelten Erfahrungen mit allen möglichen Anhängern, Tiefbett, Kesselbrücken, Drehschemel, Nachläufern usw. und Schwerlast, Überbreite, Überlänge und Höhen Transporten. :rolleyes:;)

Lucius 14.04.2016 11:40

Ich hab jahrelang PKWs bei Kunden abgeholt, da war die Einfahrt jedesmal aufs Neue kreativ zugeparkt...:rolleyes:
Allerdings hab ich noch nie dabei ein Fahrzeug beschädigt.:)

Sorgnix 14.04.2016 12:52

"ich hab den Größten ..." ... :clap

Jungs,
wenn ich mir das durchlese, gibt es hier ne kleine Diskrepanz zwischen den Praktikern und denen, die schon mal nen Anhänger hinterm Auto hatten ... :D :p ;)

Wenn ich mir hier unseren Dorffriedhof vor Augen führe, mich an die Baustellenanhänger erinnere,
als Zweiachser (LEER), dann kann ich hier nur einem zustimmen ;)
Nicht jedes Grab liegt am Hauptweg ... :rolleyes:

Und ein Multicar mit Ladearm, DAS wär es wohl ...
(das war der Zweite, dem ich zustimm :D )


... wenn gar nix mehr geht: Lars und ein Mettwurstbrot - Das hebt! :D ;)
(sagt der Schwabe)


Gruß
Jörg

2augen1nase 14.04.2016 21:34

Also - ich habe mich ja nun mal ein wenig schlau gemacht und festgestellt, dass das von den Lasten tatsächlich gar nicht so einfach ist - ich habe nun den Wurm darin entdeckt und der ist wie folgt:

Ich darf zwar mit meinem Auto 2 to ziehen, das Gespannt darf aber maximal 4500kg Gesamtgewicht haben. Das Auto wiegt zwar leer 1,7to und darf voll 2,5 to wiegen - aber genau ist hier der Knackpunkt, vor allem mit meinem Führerschein.:eek

Ihr hattet also insofern Recht, dass ich am Ende mit voll bepacktem Auto den Hänger zwar noch ranhängen dürfte, vorausgesetzt er wiegt mit Kran 1 to. , allerdings darf ich dann nix mehr draufladen. Wäre bei leerem Auto anders, aber wann hat man das schon. Also müsste ich definitiv den BE Führerschein machen, so dass ich da noch was draufladen kann - dann gehts, aber ich bin dann an der maximalen Grenze von dem was technisch geht und sollte ich mich mal Fahrzeugtechnisch verändern ist es die Frage ob das Sinn macht sich jetzt so einzuschränken.

Prinzipiell habe ich mit zwei Ausnahmen keinerlei Erfahrung im Fahren mit Anhänger, insofern hätte ich sowieso einen Kurs machen wollen, wenigstens ein paar Fahrstunden...:rolleyes:

Wie dem auch sei, ich habe mit dem ADAC telefoniert und mich ausgiebig beraten lassen und am Ende machts wirklich wenig Sinn nur den BE Führerschein zu machen - irgendwann komme ich um einen größeren Führerschein in dem Job nicht drumherum, ist leider so.

Ich habe auch mit meinem Kollegen Rücksprache gehalten und ein paar anderen Leuten. Die finden das mit Anhänger und Ladekran zwar ne spannende Sache, aber sagen eben auch, dass es wohl nur ein kurzfristiges Mittel ist...

Wie dem auch sei, ich habe jetzt Angebote eingeholt für nen größeren Führerschein, dort wurde mir angeboten die C1e zu machen - wäre also 7,5 to plus Anhänger. Wobei der ganz große Führerschein (40to) nur 400€ mehr kosten würde - den brauche ich aber ganz bestimmt nicht. Dummerweise ist beim normalen C1 auch nur Hänger bis 750kg drin, wie beim B... Ich bin also noch am schwanken.

Hauptsächlich gehts mir bei der Sache ja weniger um den Friedhof, sondern um meine Außenlager und Baustellen. In Aller Regel konnte ich bisher auch mit einer Ausnahme immer alles mit dem LKW machen, mit Hänger sehe ich da aus der Sicht eigentlich kein Problem, zumal Friedhof ja ohnehin kein Tagesgeschäft ist...

Wie dem auch sei, ganz abgekommen bin ich von der Idee noch nicht, ich denke das wäre schon ne geile Sache so ein Teil, trotzdem muss ich euch Recht geben und einlenken, denn ich würde auch mit Hänger + Kran + neuem Führerschein BE nur an der Grenze unterwegs sein... Macht vielleicht doch eher Sinn den 7,5to Schein zu machen + normalen Hänger + Gabelstapler fürs Hauptlager.

Naja, muss nur sehen wie ich das zeitlich hinbekäme... hab eigentlich viel zuviel um die Ohren im Moment...

Danke euch trotzdem für all die Anregungen...:bussl

Ikognito 15.04.2016 00:41

Mensch lass doch die Spielerei mit dem C1E, auch wenns vlt weh tut, mach gleich den CE. Was du hast können sie dir nicht mehr wegnehmen.

Solltest du in Zukunft mit den 7,5t aus welchem Grund auch immer nicht mehr auskommen ,musst du wieder den vollen Preis löhnen. Klotzen nicht kleckern ist hier die einzige sinnvolle Devise.

Der FS ist immer eine Investition in die Zukunft. Und wenn es nur dafür ist, das du wenn in Rente mit nem 12t Allrad Womo zu sondeln fährst

Sorgnix 15.04.2016 01:48

Hee!!
Nicht vergessen - ab 50 rennt er dann aber regelmäßig zum Arzt ... :rolleyes:
Augen etc. - da kann es auch mal schnell vorbei sein, mit der großen Pappe ...

aber bei einem sind wir wohl einig:


Billig ist immer teurer als richtig! :confused ;) :yeap
(Raimund Probst - Bauschadenspapst)


Nacht!
jörg

Ikognito 15.04.2016 11:09

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Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 890169)
Nicht vergessen - ab 50 rennt er dann aber regelmäßig zum Arzt ... :rolleyes:
Augen etc. - da kann es auch mal schnell vorbei sein, mit der großen Pappe ...

Na solange man(n) beim Doc nicht als Zombie Maulwurf mit mobiler Herz Rythmus Anlage auftaucht, ist das halb so schlimm. Ich hab die Untersuchung gerade zum dritten Mal hinter mir, und darf für die nächsten 5 Jahre immer noch mit großen Auto's spielen :dance
Trotz Nasenfahrrad und zwei Stents nach Herzinfarkt :rolleyes:

Navis 15.04.2016 12:02

Wo Ikognito recht hat, da hat er recht - die 400 Öcken mehr sollte Till investieren, dann hat er für die Zukunft den Rücken frei und darf - können muss er lernen :) - ausser dem Reisebus für den Betriebsausflug und dem Einspurlaster für die Fahrt in den Sonnenuntergang so ziemlich alles fahren, was auf den Strassen zu finden ist.
Und bis der Bub 50 wird, da ist noch einige Zeit hin.

Ich habe meinen Zweier aus früheren Zeiten brav auf CE umschreiben lassen, und nun begebe ich mich halt alle fünf Jahre bei überschaubaren Kosten zum Augenarzt und zum Hausarzt und lasse mir meine Tauglichkeit attestieren - ist auch eine beruhigende Geschichte für einen selber, wenn man in vorgerücktem Alter schwarz auf weiss hat, dass alles in Ordnung ist. Und noch beruhigender ist die Gewissheit: man könnte, wenn man wollte! Deshalb habe ich auch weder Kosten noch Mühen gescheut und "die Module gemacht", somit die Schlüsselzahl 95 gemäss BKrFQG im Kärtchen stehen, dürfte mithin gar gewerblich fahren - immer alle Optionen offen halten ... man weiss ja nicht, was noch kommt.



Grüsselich,

Navis.




Bei diesem Posting wurde aufgrund direkter Antwort auf mehrere vorstehende Postings auf ein Zitat verzichtet.
Sollten an diesem Posting Änderungen vorgenommen werden, so mögen diese nach Art und Umfang kenntlich gemacht werden.
Es dankt: der Autor.

hopfenhof 15.04.2016 12:47

Nimm doch einfach son billigkran aus dem www fast null Wartung und zum ab und aufladen reicht es immer .
Hab ja genau das selbe Problem wie du .wenn du willst ruf an .

Sorgnix 16.10.2019 00:46

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... lange nix gehört hier :rolleyes:

Aber => DAS DING - MAN KAT 1 A1 - muß ich jetzt bringen ... :D

Der hat doch alles!
Formschön, Robust, Ladefläche, Kran am Heck ... - macht halt Eindruck.

Till, die Karre kannst Du dann auch gern mal mit zum Treffen bringen ... :D

und man sieht es wieder: Wenn Du Spaß zur Arbeit dazu haben willst, mußt Du
wohl den LKW-Führerschein machen ...
Nieder mit dem 7 1/2 Tonner!


Gruß
jörg

hopfenhof 18.12.2019 21:44

Hallo
Andockend an den alten Trend ...
T4 t5 und so mit ladekran ...naja würde ich nicht machen .
Ich mach inzwischen sehr viel auf Friedhöfen und habe mit einen Ford Ranger zugelegt .der hat einen Pickupkran drauf .das ist ideal schön hoch das Teil und durch das Allrad problemfrei in jede Ecke zu katapultieren .

2augen1nase 18.12.2019 22:06

Ich brauche zu 95% meinen T4 Bus wie er ist - und zwar geschlossen und nicht mit Pritsche oder als Doka Verschnitt.

Für den Rest könnte ich einen Hänger sehr gut gebrauchen und in Kombi mit dem Hänger wäre natürlich ein Kran super - dann müsste ich nicht immer meinen Portalkran mitschleppen, wenn ich mal schweres zu tun habe.

So gesehen bleibt die Kombi Hänger + Kran für mich sicherlich die bequemste Variante.

Ich habe zwar jetzt die Übernahme des LKW mit Kran meines Kollegen organisiert und habe da auch zukünftig Zugriff drauf, aber so ein Geschoß ist für mich einfach zu aufwendig und teuer. Jedes Jahr TÜV, zusätzlich Steuern + Versicherung + Reparaturen - nö. Da bin ich mit Hänger bei den laufenden Kosten erheblich günstiger.

Mir konnte nur noch keiner verraten was Hänger plus Kran kostet. Habe kürzlich erst eine Anfrage an einen hiesigen Hängerbastler gestellt, da kam aber noch nix zurück.

Mal sehen... im Moment habe ich ganz andere Sorgen und Projekte und mache große Sachen mit meinem Baustoffhändler - was supergut funktioniert. Wir haben erst letzte Woche ein komplettes Treppenhaus mit dem LKW vom Abbruch abgeholt und das war schlussendlich sogar günstiger und bequemer, als die 4 Fuhren die ich mit meinem Kollegen und dem LKW gemacht habe.


Ich denke am Ende muss das jeder individuell sehen wie er mit was klar kommt. Auf dem Friedhof wirds mit Hänger sicher nicht so superpraktikabel - außer der Kran ist lang genug.:freu

hopfenhof 19.12.2019 22:20

Bei mir geht es hauptsächlich um Grabsteine zu heben .mein Kran ist mit einer steckhülse ersehen ...Foto ist schlecht steht in der Werkstatt zur Lackierung .
Er wiegt ca 80 kg ein einfaches Ding mit kleiner elektrischer Winde dran .
Diesen kann ich dann auch auf die Deichsel meines Anhängers stecken bzw in die Mitte der Ladefläche .
Beim t4 bist du ja schnell über die zulässige stützlast ,daher .
Der Anhänger ist ein einfacher doppelachser von brenderup Hochlader .
Das war der leichteste Tandem den es seinerzeit gab mit 600 kg .
Denn auch da ist der VW sehr begrenzt .
Und der ist nicht weniger stabil als das kippmonster was ich vorher hatte mit über 900 kg
Auch der hat schon 3,5-4 Tonnen geschleppt ohne zu verbiegen .
Achte drauf das der Anhänger eine mittige metalltrennung hat ,dann sind die ewig verschleißenden siebdruckplatten wesentlich günstiger und du hast für richtig schweres ein gut stabilen Träger drin .
Für mich gibt auch nur den geschlossenen t4 das Gerümpel muss ja trocken sein .
Übrigens sandstrahlen ... Ich strahle manchmal mit Korund aber auch mit dem weißen Zeugs Ähh vergessen ,Mist naja das Alter ...das weiße strahlmittel ist sehr scharfkantig .
Aber ich geh auf 4-bis zu 6 bar .
Für den Friedhof hab ich das selbe gerät mit pressluftflaschen . Funktioniert gut und nen akkustaubsauger von makita dran .
Sag mal welche Folien nimmst du denn ,mein König ruft ja Preise auf wo dir schlecht wird .plotterst du selbst ?

hopfenhof 19.12.2019 22:22

Achso achte drauf das der Anhänger eine lange Deichsel hat .damit fährt er ruhiger hinterher und läßt sich wesentlich besser rückwärts schieben . Nachteil ,er ist halt ein wenig länger

2augen1nase 20.12.2019 00:39

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 6)
Für den allgemeinen Friedhofseinsatz ist das was du hast sicher auch ausreichend - aber eben nur für die normalen Gräber.

Ich mache das Geschäft in der Form gar nicht. Bei mir gibts wenn, dann nur individuelle Steine (und das eher selten) und die fallen meist auch etwas größer aus. Was ich früher regelmäßiger gemacht habe sind Urnengemeinschaftsgrabanlagen, da wiegt aber ein Stein unter Umständen schon mal mehr als eine halbe Tonne und hat eben auch entsprechende Dimensionen.

Ich brauche den Kran hauptsächlich auf der Baustelle oder beim Verladen von Steinen und da kommen erstens schnell ma wesentlich höhere Gewichte zusammen und zweitens oftmals auch weitere Strecken. Stell sich natürlich die Frage ob das im Zusammenhang mit dem "bisschen Hänger" dann auch wirklich in der Praxis funktioniert - wobei das nur eine Frage der Abstützung sein sollte.

Aber wie schon an anderer Stelle gesagt: es muss sich jeder für seinen Zweck überlegen was er genau braucht. Ich bin sicher, dass du deine Grabsteine wohl auch eher mit der Sackkarre versetzt als direkt vom Auto mit ner Seilwinde - je nach Platzsituation auf den Friedhöfen.

Zum Schrift-Strahlen:

Ich strahle im Normalfall mit viel weniger Druck, vielleicht so bei 2,5- max. 4 bar. Alles über 4 bar hat zumindest bei mir nie gut funktioniert und vor allem auch häufiger zu Schäden an der Folie geführt - wobei ich auf den Urnengräbern meist auch nur Platz für kleine Schriften habe, da ist das eh fiepsig.

Als Strahlmittel hatte ich Korund aber auch Granatsand und letzterer ging meist ziemlich gut. Woher meine Strahlfolie kommt weiß ich nicht, da mein fliegender Händler damals den Zettel abgefriemelt hatte. Kosten lagen aber aus dem Kopf irgendwo bei 100-120€. Das Plotten habe ich bei einer kleinen Druckerei machen lassen, die hatten aber mit der Folie immer ziemliche Probleme mit Verzug, da ich diese dicke Gummifolie nutze. Ich würde davon ausgehen dass ein eigener Plotter mit dazu passender Folie (ich meine Ziese bietet sowas an) praxistauglicher ist - aber eben nur lohnenswert wenn man sowas regelmäßig nutzt.

Schade finde ich, dass durch diese Technik jeder Hanswurst Grabsteine machen und verkaufen kann - und das soll jetzt kein Angriff auf dich sein.
Trotzdem geht da einfach ein Kulturgut vor die Hunde, nicht zuletzt natürlich verursacht aus den eigenen Reihen der Steinmetzen. Ich kann diese Industriegräber nicht mehr sehen und es wird auch immer schlimmer.

Das schlimmste für mich ist jedoch, dass die Qualität (auch an selbst gestalteten Urnengemeinschaftsgräbern) selbst bei den Steinmetzen so dermaßen abgenommen hat, dass es mittlerweile so ist, dass ich mit zu guten Entwürfen auf dem Friedhof keinen Auftrag mehr bekomme - einfach weil die "Kunden" dann vielleicht eine Erwartungshaltung an die Qualität entwickeln könnten, die 95% der anderen Steinmetzen nicht erfüllen können oder wollen.

Ich hatte schon die dollsten Sachen vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit Ogri sogar mal richtig schicke Metallschriften - aber selbst sowas fällt aus, weil das eben kein anderer anbieten will. Es bleiben also nur gestrahlte Computerschriften die im Grunde jeder Laie in den Stein blasen kann und das oftmals nicht mal in der eigentlich nötigen Qualität.

Selbst wenn mal Schriften gehauen werden, so sind diese meist nicht mal tief und den Rest muss dann irgend eine Tünche besorgen damit die Namen und Daten wenigstens halbwegs lesbar werden.

Die Preise für die Gemeinschaftsgräber werden vom Friedhof vorgegeben und ausgewählt wird einfach nach Geschmack der Jury anhand der eingereichten Entwürfe. Die Preise sind nicht besonders hoch und bei bis zu 300 Buchstaben pro Grabstein bleibt da kaum Spielraum für Gestaltung - es sei denn man spart halt an der Schrift und "rotzt" eine Computerschrift mittels Sandstrahlgerät in den Stein. Würde ich einen marktüblichen Preis für einen gehauenen Buchstaben ansetzen (zwischen 13 und 18 € i.d.R.) würde die Schrift schon teurer sein als man am Ende mit dem Grab verdient.

Eigentlich ist es ein Trauerspiel und trotzdem irgendwo ein Hoffnungsschimmer, da wenigstens bei diesen Grabmälern noch Handwerklichkeit (und sei es nur im Entwurf) gefordert wird.

Schöne Sachen habe ich schon gemacht, aber man muss halt wirklich auf unterster Schiene bleiben... leider - und gleichzeitig werden die Kunden mit den Industriegrabmälern abgezockt ohne Ende. Fix und fertige Industriesteine (Importe aus China, Indien, Brasilien usw) kann man teilweise schon für unter 100€ einkaufen und ich denke jeder hier im Forum wird wissen, was so ein Grabmal am Ende kostet - nämlich tausende...:rolleyes: Für die Steinmetzen prima, denn es ist ein einträgliches und vergleichsweise extrem leichtes Geschäft... Gestorben wird immer, konstant und die Zahlungsmoral ist auch sehr viel höher als anderswo...:rolleyes:

Wie gesagt, ist kein Angriff auf dich, mich nervt dieses Thema halt einfach und das musste jetzt mal raus.

Im Anhang mal ein paar Bilder von Sachen die ich so gemacht habe, unter anderem einer Reliefplatte mit einer normal tief gehauenen Schrift - die eben keine Farbe, sondern lediglich gestochen scharfe Kanten braucht um selbst in schwierigen Lichtverhältnissen sehr gut lesbar zu sein.

Bei den Grabmälern sind die Schriften gestrahlt und ausgelegt - die Begründung dazu habe ich ja geliefert. Der Qualitätsanspruch steckt da mehr in der Gestaltung.

hopfenhof 20.12.2019 12:28

Du hast bzgl. der Schriften vollkommen recht .
Hier bei uns ist das Problem das keine Steinmetzen mehr da sind .und die 2 die ihr Revier nun um 100 km ausgeweitet haben das sicher Zäsur nutzen schnelles Geld zu verdienen .
Zwei alt eingesessene haben das nach ihrer Firmenübergaben an de nächste Generation zu spüren bekommen .
Sicher ist es schön eine s Klasse zu fahren und ein bot zu besitzen ,aber "ist es angebracht ?" . Der nächste hat sich mit perfidem Fusch aus dem Geschäft katapultiert ..
Naja und in unserer VG blieb ich nur über der überhaupt Granit verarbeitet .
Damit hat mich unser BM solange genervt ,bis sogar irgendwelche Richtlinien geändert wurden und ich das nun offiziell darf .

Aber Steine generell verarbeite ich ausschließlich gebrauchte ,weil ich es eine Schande finde was alles an hochwertigen Steinen geschreddert wird .keine Spur von Nachaltigkeit .
Teils geben ich den Steinen komplett andere Formen .
Schriften strahlen geht nur wenn es preislich unten sein soll .
Ansonsten hab ich mir ein Fräse aus den 70 gern besorgt komplett. Aufgearbeitet .nd schlage teils sogar mit dem Eisen .
Es gibt eine Sorte Plotter die bezahlbar sind und Naturkautschukfoilen mit 1,3 mm Stärke gut schneidet .bei Interesse geb ich dir das Fabrikat durch .
Den hab ich auch
Das strahlen kam bei mir nur weil ich Ornamente in Fliesen und Duschwände gestrahlt hab .
Das ist schon Hammer was damit alles geht .


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