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-   -   Wie stelle ich's an? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=60995)

Taucher Eric 19.06.2010 11:12

Wie stelle ich's an?
 
Hallo Leute,

in unserer Gegend sind die Fundamentreste einiger historischer Bau- und Bergwerke mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorhanden. Diese sind zwar an der Oberfläche nicht sichtbar, jedoch ist die Lage näherungsweise bekannt. Hierbei handelt es sich Gerüchten zur Folge um eine "villa rustica", um eine im 30-jährigen Krieg aufgegebene bäuerliche Ansiedlung sowie um einen nicht näher datierbaren "Befestigungs- oder Verteidigunggraben". Der letztere ist noch gut in Höhe und Verlauf erkennbar. Bei dem Bergwerk handelt es sich wohl um ein ehem. Kupferbergwerk, von dem ich keine Infos zur Datierung habe.
Fragen:

1. Gibt es bei der Bodendenkmalpflege hierzu Infos, sofern dort überhaupt bekannt und werden diese an "Normalsterbliche" weitergegeben?
2. Kann man in RLP selbst zerstörungsfreie Bodensondierungen vornehmen oder vornehmen lassen, Fundamentgrundrisse zu erhalten?
3. Mit welchem Gerät ginge das?
4. Wer kann so etwas "kostenneutral" leisten?

Ziel wäre bei den Gebäuden eine Grundrissrekonstruktion sowie eine Grafik zum Stollenverlauf des Bergwerkes mit jeweils, soweit möglich, Datierung der Nutzungen. Wer hat Ideen/Gerät und kann helfen?
Ich bin blutiger Anfänger und will hiermit längerfristig die Erstellung/Ergänzung unserer Ortschronik unterstützen.

Gruß
Eric

ogrikaze 19.06.2010 11:28

ein ähnliches Thema ;) http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...ht=masterthief

Watzmann 19.06.2010 11:44

Wenn irgendwelche Infos dazu gibt,sollte die Denkmalpflege auch Unterlagen dazu haben.
Ich bezweifel allerdings,daß da bei euch in RLP "Normalsterbliche" Zugang zum Archiv haben oder diesbezüglich vom Amt Hinweise bekommen.
Wäre ja ein "Risiko" für´s Amt.:rolleyes:

Taucher Eric 19.06.2010 11:46

Hi Sven,

nachdem ich den von Dir verlinkten Beitrag gelesen hatte, kam ich auf die Idee, Ähnliches hier vor Ort auch zu machen. Leider kenne ich ja niemanden hier näher, die rechtliche Lage ist mir auch nicht ganz geheuer, sodass ich hier einfach mal nachfrage, wer sich eventuell "zur höheren Ehre Gottes" im vertretbaren, rechtlichen "Grauzonenrahmen" bereit erklärt, die Dinge mit in Angriff zu nehmen und mich sowie ein paar wohl notwendige HIWIS in die Materie einführt. Die technischen Dinge sind mir komplett fremd. HIer habe ich nur das wissen, dass es irgendwie geht. Wie genau, weiß ich eben nicht.

Septimius 19.06.2010 11:51

Du must das so sehen, auch das LDA ist ne Behörde, die vom Bürger bezahlt wird, mit der Ansage wirst aber nicht weit kommen, schlieslich ist der BND auch so;) Erklär denen halt was Du machen willst, etc. etc. die knapsen so am Budget, das kannst Dir wahscheinlich gar nicht vorstellen, da warten die nicht gerade auf einen, der noch für lau ein Magnetometer für Privatzwecke abzweigen will.....frag einfach...oder benutz die :search

Taucher Eric 19.06.2010 12:01

Hallo Septi,

...tja, die Suchfunktion habe ich bemüht, aber ich finde keine konkreten Antworten die im Eröffnungsthread gestellten Fragen. Wie gesagt, ich bin neu hier und habe von allem bestenfalls eine Ahnung, aber kein Wissen.:confused
Mir ist auch klar, dass hier von Anfängern wohl immer dieselben Fragen gestellt werden und Ihr es leid seid immer dieselben Antworten zu geben. wenn ich das im Betrieb mit den Lehrlingen auch so machen würde, würde ich sie die drei Jahre in´s Archiv schicken und sie sich selbst überlassen:grbl

Für Privatzwecke wäre es ja noch nicht einmal, sondern für die Ortschronik. Also quasi doch in "öffentlichem Interesse". Und die GDKE/LDA rückt garantiert keine Ausrüstung raus, die sich nicht selbst bedient. Daher ja die Frage, was im "privaten Bereich" mit dem vielleicht einzuholenden "Segen" der Denkmalpflege geht. Ihr habt ja die Erfahrung, wenn ich mich nicht irre?

Septimius 19.06.2010 12:04

So lang dauerts auch nicht, geh in dei Heimatmuseum oder sonstwas, quatsch mit der Kassiererin, dann sagt die Dir auch gern, wer der Heimatpfleger ist, und der wird Dir sicher weiterhelfen ;)

chabbs 19.06.2010 12:07

Zitat:

Zitat von Watzmann (Beitrag 621952)
Wenn irgendwelche Infos dazu gibt,sollte die Denkmalpflege auch Unterlagen dazu haben.
Ich bezweifel allerdings,daß da bei euch in RLP "Normalsterbliche" Zugang zum Archiv haben oder diesbezüglich vom Amt Hinweise bekommen.
Wäre ja ein "Risiko" für´s Amt.:rolleyes:

Blödsinn. Die meisten Fundstellen werden publiziert. Und die meisten Forschungsergebnisse sind- außer akut von Raubgräbern bedroht- auch zugänglich in den Archiven.

Taucher Eric 19.06.2010 12:09

Zitat:

Zitat von Septimius (Beitrag 621960)
So lang dauerts auch nicht, geh in dei Heimatmuseum oder sonstwas, quatsch mit der Kassiererin, dann sagt die Dir auch gern, wer der Heimatpfleger ist, und der wird Dir sicher weiterhelfen ;)

...das habe ich alles bereits hinter mir..ohne konkretes Ergebnis. Interesse ist da, aber tun will keiner was.

Septimius 19.06.2010 12:23

Hast mal gefragt, warum? Die meisten Bodendenkmäler sind seit mindestens 50 wenn nicht 100 Jahren bekannt, nur wird das öffentliche Geld anderweitig verschleudert, warum muß es das Eck sein mach halt mal eine "Detektorbegleitete Feldbegehung" mit dem Kolegen Heimatpfleger, die machen den ganzen Schmonzes ehrenamtlich, um nicht als Rentner zu versauern, bau Vertrauen auf und was meinst Du, wie sich der freut, wenn der erste Reichspfennig rauskommt und er dann aber feststellt, dass ein MD auf Münzen, mit denen wir ja alle so unglaublich reich werden, nicht tiefer als 20cm geht? Ich denke, da geht noch was, ist alles nur menschlich, geh halt Leuten auf den Wecker, bis auch die kapieren dass Du nicht "bös" bist.


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