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Zappo 23.01.2017 09:18

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 908513)

Zur Selbstschärfung:

Das klingt mir gerade bei dem Verwendungszweck als Schleifstein unsinnig, vor allem wenn zwei gleiche Steine benutzt werden. Kann jeder zu Hause ausprobieren, wenn man zwei Steine aneinander reibt (bei Granit dauert das halt etwas länger) wird sich irgendwann ne relativ fein geschliffene Oberfläche einstellen.

Nun, ich stelle mir das so vor, daß bei einem aus feinen und harten Bestandteilen "zusammengebackenen" Stein bei Abnutzung irgendwann der Punkt X erreicht ist, bei dem der Rest eines Korns ausbricht und eine harte Kante frei wird.

STELLE ich mir so vor :)

Das hat sicher Grenzen und ersetzt nicht das Nachschärfen und Nachziehen der Rillen bei großen Mahlsteinen.

Interessant: http://www.muehlenverein-selfkant.de...BChlstein.html

Gruß Zappo

PS: Ist aber auch ein Nebenthema - gibts was Neues zum angesprochenen Fund?

wulfsbarg 31.01.2017 08:32

Ich würde aufgrund der Größe sagen, das es eher der Läuferstein einer Schiebemühle ist.
Und zum Material:In Mecklenburg war Granit ein übliches Gestein für Trogmühlen.

Sir Findalot 02.03.2017 14:00

Laut Meinung Grabungsfirma ist`s nun doch ein Reibstein.



Da gibts noch eine "Rahmenhandlung" dazu, mal sehen wie man es formulieren kann.#
Heute keine Lust dazu.

Sir Alottafind 17.12.2018 21:51

Alottafind ergänzt Findalot:

Der eingangs beschriebene Stein ist definitiv ein fast vollständiger Mahlstein!
Hier kann ich mich mal hemmungslos selber loben, denn der wär unbeachtet und selbst nach halbamtlicher Fachbeurteilung stracks im Abraum gelandet, wenn ich meinen bauchgefühligen starken Verdacht nicht so konsequent Nachdruck verliehen hätte.

Zum Thema, wie ein Mahlstein zu identifizieren ist, gabs seinerzeit und auch aktuell im web meiner Erfahrung nach nichts zu finden. Hilfreich wären zb. Detailaufnahmen und Charakteristika. Man kann einen Verdachtsfund zwar in diversen Foren zur Beurteilung reingeben, was aber auch immer nur recht indifferente Ergebnisse bringt.

Seither konnte ich drei weitere Mahlsteinfragmente finden, ein vierter befindet sich noch in der offziellen Bewertung (bin aber überzeugt, dass es ein Bruchstück von einem Steinreibewerkzeug ist; es braucht in der Archäologie durchaus eine Portion Penetranz.....). Und vielleicht hilfts dem einen oder anderen Finder von Verdachtsstücken, wenn ich hier die nächsten Tage Bilder der Mahlsteine plus Beschreibungen poste.

Neue kann ich im Moment nicht machen, da sie bis auf einen schon in offiziellen Händen sind.

Sir Alottafind 21.12.2018 00:37

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Als erstes mal die Bilder von zwei Mahlsteinbruchstücken:

svensmühle 21.12.2018 13:08

Also unsere Mahlsteine hier zu Hause in der Mühle sind die Mahlflächen aus Französichen Süßwasserquarz hergestellt wurde für die Grießausmahlung verwendet und für reine Körnervermahlungen wurden früher Granit und Sandsteine mit besonderer Quarz verbindung verwendet.

Sir Alottafind 21.12.2018 16:37

Vielleicht kams bisher nicht so gut raus, aber es geht um vorgeschichtliche Steinmahlwerkzeuge und deren Fragmente, die man manchmal auf Feldern und Baustellen finden kann. Die eingestellten Bilder sollen als Vergleichsmöglichkeit dienen, falls mal einer aus der Runde Verdächtigem ansichtig werden sollte. Die nähere Beschreibung der abgebildeten Stücke folgt.

Die Biomühle hier am Ort erregt dagegen kaum archäologisches Interesse:rolleyes:

Sir Alottafind 05.01.2019 20:20

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Nachgereicht das nächste Mahlsteinfragment. Es misst ca. 20x20x30mm und stammt aus einer Abraumdurchsiebaktion.

Die jeweiligen Beschreibungen folgen später.


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