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Preussengold 04.11.2014 21:37

Mauerfeuchtigkeit
 
Hallo liebe Spezialisten. Also, der Neuerwerb einer Immobilie hat zu folgendem Fazit geführt, ein Raum iss Feucht. Kurze Beschreibung, Ziegelaltbau, etwa 1880, war Schnitterkaserne also Gesindehaus, 2010 saniert mit allem. Kein Keller und jetzt aufsteigende Feuchtigkeiot(keine Nässe, kein Schimmel) an einer Innenwand und dazu an einer die weit weg ist von allen möglichen Leitungen, also defektes Rohr, Heizung, Spritzwasser oä scheiden aus. Eigentlich unerklärlich. Jetzt hab ich das Weltnetz bemüht und es graut einem ja. Sperren lassen, mechanisch, chemisch, alles Super/alles Kacke. Ich seh nicht mehr durch.

Das haus steht eigentlich auf Feldsteinen, 100%tig die Außenwände,bei innen bin ich mir nicht ganz sicher denke aber das man auch da Felsklötze auf den Märkischen Sand gerollt hat.

Komischerweise ist das auch nur auf meiner Seite, der Nachbar, alo die andere Seite hat nichts, hat aber auch die Wand verkleidet, ich vermute er weiss nur noch nix davon.

Die Wand ist verputze und mit Mineralfarbe angestrichen.

Wer hat eine brauchbare Idee?

wolvman 04.11.2014 21:59

Hatte bei mir mit ähnlichem zu tun , mach doch ma Bilder
wenns nich von unten kommt kanns ja eigentlich nur von oben kommen .


Gruss Wolf

ogrikaze 04.11.2014 22:00

War da vielleicht über längere Zeit ein fehlendes Fallrohr von der Dachentwässerung? Zumindest war das bei mir so. Nur als Idee.

Preussengold 04.11.2014 22:20

Zitat:

Zitat von ogrikaze (Beitrag 837969)
War da vielleicht über längere Zeit ein fehlendes Fallrohr von der Dachentwässerung? Zumindest war das bei mir so. Nur als Idee.

Fallrohr geht direkt in ein Auffangsystem, die Regenrinne verschwindet quasi in der Erde und läuft direkt in ein Sammelbecken. @Wolv Von Oben kann definitiv nix kommen, sind 2 Etagen drüber die trocken sind und nirgends eine Leitung....

insurgent 04.11.2014 22:33

Mit Gips Fehlsstellen ausgebessert?

Noch eine Frage dazu, wie ist die Feuchtigkeit festgestellt worden?

hopfenhof 04.11.2014 22:53

das kann viele und tiefergehende ursachen haben .alles ohne ein aussagekräftiges bild ist wilde spekulation . gerade bei feuchteschäden muß man sich ein bild verschaffen .es kann auch nur eine lapidare nachlässigkeit bei der sanierung sein . aber auch mehr .2010 saniert klingt nicht nach den typischen "wendefehlern" um es mal gerlinde auszudrücken .
bilder ,bilder und nochmals ....bilder .
ich weiß ich habe dir nun nicht geholfen aber ich will es ja ...

manooo 04.11.2014 22:57

Aufsteigende Feuchtigkeit. Dann müsste der Boden, auf dem die Wand steht, auch feucht sein.
Habt ihr dort einen steigenden Grundwasserspiegel? Schichtenwasser?
Die Quelle des Wassers zu kennen ist wichtig um sinnvolle Abdichtungsmaßnahmen auszuführen.

Lemmi 82 04.11.2014 23:11

Wasser sucht sich immer den Weg mit dem geringsten Widerstand.Es kann schon von weiter her kommen und nicht immer aus direkter nähe wo es austritt.Sozusagen könnte es z.B. eine Etage höher von der gegenüberliegende Wand durch ein Rohrbruch sich über den Fussboden verteilen.Wenn in der Decke eine Folie verlegt wurde bekommt man es auch nicht durch eintretendendes Wasser durch die Decke mit.
Da gibt es viele Möglichkeiten woher das kommt.

hopfenhof 04.11.2014 23:13

Zitat:

Zitat von manooo (Beitrag 837984)
Aufsteigende Feuchtigkeit. Dann müsste der Boden, auf dem die Wand steht, auch feucht sein.
Habt ihr dort einen steigenden Grundwasserspiegel? Schichtenwasser?
Die Quelle des Wassers zu kennen ist wichtig um sinnvolle Abdichtungsmaßnahmen auszuführen.

nicht unbedingt sanierung 2010 -schwimmender estrich -randdämmstreifen ???
oder alter beton und nur ausgleich rauf .... tja bilder

Dr.Janosch 04.11.2014 23:25

Hallo,

ungesehen fehlt da wahrscheinlich die Horizontalsperre.
Dachpappe oder anderes Nässe resistentes Material, welches in der ersten und/oder zweiten Lagerfuge des Mauerwerks vor aufsteigender Feuchtigkeit schützt.
Bei dem Baujahr ist da bestimmt nix.
Lass Dich nicht auf irgendwelche Methoden wie, Injektionsverfahren, Verpressungen, Verkieselungen oder Voodoo Osmose ein, alles Käse.
Bei keinem dieser Verfahren hast Du die Sicherheit, eine funktionstüchtige durchgehende Sperre hin zu bekommen.
Da hilft nur stückweise den untersten Stein zu entfernen, eine geeignete hochwertige Sperrbahn einzulegen und mit erdfeuchtem Beton wieder kraftschlüssig schließen.
Also den Beton mit Kantholz und Hammer richtig schön verdichten, besser ist noch Quellmörtel.
Ist mühselig, aber dann kannst Du sagen, nu is dicht.
Aber bitte nur abschnittsweise arbeiten also maximal 60-80 cm, dann 3-4 Tage trocknen lassen, und weiter.
Ich bin aber dazu übergegangen, solche Probleme mit einer Diamantkettensäge zu lösen.
Ich schneide die Lagerfuge raus und haue Dämmkeile aus Kunststoff in den Schlitz.
Bei der Technik kann man ohne Wartezeit nacheinander ohne Wartezeit arbeiten, ist aber wegen dem Verschleiß der Kette und des Schwertes nicht soooo billig.
Damit ist die aufsteigende Feuchtigkeit bekämpft, fehlt dann nur noch die vertikale Sperre.
Da aber kein Keller vorhanden ist, ist das die kleinere Baustelle.

Gruß

Jörg


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