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Deistergeist 09.03.2022 22:04

Super Keller für Gemüse und Obsteinlagerung, zum Zukippen jedenfalls zu schade.:eek

Glückauf!

2augen1nase 09.03.2022 22:54

Mag sein - aber er ist leider genau in der Einflugschneise zu meiner zukünftigen Werkhalle... und du kannst dir ja denken, mit was für Gewichten ich da so unterwegs bin...

Klar, man könnte das auch mit ner Stahlbetondecke lösen - aber wozu brauche ich in der Werkstatt (!) einen Gemüsekeller? Noch dazu ist er von keiner Seite her sinnvoll zu erschließen....:rolleyes:

Mir tut es auch in der Seele weh - weil es ja schon ein unglaublicher Aufwand ist, so etwas herzustellen.

Aber: Nützt ja nix.

Was ich jedenfalls nicht mache, ist Bauschutt da zu verkippen - solche Sauereien haben die vor 100 Jahren zum Glück nicht gemacht - denn den Mist dürfte ich dann jetzt rausräumen...:rolleyes:


Mein Plan ist, die Zisterne mittels Schachtringen dort zu erstellen - da kann ich dann gefahrlos drüberfahren und die füllt den Raum gut aus. Für den Rest der Verfüllung nehme ich dann das, was ich letztes Jahr um den Sockel meines Hauses herum weggebuddelt habe - das lässt sich im Zweifelsfall dann auch wieder besser entfernen.

Muss mich da aber erstmal schlau machen, welche Schachtringgröße ich nehme - will ja möglichst viel Wasser speichern können, aber es passt eben nicht alles dort rein. DN 1500 würde ich mit Ach und Krach unterbringen, aber laut Netzrecherche ist man da mit um die 200€ / Schachtring dabei. DN 1000 liegt da bei um die 80€ und da würden zwei Stück nebeneinander passen, würde aber dann auch weniger Volumen haben...

Ich recherchiere noch. Brauche auf jeden Fall was überfahrbares, was aber nicht ewig tief in der Erde sitzt - zumindest die Zu- und Abläufe müsten relativ hoch angeordnet sein, sonst muss ich ewig tief schachten...:rolleyes:

Ganz zukippen wäre einfacher... Aber: Vorteilhaft wäre die Stelle schon für ne Zisterne, würde die Strecke erheblich verringern...

Naja... mal sehen. :rolleyes:

Sorgnix 09.03.2022 23:44

Zu- und Abläufe recht hoch?
... Trotz Klimawandel soll es ab und an noch Frost geben ... :rolleyes:
(so es jetzt nicht um die Maschinenerschließung ging)

Und zum Volumen hab ich schon mal was gesagt ...
Schweißbahn auf die Wände - und Du hast den gesamten Raum genutzt.
Die Decke mit Stahlträgern abdecken, irgendwer hatte da Vorrat ...
Oder eben mit der STB-Decke - samt Schachtdeckel für Taucheinsätze.

Von der Zeit dürfte das nicht mehr oder weniger sein, als mit Schachtringen und viel Bastelei ...
Für 2.500 Liter würde ich so ne Aktion allerdings nicht anfangen. Da muß schon mehr rumkommen.

Wie wäre es bei der Zugänglichkeit bzw. Erschließung mit nem Zugang von Außen?? :eek :grbl

Gruß
Jörg

2augen1nase 10.03.2022 01:24

@Sorgnix:

Ich habe der Erinnerung nach vom hintersten Fallrohr in der Werkhalle bis zur alten Zisterne ein Gefälle im Gelände von 60cm - müsste jetzt genau nachsehen, kann auch sein, dass es 80cm waren.

Eine überfahrbare Kunststoffzisterne habe ich bisher nur mit PKW überfahrbar gesehen (eigentlich zu wenig für meine Lasten) und die sind dann auch immer mindestens 80-100cm übererdet. Da bei mir nach 30-40cm Fels ansteht, möchte ich vermeiden, allzu tief buddeln zu können - idealerweise bewege ich mich bei einer Tiefe von 60cm - und die meisten Regenrohre die ich bisher dort ausgebuddelt habe, lagen deutlich höher.

Zum Verständnis: der neu entdeckte Keller liegt mitten im Gebäude - zwar ist aktuell ein Dach weg - das kommt aber im Zuge des Werkhallenneubaus wieder hin. Im Gebäude kann ich daher relativ flach verlegen - weil keine Frostgefahr. Da muss ich nur zusehen, dass mir die Lasten nicht zum Verhängnis werden - das ist aber machbar.

Zur Erschließung: Der Keller liegt inmitten eines Wegekreuzes - da ist nix mit "von außen erschließen", da das bedeuten würde, dass ich 10-15m Geheimgang buddeln müsste - und das fällt aus für nen Keller den ich nicht benötige.

Ich will das ja am WE mal masslich erfassen und in den aktuellen Plan grob einzeichnen - dann sieht man das besser.

Was die Zisterne angeht, habe ich genau wegen dem Volumen so meine Bedenken. das größtmögliche Volumen (ohne Kellerwände in Größenordnung einreißen zu müssen) würde ich mit einerm DN 1500er Schacht erreichen - da kommt aber eben nicht mehr als die 2-2,5m3 raus - und ist auch nicht gerade die billige Lösung.

Aber: die Schweißbahnvariante mag erstmal gut klingen - der Knackpunkt ist aber die Decke. Stahlträger usw. ja, geht alles - wird aber über einem Wasserreservoir keine dauerhafte Lösung sein. Das wird dann in einigen Jahren lustig anfangen zu rosten und zu treiben - und da hab ich überhaupt keine Lust drauf. Mal ganz davon abgesehen, dass das bei der Lochgröße und den Lasten in Richtung Brückenbau gehen würde - dynamische Lasten usw. usf. Sowas braucht ja auch vernünftige Auflager - und zu erwarten ist das erst irgendwo nach dem bereits bekannten Keller. Da reden wir dann über eine Spannweite von mind. 5m - denn das olle zweischalige Porphyrmauerwerk rechnet mir keiner für sowas.

Es gibt ja auch rechteckige Betonzisternen mit deutlich höherem Volumen und bis 12,5to LKW Befahrbar - nur: die sind einteilig und mit dem Autokran kommt man da definitiv nicht heran.

Vielleicht bleibt am Ende wirklich nur die Möglichkeit, das vor Ort direkt herzustellen - zumindest wenn man ein großes Volumen haben will. Oder man lebt eben mit weniger - im Endeffekt ist es nur ein Zwischenspeicher, der Überlauf geht ja in die andere Zisterne und somit erstmal nicht verloren.

Ich denke ich muss da einfach mal verschiedene Firmen ansprechen, irgend eine Lösung wirds da schon geben - man muss sie nur finden. :D

Sorgnix 10.03.2022 23:29

Zisterne:

... warum immer den teuren Kram aus der Industrie?

Wie viele => DAVON würden denn reinpassen?? :eek

(=> Verbinder-Sets gibt´s ja auch ...)

So der Keller nicht mit Bitubahnen abgeschweißt wird, nimmt man eben sowas. Und da es bei
den IBC-Containern ja auch verschieden Größen gibt, könnte man den Raum auch ganz
gut ausnutzen ...


Alternativ gibt es ja häufig auch ganze Batterien von => Heizöltanks
Samt Verrohrung. Reinigen kriegt man auch selbst hin. Natürlich nicht für
Trinkwasserqualität ...
Für Null oder wenig ...

Oder eben in => "nie Öl gesehen"


Und wenn die Kellerdecke zu große Stützweiten für eine freitragende Betondecke haben
sollte, dann werden halt ein paar Stützen reingestellt.


vorschlagenderweise

2augen1nase 11.03.2022 09:11

Ach Jörg...:bussl

Es fällt definitiv aus, da eine Stahlbetondecke vor Ort zu schalen und herzustellen - und zum Einbuddeln sind deine Vorschläge nun mal nicht geeignet.

Ich hatte neulich zwei günstige Kellertanks (ähnlich wie deine) bei Kleinanzeigen gesehen, aber wie gesagt: die Dinger sind nicht zum Einbuddeln ausgelegt.

Das angeschriebene Betonwerk, welches mir auch die Decke fürs Hinterhaus liefern soll hat auch keine rechteckigen Fertigteile, machte aber den Vorschlag das mit Filigranelementen zu erstellen - damit könnte ich sogar den Raum mehr oder weniger voll ausnutzen.

Ich weiß allerdings nicht, wie ich solche Platten dort versetzen will - vom Gewicht her ginge das vermutlich noch, vom Geeiere mit der Größe her wird das extrem schwierig.

Ich erstelle nun erstmal am WE ein ordentliches Aufmaß und dann kann ich mir immer noch überlegen, wie ich das am Ende löse. Rennt ja erstmal nicht weg...:rolleyes:

Sorgnix 11.03.2022 10:41

Fligran ...
Selbst sowas gibt es ab und an für Lau, wenn falsch produziert oder eben der Bau geändert wurde ...
Und man kann sich 5 x 2,5 m Platten basteln lassen, oder aber 5 x 0,5 m, was dann mit dem Gewicht
für die Verlegung wieder etwas einfacher wird.
Und noch immer ist es möglich, die Platten noch kleiner zu machen und einen Unterzug einzubauen.
Stahlträger oder sonstwas.
Man muß sich dabei nur nicht selbst im Wege stehen - wenn es entweder billig oder professionell werden soll.
Am Ende muß es nur funktionieren ... ;)
Und man stellt natürlich Zeit- und Kostenaufwand gegenüber.

Ein PLAN ist natürlich immer ne feine Sache! :yeap
Warten wir den doch erstmal ab - vielleicht ergibt sich ja dadurch noch ne ganz neue Idee ;)

Gruß
Jörg

2augen1nase 13.03.2022 19:19

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Mit dem Plan und vor allem besseren Fotos müsst ihr euch noch etwas gedulden. Irgendwie hat mein Stativ beim Fotografieren immer ein wenig nachgegeben, was bei Belichtungsreihen ein wenig doof ist - aber Dank eines Tipps von Elexx hab ich eventuell nochmal Glück und das Programm kann das ein wenig ausgleichen.

Fotos und Aufmaß haben mich einige Zeit gekostet und da ich Freitag noch fix ein paar Stahlträger "retten" musste, kam ich Samstag erst dazu die Ziegel einzuladen und zu mir zu fahren. Leider waren die dann doch so schwer, dass ich für den Mörtel und das Werkzeug noch ne extra Tour fahren musste...

Immerhin: Samstag hab ich das alles abgehakt und so vorbereitet, dass ich heute mauern konnte... und ich hätte mehr geschafft, wenn ich nicht heute Nacht um halb vier erst von Freunden zurückgekommen wäre und das gemeinschaftliche Frühstück im Haus hätte ausfallen lassen - allerdings muss sowas ja nun auch mal sein und so ist heute eben nicht ganz so viel geworden.

Immerhin, ich bin raus "aus den Knien" und kann beim nächsten Einsatz etwas bequemer loslegen.


Eng gehts zu da unten und ich bin mal gespannt, ob die Ziegel reichen - hab das nur grob übern Daumen gepeilt.

Die Ziegel stammen übrigens aus einer Rückbauaktion von dem Trafohaus, was ich zur Werkhalle umbaue - schön hartgebrannt, aber totale Gurken... Spielt da unten ja keine allzu große Rolle - muss nur halten.


Wenn nachher ein paar brauchbare Bilder rauskommen, hänge ich die noch an. Aufmaß werd ich heute vermutlich nicht mehr schaffen - bin ein klein wenig "durch" nach dem WE...:eek:rolleyes::dance:brav:

Sorgnix 13.03.2022 22:00

... auch wenn nur 2 Läufer und einen Kopf in der Schicht - man kann da einen Kreuzverband mit mauern ... :neenee :D :p

Und wenn man so schöne kleinteilige Pfeiler mauert, kann man sich auch die Mühe machen
und die Fugen glatt ziehen, ein Sichtmauerwerk draus machen ...
Weils SCHÖN aussieht ;)

Aber das Du mit Mauerlehren arbeitest - Hut ab!! :yeap

Schön!

Gute Arbeit
Jörg

2augen1nase 13.03.2022 22:27

Kann man alles machen Jörg - ist richtig. Hatte ach tatsächlich darüber nachgedacht nen Kreuzverband zu machen, mir dann aber gedacht: Ach komm, bei den huckeligen Steinen gehts auch so - und Halt bekommt das so oder so. Klar, Kreuzverband ist NOCH stabiler als Blockverband, aber Mann: Das Ding wird eh zugekippt und es sieht am Ende keiner mehr...

Ich bin übrigens gerade dran, den Keller zu zeichnen, mit etwas Glück bekomm ich es hin, das noch in den bestehenden Plan zu integrieren - mal schauen. Hab ich auch noch nie gemacht... und die Fotos rendern noch...

Mit Mauerlehren meinst du bestimmt die Bretter, oder? Ich hab keine Ahnung ob sowas üblich ist, oder ob es unter ehrenwerten Maurern als Pfusch angesehen wird - ich dachte mir halt: Knall dir zwei Latten ran, dann haste wenigstens schon mal grob die Richtung zum Ansetzen... Man könnte auf selbigen natürlich noch die Schchtenhöhen vermerken - das hab ich aber nicht gemacht. Fugenstärke erstelle ich nach Gefühl - und den Rest gleiche ich mit den oberen Schichten aus bzw. überlege ich eh gerade, ob ich auf der Mauerkrone ein Stückchen aufbetoniere, würde alles nochmal schön zusammenfassen... Aber ob ich mir den Aufwand mit der Schalung gebe, weiß ich noch nicht... Mal sehen, das entwickele ich Stück für Stück. Muss eh erstmal klären wie ich das mit der Zisterne löse...:uii

2augen1nase 13.03.2022 23:05

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So.... hier erstmal nen Packen Bilder - Beschreibung machen wir dann je nach Frage zu den Fotos.

Eigentlich sollte sich die Räumlichkeit vom intensiven Betrachten der Bilder her ergeben...:dance

2augen1nase 13.03.2022 23:20

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...und hier noch das Aufmaß des Kellers - ohne Maße noch, dafür aber in den Kontext des bereits bekannten Kellers gesetzt.

Spannend wäre, wie sich das mit dem Grundriss des EG verhält - so wie es aussieht, ragt der Keller unter eine bestehende aussteifende bzw. tragende Wand - war vermutlich also doch zuerst da.

Das würde erklären, wieso der Bogen dort eingesetzt wurde. Die großen Porphyrblöcke scheinen in die Ecken eines bestehenden Raumes gesetzt worden zu sein, darauf dann der Bogen. Wenn ich in die Fugen reinsehe, deutet jedenfalls alles daraufhin - das sauber ausgeführte Kellermauerwerk läuft hinter den groben Porphyrblöcken einfach weiter.

Einen richtigen Zugang habe ich dennoch nicht entdecken können... An der einen Wand (Bild 8) meint man zwar, dass da eine vertikale Fuge verläuft, die einzelnen Blöcke laufen aber durch - auch wenn das auf den Fotos anders aussieht.

Das Loch im Ziegelbogen (Bild 11) ist scheinbar eine Verbindung zu einem alten Schornstein - jedenfalls steht darüber noch der Rest davon. So eine Verbindung gabs auch bei meinem Kühlhaus von den zwei vorderen Kammern mittels Rohr in den Schornstein.

Bild 7 zeigt ein Loch, was schräg von oben kommt. Es befindet sich in der Wand hinter der eingebauten Säule. Gut zu erkennen ist auch die schräge Fläche in der Wand - meines Erachtens nach ein Auflager für ein Gewölbe - auf der ggü. liegenden Seite ist dahingehend aber nichts zu erkennen.

Bild 10 zeigt die schrägen Deckenplatten, auf Bild 6 sieht man in der rechten oberen Bildecke den Bereich neben dem Bogen ganz gut.

Wirkt erstmal wie ein Trichter...


Den Boden habe ich nicht richtig sauber bekommen, wenn ich aber mit dem Hammer ein Stück aufhacke, sieht es aus wie ein geziegelter Boden.

Für mich sieht das nicht aus wie eine Zisterne und in der Decke gibt es auch keinerlei Hinweis auf eine Entnahmemöglichkeit. Klar - wenn man davon ausgeht, dass der Keller älter ist, als die Erweiterung des Hinterhauses (ist ja auch in mind. 2 Etappen entstanden) könnte die Decke damals auch neu gekommen sein. Das mit der Eisenbahnschiene, mit dem Gewände und den eigentlich zu kurzen Deckenplatten sieht schon ein wenig nach "Wiederverwendung" aus...

Es bleibt jedenfalls kurios. Und ich bin nun erledigt.

Und wehe ich höre auch nur einen Ton wegen den Fotos... dann :spank:


Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass ich mir keine Mühe gegeben habe...:brav:

Sorgnix 14.03.2022 00:09

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 988349)
... wird eh zugekippt und es sieht am Ende keiner mehr...

Denke er auch an die Archäologen späterer Generationen! :neenee :D

Ist schon gut - wenn´s eh nicht mehr zu sehen ist ...

Mauerlehren - wurden eigentlich von Leuten erfunden, die FAUL waren ... :eek
Denn wenn man sich nicht überanstrengen will, wird man halt erfinderisch.
Und die Dinger sparen Zeit, machen SCHNELLER ...

Es ist meist regional verschieden.
Die einen lächeln, behaupten, Du könntest nicht "richtig" mauern.
Die verdaddeln dann eben mächtig Zeit, wenn sie jedes Mal die Steine an der Ecke
erst ausloten müssen. Mit Anschlagbrett ist die Richtung da ... :yeap

Welche von den beiden Arbeitsweisen nun "ehrenwerter" ist, kann man sich gern selbst beantworten ;)

Wenn Du Dir das auch noch selber ausgedacht hast, dann ist das sicher ein weiterer Beleg dafür,
daß man Dich als Meister Deines Faches ansehen kann ... :eek ;)

auszeichnenderweise
Jörg

2augen1nase 14.03.2022 08:42

Ich hatte mir das seinerzeit einfallen lassen, als ich den Schmuckgiebel in der Fabrik neu aufgesetzt habe. Man kann sich auf so einem Brett ja auch ganz wunderbar die Schichtenhöhen einzeichnen bzw. Nägel für die Maurerschnur einkloppen. Fand das einfach praktisch.

Nützlich ist sowas ja auch in der Horizontalen, wenn man Sohlbänke mauert oder Gesimse...


Das Kleinformat-Mauern macht halt schon Spaß, das einzige was ein wenig nervt ist eben die Materialschlacht. Der viele Mörtel (wobei das reinschmatzen schon auch Spaßmacht, nur das Mischen nicht) und vor allem die elendige Schlepperei mit den Steinen ist halt jedes Mal eine Materialschlacht.

Dafür bekommt man aber (abhängig von der Mühe die man sich gibt und der Qualität der Steine) ein schönes und vor allem stabiles UND flexibles Mauerwerk - was schon irgendwie sehr sinnvoll ist, weil es einem halt auch mal was verzeiht. :uii

Und es ist ja in dem Fall auch nachhaltig - die Steine sind wiederverwendet und waren damals vermutlich schon billiger "Ausschuss". Für ne Trafostation ausreichend und für so einen Pfeiler eben auch.

Ich bin mal gespannt, wie das mit der Wange für die neue Treppe wird. Würde ja schon gern nicht nur ne glatte Ziegelwand da reinbauen, sondern das ganze ein wenig "gestalten" - mit Pfeilern, Spiegeln, eventuell nem kleinen Gesims... Ist dann für so nen Raum vielleicht ein bisschen "too much", aber die Lust darauf wäre eben groß... :uii Mal abwarten... noch hab ich keine Steine...:cry

Lucius 19.03.2022 14:36

Kurze Werbepause:
(jetzt können wirs ja zeigen)
Unser "Schlachtobjekt" ist jetzt Geschichte.
https://www.youtube.com/watch?v=01_2wgV4JRc

2augen1nase 20.03.2022 18:47

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@Lucius: Freitag ist der letzte Rest plattgemacht worden... Da hätte man noch so viel rausholen können, echt ein Jammer. Aber nu ists rum - und das nächste Ding ist schon in Planung... Abwarten :bussl

Ich kam die Woche nicht so richtig mit meinen Baustellen voran, weshalb ich Montag gleich mit dem Pfeiler weitergemauert habe. Den Rest der Woche konnte ich dann noch ne andere Baustelle reinschieben, deshalb kam ich leider erst gestern dazu weiterzumachen...

Immerhin, der Pfeiler ist oben, der Ausgleich für die Anfangsplatte der Treppe gemauert.

Ich habe dann noch den alten Kohleienwurfschacht zugemauert, weil ich ja auch in der Wand an der Stelle ein Auflager für die Stufen brauche.

Joa... und dann hab ich gedacht: räumste mal die Gerüstböden zur Seite und legts mal so ein wenig die Mauerkrone frei... - ich hätts lassen sollen :rolleyes:

Naja...die oberste Schicht Porphyrsteine war durch die eingelegten Feldbahngleise so kaputt und auch viel zu schmal - also kurzerhand abgetragen und durch Ziegel ersetzt. Um nicht zu viele Steine hacken zu müssen, hab ich dann der Bequemlichket halber noch zwei Säcke Estrichbeton "verpfuscht", so dass ich nächstes Mal das Fundament fertig mauern kann. Ich will die Wange der Treppe zwar nur 25cm dick mauern (reicht aus), ein bisschen mehr Auflage kann ja aber nicht schaden...

Tja... und gedanklich bin ich gerade dabei, mir ne neue Kellertreppe auszudenken... Zukippen fällt aus und wenn ich mir den Aufwand mache, den Keller neu abzudeckeln, dann will ich den wenigstens auch ordentlich begehbar haben. Wer weiß wofür man das vielleicht mal doch irgendwann braucht.

Wie ich den Keller abdeckele, weiß ich allerdings noch nicht. Hohldielen und Aufbeton? Filigrandecke? Ich denke der Preis wird am Ende entscheiden...:rolleyes:

Naja... aus dem "schnell mal die Treppe einbauen, dass die aus dem Weg ist" wird gerade ein ganz schönes Projekt... :rolleyes:


Achso, bevors wieder Anschiß vom Cheffe gibt: Ich musste das Ziegelformat wechseln - von Extrem-Gurken - Normalformat zu Teils recht dünn ausgefallenem Reichsformat. Spielte mir in die Karten, bringt aber natürlich einen seltsamen Versatz an manchen Stellen mit sich.

Naja... Geht ganz schön was weg an Ziegeln, ist immer wieder unglaublich...:eek

svensmühle 21.03.2022 12:01

Sieht doch gut gemeiert aus die Wand anders bekomme ich das och nicht hin:freu
Aber wenn du Betonstegdielen brauchst ich habe da hier bei mir noch welche eingelager sind glaube 1,20m umd 1m.

Gruß

Sven

2augen1nase 21.03.2022 18:22

Wegen Hohldielen habe ich schon bei Kleinanzeigen geschaut, in Delitzsch verkauft gerade einer welche mit 2m Länge für 10€ / Stück.

Aber: Beim Baustoffhändler um die Ecke kosten 1,70m Dielen 21€ / Stück - macht also wenig Sinn nen halben Tag mit dem Auto durch die Pampa zu fahren - so viele brauche ich eh nicht.

Ich würde die wenn, dann eh komplett drüberlegen, sonst müsste ich wieder Stahlträger einbauen etc. Nach einigen Telefonaten heute früh ist das tatsächlich die einfachste und günstigste Variante für meinen Fall...:uii

Tja - und weil ich heute wegen Baubehinderung mein Tagwerk nicht erledigen konnte, hab ich schnell noch die andere Seite ausgespitzt und das Auflager gemauert, aber leider vergessen Bilder zu machen, so ist es halt.:cry:uii


Trotzdem danke für dein Angebot - es kommt vielleicht der Tag, wo ich mal darauf zurückgreife :yeap:brav:

2augen1nase 23.03.2022 00:18

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Sodele... Heute noch fix das Bild gemacht, was ich gestern vergessen habe...


:bussl

2augen1nase 27.03.2022 18:46

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
Am Freitag hatte ich kurz Besuch vom Denkmalamt - hatte sich gerade günstig mit einem anderen Termin ergeben und die zuständige Frau wollte auch mal den Keller in Augenschein nehmen. Sinn und Zweck erschloss sich aber auch ihr nicht :uii

Samstag habe ich mich erstmal von der wirklich anstrengenden Woche ein wenig erholt und mal ausgiebig ausgeschlafen. Im Anschluss hab ich dann die allererste Platte sauber ausgerichtet und versetzt. Den ganz ursprünglichen Kellerzugang habe ich dann abgemauert - und zwar so, dass immer noch die Option bleibt eine Zisterne dort zu versenken - wobei sich das heute nach ein wenig Grübelei gleich wieder erledigt hat :uii

Was ich nämlich gar nicht bedacht hatte: das Kellermauerwerk springt ja ein Stück vor - und da nicht alle Stufen lang genug sind, ist das ein echtes Problem, denn ich wollte ja in die Wand einbinden. So gesehen MUSS jetzt tatsächlich eine Betondecke rein bevor ich weitermache, denn auf der kann ich meine Wange dann noch ein wenig über den Keller setzen... schwer zu verstehen, wenn ich das nur so beschreibe, aber gut.

Heute habe ich die Wand fertig gemacht und dann mal den ganzen Schutt aus dem Keller geräumt, der sich da über die Zeit angesammelt hat. Immerhin, es sind zwei große Krankübel voll geworden und mehrere Eimer...

Im Anschluss hat mich dann ein wenig der Aufräumwahn gepackt, ich habe die Reste vom QSG Gerüst zusammengepackt, die Steinpaletten eingeschnürt, Ziegel weggeräumt und am Ende sogar noch den Hof vom Laub und Dreck befreit. Frühjahrsputz sozusagen :yeap

Mal sehen, wie schnell ich die Betonteile ranbekomme, ohne Decke gehts erstmal nicht weiter... :cry Gut, die Ziegel fehlen mir auch noch, mal sehen wann ich die bergen kann und ob das überhaupt klappt.:uii

War auf jeden Fall schön auch mal ein wenig Sonne abzubekommen. In letzter Zeit hing ich ja nur in Treppenhäusern und im Keller ab... und der Frühling ist gerade richtig schön... :bussl


P.S.: Bei der "dramatischen" Beleuchtung sieht man echt super, was ich da für Gurken vermauert habe... echt der Wahnsinn. Aber hat irgendwie auch was :)

2augen1nase 03.04.2022 19:44

Kellerdecke
 
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Nach einem Riesen "Heckmeck" bekam ich Freitag dann doch noch mein Material geliefert und konnte dank Helfer (er hatte glücklicherweise mal wieder Zeit) am Samstag die Decke komplett einbauen.

Ich hielt es für eine gute Idee, den Beton der ersten Schicht ein wenig dünner zu machen, damit er schön in die Ritzen und rundherum überall hineinläuft - das gelang zwar, aber es war wohl doch ein wenig Wasser, was sich Schicht für Schicht bis nach oben immer wieder durchdrückte. Bin eigentlich kein Fan von "flüssiger" Betonpampe und es bewahrheitete sich einmal mehr, dass sich das mistig verarbeiten lässt. Sei es drum... Glücklicherweise hatte ich noch 8 Sack parat, es reichte gerade so ganz knapp aus.

Insgesamt 9 Hohldielen und darüber 38 Sack Beton - oder umgerechnet knapp 1,4to Frischbeton. War ne ganz schöne Aktion gestern, bei Beton darf man ja nicht trödeln... :uii

Heute ging es mir dann dementsprechend und viel mehr als Ausschalen und nacharbeiten war nicht drin - reicht ja aber auch. Ich bin mal gespannt ob die Pampe hart wird. Gestern gab es doch des Nächtens noch Frost und die Bauteiltemperatur lag heute mittag bei ca. 2° C - eigentlich nicht so geil... :cry Aber wird schon irgendwie werden...

Ich hab dann noch ein bisschen herumgeräumt und mir Gedanken gemacht wie ich die Treppe weiterbaue - denn es fehlen mir immer noch schöne Ziegel.

Mal sehen, kommt Zeit kommt Rat, kommt Idee und Ziegelstein...:lol

Sorgnix 03.04.2022 22:07

Na, also wenn DU nicht weißt, was zu viel Anmachwasser bzw. ein zu hoher Wasser-Zement-Wert bedeutet,
wer dann? :p
Und wenn es schon zu kalt ist - dann schalt man eben NICHT aus. :eek
Weil die Schalung - auch wenn nur die Seite - einen Schutz bietet, und auch die Abbindewärme
ein wenig zurückhält. Schmeiß halt noch ne Folie drauf.
... sonst wird die Oberfläche am Ende reichlich weich sein, nicht unbedingt eine hohe
Abriebfestigkeit entwickeln :rolleyes:

Sieht trotzdem GUT aus! :yeap ;)

Gruß
Jörg

2augen1nase 03.04.2022 22:26

Ja...Jörg...mir ist das schon bewusst was das bedeutet und normalerweise mache ich ja immer Erdfeucht...

Ich musste heute entschalen, weil ich den Beton an der ersten Stufe einschneiden musste bzw. das dortige Brett rausfummeln musste. Folie hab ich aber drübergelegt, ist doch klar.

Wird schon werden...


Mich wunderte es halt, da ich nur die ersten Mischungen etwas dünner gemacht habe, um die ganzen Fugen ordentlich ausgießen zu können. Hätte nicht gedacht, dass das Wasser mit jeder weiteren Mischung immer weiter nach oben treibt - also jedenfalls nicht in der Menge. Aber gut - Erfahrung macht klug, gell.. :D

Um ehrlich zu sein wundert es mich eigentlich, dass es so gut aussieht - die Idee mit den normalen Holzbrettern kam vom Kollegen und sparte viel Arbeit. Ich war auch ein wenig erstaunt, dass das bissl Aussteifen wirklich ausgereicht hat.

Eigentlich war die Aktion ja für zwei Tage geplant: am ersten Tag Hohldielen rein und Schalung bauen, am zweiten Tag betonieren. Da ich aber nur gestern den Helfer hatte und wir mit dem Verlegen der Dielen so schnell dran waren, dachte ich, wir ballern das gleich mit durch und gut. :rolleyes:


Nu muss ich mal sehen wie es weitergeht...eigentlich müsste ich mal den Schutt loswerden. Aber der Krankenstand beim Containerdienst ist so hoch, keine Ahnung ob ich diese Woche nen Container bekomme - ich glaubs kaum...:eek

2augen1nase 16.04.2022 23:00

Mich hat es erwischt....
 
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Nun hab ich mein 4. G abbekommen...leider. Ich hätte es gerne vermieden, aber vermutlich ist Corona nicht zu vermeiden - und wahrscheinlich wirds nicht das letzte Mal gewesen sein.

Glücklicherweise hat es mich nicht "schwer" erwischt. Die Symptome waren erträglich, nur einmal ein bisschen Fieber, einige Tage Schnupfen und morgens etwas mehr Husten als sonst... Aber: Müdigkeit ohne Ende, Abgeschlagenheit und trotz milder Symptome: Jeder Handgriff eine unglaubliche Anstrengnung...

Seit einigen Tagen gehöriger Schwindel obendrauf.... Nein - es macht keinen Spaß. Aber es nützt ja auch nix.

Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, konnt ich trotzdem nicht die ganze Zeit doof zu Hause herumsitzen und glücklicherweise kann ich mich ja auch in der eigenen Werkstatt und im eigenen Haus gut isolieren.

Viel ist nicht passiert. Ich habe mal zwei der geborgenen Türen abgebrannt, da ich diese gern beim Treppenneubau mit verarbeiten möchte. Ansonsten habe ich dank eines neuen Schuttcontainers mal den ganzen Schutt aus dem Hinterhaus räumen können und bei der Gelegenheit mal noch den Porphyrpfeiler komplett freigestellt bzw. den Rest drumherum abgerissen.

Aber mehr war echt nicht drin. Dieses WE muss ich mich um das kümmern, was wegen Corona liegen geblieben ist und dennoch "nebenbei" noch ein wenig Entspannung finden.

Immerhin: ich fand mal die Muse, die Treppe zu zeichnen - ich brauche das als Grundlage um weitermachen zu können. Bisher habe ich ja alles vor Ort ermittelt und an den Wänden angezeichnet, aber so ein Plänchen ist doch mal von Nöten - schafft Platz im matschigen Hirn...

Hoffe ihr seid alle gesund und munter und genießt euer Osterfest. :bussl

Bald geht es bestimmt weiter! :uii

oliver.bohm 17.04.2022 08:18

JA, es geht nichts über ein eigenes Gründstück, wenn es dich erwischt, wo du , wenn es dir noch halbwegs geht, dich austoben kannst..:yeap


Schicke Türen...

Kannst du die Runde Tür bei dir so einfach integrieren?


Frohe Ostern...

2augen1nase 17.04.2022 11:05

Ja, das mit den Türen ist nicht ganz so einfach - da muss ich tricksen und hoffen, dass es funktioniert.

Zur großen Doppelflügeltür:

Die ist von Falz zu Falz gemessen 1,61m - meine Treppenbreite aber nur 1,5m und zu bedenken ist ja auch, dass ich auf beiden Seiten nen Anschlag für die beiden Flügel brauche. Also werde ich die Tür schräg zur Treppe stellen - was ein ganz schöner Aufwand wird, aber den Zugang in der ansonsten dunklen Ecke sicher auch etwas verschönert.

Und zur Tür mit Segmentbogen:

die hat mir eben auch sehr gut gefallen, weil der obere Teil eben so schön verstrebt ist. Gedanklich will ich sie als Zugang zum Raum unter der Treppe bzw. zur Kellertreppe nutzen und dann auch nicht alle Fensterchen verglasen, sondern teils auch mit historischem Lochblech auskleiden - dann bekommt der Keller hoffentlich genug "Luft" damit mir da nix stockt. Mal sehen ob Theorie und Praxis da so funktionieren, extrem feucht ist es ja nicht. Und wgeen Anpassen: joa, da muss ich dann halt nen Segmentbogensturz hauen - auch kein unmöglicher Akt.

Wenn ich mal dazu komme, rendere ich mal das, was ich die Tage so gezeichnet habe und lade die Bilder mal hier hoch.

Mangels Ziegeln bin ich gedanklich eh gerade dabei, die Wand zumindest größtenteils aus Naturstein zu bauen. Davon hab ich ja genug :rolleyes:

2augen1nase 24.04.2022 19:45

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Also ich weiß ja nicht wie es euch geht - aber bei mir brennt gerade wirklich die Luft und dementsprechend wird auch am Haus nicht wirklich was gerade.

Ich bin auch nach wie vor nicht richtig fit, Corona hat mich echt fertig gemacht - obwohl ich nur sehr milde Symptome hatte. Ich kann gefühlt gerade nicht mal die Hälfte machen von dem, was ich sonst so mache..

Naja. Immerhin habe ich es ja am Montag (ich hatte mir den Feiertag ja extra "freigearbeitet" ) geschafft ein paar Steine zu schnippeln und gestern konnte ich das bei schönstem Sonnenschein weiter verfolgen, was ich ausgiebig genutzt habe. Bisher schneide ich tatsächlich nur Reststücke auf, die ich schon oft in der Hand hatte, aber dafür nie Verwendung fand. Kommt ja doch allerhand zusammen und das passt auch gerade ganz gut rein, da ich noch nen Schuttcontainer restlich auffüllen muss.

Leider sind mir die Nüsse ausgegangen, weshalb der Rabe Heinrich gestern ganz schön den Aufstand geprobt hat. Vorm Einkauf hab ich nochmal geschaut ob mein Häuschen noch steht und vor der Einfahrt eine Blindschleiche getroffen - hatte ich auch noch nicht im Haus.


Naja. Heute gabs für Heinrich dann endlich Nachschub - er erwartete mich schon sehnlichst. Da seine Frau, Udine, momentan nicht kommt, nehme ich an, dass die beiden gerade was ausbrüten. Ich bin gespannt :popcorn:

Naja. Wenigstens ein kleines Update...


Tja...und schlechte Nachrichten gab es auch. Die Architektin sagte mir neulich, dass Sie einen Lage- und Höhenplan braucht. Ich dachte mir erst nix schlimmes - bis das Angebot da war. Die Frage, warum es für den Bauantrag einen gesonderten Plan braucht, konnte mir zwar keiner erklären, aber die beiden Pläne schlagen nochmal mit ca. 2000€ zu Buche. Es kommt aber noch heftiger: Ich muss dafür auch die Grenzen feststellen lassen - und das kostete damals schon (habe das vor Jahren mal angefragt) ca. 5-6000€ und nun weiß ich nicht, ob ich die ganze Grenze vermessen lassen muss, oder ob ein Teilstück ausreicht. Im Worst Case sind das eben schnell nochmal 8000€ die ich für 2 Pläne ausgeben muss - langsam...also so ganz langsam... langsam überlege ich mir echt, ob ich das noch weiter betreibe bzw. lange weiter betreiben kann... :cry Sowas nimmt einem irgendwie jeden Elan...:(

ogrikaze 24.04.2022 20:03

Willkommen in der Realität der deutschen Rechtsordnung::dance
Ich könnt da jetzt ganz viel schreiben....hab das mit Haus,Firmengrundstück und den Nachbarstreifen an der Firma alles durch.......Du kennst ja die Örtlichkeiten
Bei Fragen anrufen, sonst toppe ich noch Jörg seine Texte:D

In Kurzform:dance So Du ne Baugenehmigung brauchst, wirst Du nicht ohne eine Vermessung auskommen, oder der Vorbesitzer hat das schon gemacht.
Und die Preise richten sich nach Eck/Vermessungspunkten und Grundstücksgröße....
Auf jeden Fall nicht gerade günstig...
Und der aktuelle Grundbuchauszug für den Baugenehmigungsantrag darf nicht älter wie 3 Monate sein...Spreche aus Erfahrung.
PS: Ich hab mich damals schon gefragt warum Du die Bude unbedingt als Denkmal gewidmet haben wolltest. Das macht nix einfacher am Ende. Und auf die paar Kröten
Förderung hätt ich verzichtet. Jetzt können Dir halt die Ämter überall rein/mitreden.

2augen1nase 25.04.2022 19:36

Einer mit Erfahrung - und ich bin sicher, du machst 3 Kreuze, dass du mit all dem durch bist :-)

Am Ende muss man sagen:

Es geht ja letztlich um meine Rechtssicherheit - und die ist im Zweifelsfall mit den Kosten vorher günstiger zu erlangen, als hinterher bei Rechtstreitigkeiten mit dem Nachbarn - wobei ich dafür keinen wirklichen Grund sehe, denn rundherum darf sowieso nie was gebaut werden und selbst wenn, würde das aufgrund des Baugrundes unmöglich sein.

Trotzdem überfordert mich der teure Theoriekram gerade etwas - würde die Kohle lieber ins Haus stecken, antatt in Papier...


Warum du das aber mit dem Denkmalschutz verbindest, erschließt sich mir nicht - ich habe bisher keinerlei Nachteile durch die Unter-Schutz-Stellung und das wird auch so bleiben, weil ich ja ohnehin denkmalgerecht saniere und Schnick-Schnack fällt sowieso aus. Typische Streitthemen wären wohl Dachflächenfenster, Balkone, Schleppgauben usw. usf. und das fällt bei mir eh alles raus. Im Gegenteil - ich bin ziemlich sicher, dass mir der Denkmalschutz beim ein oder anderen Thema sogar sehr hilfreich sein wird - mal ganz abgesehen von den Fördermitteln die ich abgreifen kann.

Aber gut - am Ende muss das jeder selbst wissen. Ich bin damit ganz und gar nicht unglücklich und daher kommen auch nicht die "Probleme".

Denkmalpflege ist halt mein täglich Brot, das ist mein Job. Ich kann da also eh nicht anders....

Und falls du da was nicht mitbekommen haben solltest: die Fassadenrekonstruktion geht auf MEINE Kappe. Ich mache das, weil ICH das will, nicht, weil das eine Forderung von irgendwem wäre. :yeap

Baron 25.04.2022 22:51

Die Fördergelder vom Denkmalamt decken aber die Mehrkosten beim denkmalgerechten renovieren nicht ab.

Gruß
Micha

2augen1nase 25.04.2022 23:29

Die Fördergelder decken aber einen Großteil der Mehrkosten ab - immerhin. Je nachdem, welche Mittel man für welchen Zweck bekommt.

Aber die Diskussion driftet ab - und es bringt auch irgendwie nix.

Warum es nix bringt? Weil ich so oder so denkmalgerecht bauen will.

Bisher habe ich städtische Denkmalmittel bekommen - die sind zwar sehr begrenzt, aber immerhin darf ich die auch selbst verbauen. Landesmittel gibt es nur, wenn Fremdfirmen die Leistung erbringen. Für mich war das in den letzten zwei Jahren schon ein großer Vorteil, denn immerhin gabs für die Steinrestaurierungsarbeiten nicht gerade wenig Zuschuß und das hat mir die Arbeit, die ich ohnehin machen will (und auch in Eigenleistung bringen kann) wenigstens ein Stückchen weit vergütet. Natürlich: wenn ich das als Auftragnehmer für jemanden gemacht hätte, wäre deutlich mehr rausgekommen - aber: wer kann schon behaupten, dass er die Eigenleistung am Haus vergütet bekommt?

Was den Denkmalschutz angeht, so betrifft das ohnehin hauptsächlich das äußere Erscheinungsbild. Innen ist ja nicht mehr sooo viel vorhanden - wobei die alten Türen usw. schon bleiben werden, klar.

So gesehen:

Für alles was ich in Eigenleistung erbringen kann, kann ich städtische Mittel beantragen und alles was fremdvergeben wird (Putz, Dach, Fenster, Maler) kann ich mir über Landesmittel noch zu einem Teil fördern lassen.

Ich sehe da eigentlich nur bei den Fenstern wirklich Mehrkosten auf mich zukommen, da die den Preisunterschied zwischen Plastik- und Holzfenstern vermutlich nicht komplett fördern werden.


ABER:

Die Fördermöglichkeiten sind das eine - und ganz sicher nicht der Hauptbeweggrund für die Unter-Schutz-Stellung (die auch gar nicht so einfach war)

Hauptsächlich habe ich das machen lassen, weil das Haus auf jeden Fall erhalten bleiben soll. Der Voreigentümer wollte eigentlich abreißen und für den Fall, dass ich das Projekt aufgeben muss soll auch kein anderer mal eben schnell das schöne Haus wegputzen können. Das war tatsächlich der Hauptbeweggrund.

Und ein anderer Aspekt: Energetisch werden Denkmäler (noch) etwas kulanter gehandhabt.


Naja - und da ich das Haus ja eh wieder so herstellen will wie es früher mal war stört mich das ja auch nicht.

Wie gesagt: ich habe ja beruflich sehr viel mit den unterschiedlichen Denkmalbehörden zu tun und weiß, dass man eigentlich mit allen klar kommt, wenn man "am gleichen Strang" zieht. Klar - es gibt dann auch einige Vorgaben: Fensterfarbe, Fassadenfarbe, Fugenfarbe, Putz - aber: eigentlich nimmt mir das eine ganze Menge Arbeit ab. Immerhin muss ich mir über die Farbgebung keinen Kopf zerbrechen - das ist schon auch eine Erleichterung.

By the Way: die Farbuntersuchung machen die bei uns direkt im Amt. Die haben da eine Fachfrau, die dann vorbeikommt, Proben nimmt und die historische(n) Farbgebung(en) daraus ableitet. Das ist schon ein ziemlicher Luxus, zeigt aber auch, wie engagiert die hier unterwegs sind. :yeap

Aber sei´s drum. Wenn ich es einfacher haben wöllte, würde ich die Bude verklingeln und mir nen 0815 Neubau in die Landschaft furzen lassen - und die Option bleibt ja allemal....:uii

Was mich geärgert hat, sind eben die aus meiner Sicht unnötig hohen "Nebenkosten" für den Bauantrag - auch wenn es einem selbst Rechtssicherheit verschaffen mag. Ich gebe jetzt ca. 6000€ dafür aus, dass ich "rechtssicher" auf dem gleichen Grundriss des Hauses eben einen Werkhallenneubau realisere. Selbst wenn die Grenzfeststellung ergibt, dass die sich früher um einen Meter vermessen haben, wären die Abstandsflächen usw. immer noch gegeben. Aus meiner Sicht also absolut sinnloser Kram, der aber eben "einfach so" gefordert wird.

Wenn ich das Geld dem Statiker in die Hand drücke, weiß ich wenigstens, dass da am Ende was sinnvolles bei rumkommt. Nach Investition der o.g. Summe habe ich zwei Blatt Papier in der Hand und bis zu elf Granitsteinchen mit Kreuzchen / wahlweise Metallplättchen mit Punkt rund ums Grundstück stehen...

Völlig Banane...:uii:give me a

2augen1nase 07.05.2022 22:32

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Sodele...

Nachdem ich letzten Samstag nach zwei Stunden am Haus sowas von fertig war und mich wieder ins Bett legen musste, wurde immerhin diesen Samstag ein bisschen mehr.

Ich könnt sowas von kotzen, die "Spätfolgen" von Covid sind echt superanstrengend...

Naja.

Nachdem ich mir seit Ewigkeiten mal wieder richtig derb in den Finger geflext habe, konnte ich mich dennoch dazu motivieren, die drei Stücke noch einzubauen - ein elendiges Gefummel, da scheinbar schon zu früherer Zeit in genau dieser Ecke die ein oder andere Ungenauigkeit "verfummelt" wurde. Zu sehen ist der Kompromiss - merkt man allerdings nur, wenn man wirklich mal Winkel / Richtscheit einhält. Das Mauerwerk driftet teils ganz schön ab, das ursprüngliche Gesims verspringt fast 10mm in der Höhe. Altes Haus halt :D

Viel mehr gibts leider nicht, momentan "drückts" an anderen Stellen...:uii

Lucius 08.05.2022 12:31

Ja, das mit der Flex kenne ich. Sah bei mir noch etwas schlimmer aus. Hab seitdem Respekt vor den Mistdingern.

2augen1nase 08.05.2022 19:37

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Respekt? Naja - das nicht wirklich. Außer beim Metall flexen, weil mir da schon zu viel Mist passiert ist.

Ich arbeite ohne Schutz - hängt aber mit den Endlosblättern zusammen. Mit Schutz sind se halt nicht endlos :rolleyes::clap

Heute hab ich ne interessante Entdeckung gemacht.

Als ich einen Stein aus dem Haus auf der Säge hatte, fiel mir die eingehauene Marke auf.

Könnte eine Marke des Steinbruchbesitzers gewesen sein. Wer weiß...:rolleyes:

Auf jeden Fall auch wieder so ein Unikat... hätte ich nicht gedacht. Der flog monatelang im Garten herum, weil er nirgends so richtig auf Palette passte und gestern hab ich eh wieder ne Ladung Steine eingesammelt und den dieses Mal mitgenommen...


Naja... aber viel mehr ist nicht geworden - musste heute noch andere Sachen erledigen.

oliver.bohm 08.05.2022 20:32

Gibt es in den Archiven vielleicht den Nachlass der Steinmetzzunft/Vereinigung, in denen man den Zeichen-Inhaber zuordnen kann?

2augen1nase 13.05.2022 21:16

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Die einschlägigen Archive sind angefragt, haben aber momentan wenig Zeit. Mal abwarten. Wird nicht so einfach werden...

Mittwoch gab´s mal wieder Lieferung... Dieses Mal n kompletter LKW Bordsteine aus Granit.

80€ wollte der Fahrer haben - und mein AG ist vermutlich froh darum zu wissen, dass die Teile nochmal irgendwo zum Einsatz kommen werden. Entsorgung wäre ihn teurer gekommen und Wiedereinbau leider auch. Wenn alles klappt, kommen noch ein paar dazu. Mal sehen.

Für den Preis jedenfalls nix falsch gemacht - wobei ich meinem AG da sicher noch nen kleinen Gefallen schuldig bleiben werde. :uii

Mal sehen, wann ich dazu komme die Dinger zu palettieren - wiegen ja auch bissl was :lol

2augen1nase 15.05.2022 17:16

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Sodele... es geht weiter...

Gestern habe ich die restlichen Eckstücke eingepasst und am Risaliten die alten Gesimsteile ausgebaut. Da diese tiefer im Mauerwerk stecken als die neuen Teile, musste ich ein wenig "ausmauern", frei nach dem Motto: "Mörtel rein, wird auch zu Stein"

Joa - und da das alles somit ganz gut vorbereitet war, hab ich dann heute kurzerhand die ersten Gesimse "reingemetert".

Nächstes WE kommt dann die nächste strecke dran - Gesimse raus, ausmauern, Gesimse rein - wobei ich das vermutlich nicht komplett schaffen werde. Aber muss ja auch nicht. :D:brav:

trilobit 15.05.2022 21:55

gute arbeit till,

war schon in sorge das etwas nicht stimmt...aber auf dem letzten bild war die sorge weg!😉

oliver.bohm 15.05.2022 22:23

Sehe ich das richtig...?

Eine Seite ist (und bleibt) eine Natursteinfassade? ...und der Rest ist Ziegel verputzt?

2augen1nase 15.05.2022 23:30

@Trilobit: Das was nicht stimmt erkennst du auf den Bildern ganz sicher nicht :D (..und der Rest ist absolu im Toleranzbereich :brav:)


@Oli: Jap, so ist es, nur die Rückseite ist steinsichtig gearbeitet, der Rest des Hauses war verputzt - aber schön verputzt.

Abwarten - kommt Zeit kommt Geld und Rat und Putz. Oder auch nicht. :rolleyes:


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