größere Messinghülse ***Bestimmung***
 

Moin Leute...

ich habe gestern eine etwas größere Messinghulse gefunden. Ist natürlich frei von Gefahrenstoffen...

Nun habe ich leider keinerlei Idee worum es sich hierbei handelt. In dem Gebiet in dem ich die Hülse fand war erst die Luftwaffe und später die NVA stationiert...

Ich würde mich über eine kurze Einschätzung/Bestimmung sehr freuen.

Außerdem würde mich interessieren, von welcher Waffe derartige Munition verschossen wurde...


Hier mal einige Daten:
Hülsenlänge: 210mm
Budendurchmesser: 45mm
Halsdurchmesser (innen gemessen): 30mm

Bodenstempel:
K
129 85

Mehr ist leider nicht erkennbar :/

Beste Grüße

Fischland-Diver

ein erster Vedacht...
 

Könnte es sich um eine Hülse von der 30-mm-Zwillings-Schnellfeuerkanone AK-230 handeln?!

Das ist keine sowjetische 30 × 210 mm B, sondern eine Patrone aus deutscher oder tschechischer Produktion.
Erkannbar an der Konstruktion als Randpatrone und den Berdanzündhütchen...

Entweder MK 303-Prototyp oder -wahrscheinlicher 30x210 M53/M59 Tschechisch.

Okay..... Das hört sich dann ja doch wieder interessanter an!!!

Also anzusiedeln in der Zeit des 2WK?!

Danke für deine Einschätzung!!!

Es kann sehr wohl eine AK-230 Hülse sein:
https://commons.wikimedia.org/wiki/C...nce?uselang=de

Gruß Wolf

Also die deutsche bzw. tschechische 30x210 hat nun mal definitiv keine Gürtelhülse (das was du als Randpatrone bezeichnest) und kein Berdanzündhütchen. Sie hat eine Rand- und Gürtellose Hülse und eine mechanische Zündschraube.....ausserdem gibt es weder die Hülsen der MK303 Br, der M53/59 noch der yugoslawischen M69 in Messing.
@fischland-diver hat mit seiner ersten Einschätzung schon Recht gehabt, es ist eine russische 30x210G für die Marine Flak NN-30 bzw. AK-230.

Das Linke Bild zeigt die russische 30x210G und das linke die tschechische 30x210.

Hallo DEFA,


vielen Dank für deine eindeutige Identifizierung!!!!

Ich hatte gehofft das du mal hier kurz drübergucken und was schreiben würdest!!!


Beste Grüße

Fischland-Diver