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Sir Findalot 16.08.2016 18:02

Handel mit EKM
 
Man hat mir einen Packen EKMs angeboten.
Das Handel damit sowieso ziemlich grausig schäbig ist, klar, aber rechtlich ok?

DaddyCool 16.08.2016 22:01

Wieso sollte das grausig sein?

Wenn man rechtmäßig das Eigentum an einer Sache erworben hat und kein rechtlicher Grund besteht, darf man alles verkaufen.

Frank Enstein 16.08.2016 22:14

Nur übel wenn ausgegraben, oft aus osteuropäischen Regionen.

Shakerz 18.08.2016 09:41

Zu dem Thema kann man eine endlose Diskussion starten.

Dreh- u. Angelpunkt bei der Beurteilung des Sachverhaltes ist mit Sicherheit die Frage, ob die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die WaSt, laut geltendem Gräbergesetz, tatsächlich Eigentümer der Hinterlassenschaften (Erkennungsmarken) der deutschen Soldaten ist. Ich zweifle daran nicht.

In der Praxis ist es wahrscheinlich nur so, dass der Handel mit den Erkennungsmarken zähneknirschend geduldet wird, da eine tatsächliche Umsetzung des Eigentumsanspruches nur mit viel Aufwand möglich sein wird.


Gruß

S.

ghostwriter 18.08.2016 12:22

@"Shakerz": :clap :yeap

ich persönlich handhabe das so, dass ich em nur im konvolut kaufe!?
entweder mit passendem soldbuch, wehrpass o.ä. ...
da hat man einfach ein besseres gefühl!!

bei einem sack voll o. einem packen, da hätte ich pers. bauchweh!?
meine (bescheidene) meinung ...

Sir Findalot 20.08.2016 21:21

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass solche doch sehr persönlichen Dinge von Soldaten egal welcher Herkunft kein Handelsgegenstand sein sollte. Da lass ich mein Gefühl sprechen.

Das Feilbieten auf Flohmärkten von originalen Soldatenbildern, Sterbebildern, ab und zu EKM, empfinde ich widerwärtig, ebenso von diversen persönlichen Urkunden und Zeugnissen des normalen Soldatenlebens. Mir reicht schon immer der Anblick zigarettesaugender Flecktarnhöschen, wie sie fiebrig in gefledderten Nachlässen herumgriffeln, nachdem nach "wos hostn no untam disch?" gefragt wurde. Selbst im Tode ist dann ein Offizier mehr wert und begehrter als ein 'popeliger' Laufsoldat.

Nicht meine Welt, und diskutieren hat keinen Sinn.

ghostwriter 20.08.2016 22:14

ääh, was bedeutet jetzt dein letztes posting?
du hast den "packen" nicht gekauft ...
oder war das (sorry) ironie!?

:confused :uii

Sir Findalot 20.08.2016 22:19

Nicht erworben. Meinen Antrag, die Teile in die Obhut eines geeigneten Archivs am Orte zu geben, tut er sich mal überlegen.
Sagt er.

ghostwriter 20.08.2016 22:37

:yeap :yeap :yeap

sammlungsauflösung?

>>> http://m.spiegel.de/netzwelt/web/a-411529.html

Andi08/15 21.08.2016 13:02

Sowas ist nicht in Ordnung. Keiner hat irgendein Recht, in den Knochen von gefallenen Soldaten herumzuklauben und deren letzte Habseligkeiten für paar Kröten zu verhökern!
Möge er an dem Essen, was er sich davon kauft, jämmerlich ersticken!
Alles ist verboten, jeder Pups wird verfolgt und jede noch so banale "Ordnungswidrigkeit" wird aufgeblasen bis zum Untergang des Abendlandes, wo es aber wirklich um Ethik und Moral geht, kratzt sich hierzulande keine Sau dran.
Sowas müßte genau so bestraft werden, wie Raubgräberei/Diebstahl an historisch wertvollen Zeugnissen, ebenso teuer und ebensolange wegsperren!
Will aber keiner, weil die gefallenen Soldaten ja alle pöööhse Nazis waren.


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