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dcag99 26.04.2017 09:18

soo noch mal vielen Dank für die vielen Infos.

@muhmer: bezüglich des einhängens: ich glaube hier wurde damals "gebastelt" .. der riemen an der trommel (der dicke mit 1917 gestempelt) wurde mittig aufgeschnitten und dann unten mit 2 Haken versehen. ich mach mal ein foto heute abend.


@zardoz: jetzt erklären sich die dreieckigen Löcher in den "sticks".
Ja, putzen und mit vergrößerten Foto in Vitrine war auch mein Plan.

Wir müssen ja das Haus des Uropas demnächst abreißen aber diverse Teile des Hauses werden wohl eine Zweitverwendung im neu zu bauenden Haus bekommen (diverse Sandsteine/ Granitsteine und (sofern möglich) ein paar der Balken.
Was in jedem Fall bleibt, ist der über 300Jahre alte Gewölbekeller. für den hab ich mir ein "herrenzimmer" ausgedacht in dem ja auch noch meine sonstigen Funde präsentiert werden.
Dort werd ich dann die Trommel + Foto sowie ein paar alte Rechnungen von vor/Anfang 1900 hinpacken. Die Rechnungen sind von der Modernisierung des Hauses um 1900 rum (z.b. kam elektrizität etc). Ich denke so kann man wenigstens einen Teil der Geschichte konservieren.

Apropos konservieren: was mach ich bei der Trommel am Besten? Vorsichtig putzen ist klar. sollte man die Farbe konservieren via Klarlack oder so lassen?

@Peter: mach ich! danke!

Zardoz 26.04.2017 17:57

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Der Riemen ist nicht "gebastelt"....der gehört da schon hin und mittig geschnitten ist richtig :yeap
Siehe Foto !!!

Gruss
Zardoz

muhmer 27.04.2017 03:49

Genau solche Trommelscheren wie im Bild 1 hatten wir auch.

Gruß

dcag99 27.04.2017 07:38

ah jetzt hab ich das verstanden! der riemen wird nur an der trommel selbst befestigt (auch mit den 2 haken) und das was ihr meint fehlt komplett.

danke :)

ich muss auf dem dachboden in ruhe mal nach dem evtl vorhandenen rest schauen.


noch tips fürs restaurieren + konservieren? :)

Zardoz 27.04.2017 08:26

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Restauration ist leider nicht mein "Ding". :rolleyes:
Aber dafür haben wir hier eigentlich auch ein paar "Spezi´s" :yeap die dir helfen könnten.

@muhmer
Die glatten Messingscheren sind Württemberger ;) bzw. wurden sie bis 1918 für die Württembergische Armee hergestellt. Weiterverwendung danach natürlich variabel.

Hier nochmal die Trommelscheren aufgeschlüsselt :
Von links nach rechts....
Preussen bis 1905
Württemberg
Bayern
Preussen von 1905 bis 1918
Hessen

Gruss
Zardoz

dcag99 27.04.2017 13:06

eine frage noch zu dem zweigeteilten riemen: mir erschliesst sich die funktion des riemens nicht. ok der wird um die trommel gewickelt und befestigt. aber wofür?

Zardoz 27.04.2017 18:36

Das ist der sog. "Tragriemen".....diente, wie der Name schon sagt, zum Tragen der Trommel außer Gebrauch (z.B.bei Marsch ohne Spiel etc.)... ;)

Gruss
Zardoz

dcag99 28.04.2017 10:22

ah ok. ich hätte die trommel jetzt intuitiv am kniehalter genommen...aber ich bin ja auch kein trommler

muhmer 28.04.2017 16:31

Die Schere hat doch einen Wirbel. Wir haben zum Marsch die Trommel da herum gedreht so das sie rechts nach unten hing.
Mir erschließt sich nicht der Zweck des Riemens.

Gruß

Zardoz 28.04.2017 18:18

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@muhmer
Du warst auch beim Fanfarenzug und nicht beim Preussischen Militär :rolleyes: ;)
Bedenke das deren Ausrüstung wohl auch etwas umfangreicher war, wie die beim Fanfarenzug.

Aber extra für dich der Auszug aus :" Anhang I zur Bekleidungsordnung, Zweiter Teil.(Bekl.O.II.) enthaltend das : Verzeichnis etc. der Instrumente der Preußischen Militärmusik , Berlin 1903 "
Seite 13, Abschnitt C
Kleine Trommel:
Der Tragriemen:
Vorn um die Trommel läuft der Tragriemen mit messingnem Ring und Haken.
Zum Tragen der Trommel außer Gebrauch.

Die Trommelschere:
.....zum Tragen der Trommel am Leibriemen bei Gebrauch.

Zardoz
(Zu sehen ist die komplette Ausrüstung der Spielleute ab 1905 (Einführung des letzten Trommelscherenmodells). Die Spielleute trugen zur Parade hierzu noch den Tornister, dabei dienten zum Einhaken der Oberriemen am Leibriemen, die 1902 eingeführten Halteschlaufen. Des weiteren gehörten natürlich Brotbeutel mit Feldflasche zur Ausrüstung der Spielleute.)


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