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jensk 01.01.2012 22:13

Bei Baggerarbeiten auf einem Landwirtschaftlichen Hof gefunden
 
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Das unten angehängte Bild zeigt Fundmunition die bei Fundamentarbeiten für eine Lagerhalle gefunden wurde.
Das Teil fiel aus dem Baggerlöffel raus, und der Baggerführer rief mir zu ich soll das Holz mal daraus werfen.
Naja die Form kam mir schon verdächtig vor, so das ich erstmal mit ner Schaufel drüber fuhr um herrauszubekommen ob es metallisch ist.
Nach ne metallischem Kratzen bin ich sofort aus dem Loch raus, und nach kurzer Rederei wurde die Polizei informiert.
Diese sperrte den Bereich ab und benachrichtigte den KMRD.

Es handelt sich dabei, laut KMRD, um eine amerikanische 7,5cm Granate

Immelmann 01.01.2012 22:28

Alles gute zu deinem Geburtstag, jetzt kannst du zweimal im Jahr feiern....

caca 01.01.2012 22:38

Um ganz sicher zu gehen empfehle ich den "KNALL-TEST". Wenn es bum macht, dann ist es gefährlich...


Ps: Für alle die den Knall-Test durchführen möchten. -Es war Ironie!!

:clap


... vielleicht wäre es grundsätzlich intelligenter, sich solche hochgeistigen Komentare zu verkneifen??? :clap :grml
Wir sind hier beim ernsthaften Thema Fundmunition - nicht auf dem Spielplatz für wild Pubertierende ...
ungeachtet von "Ironie-Hinweisen" - ab und an verkneifen wir uns einfach solche "Späße" ...

Beim nächsten Spruch solcher Art - egal von wem - wird das mit Urlaub honoriert :neenee

Sorgnix 22:53

Andy33Ku 02.01.2012 08:50

Na da hattest ja mal richtig Glück so wie es Aussieht ;-)

jensk 02.01.2012 18:24

Glück kann man sagen hatten alle anwesenden!

Der Aushub wurde in einen großen Radlader gebaggert und von dort in eine Siebanlage geschüttet.
Nur gut daß das Teil vorher rausgefallen ist!
Ich glaub die Erschütterungen in der Anlage wären nicht all zu gut gewesen

rednex111 03.01.2012 18:08

@ all,

wie schnell das gehen kann mit dem Knallen, sieht man ja gerade in Neuhausen. Also ich würde wenn auch erstmal das weite suchen und nur die Fachmänner ranlassen.

mfg rednex

Shakerz 12.01.2012 22:26

Hallo,

ich hab jetzt mal zum Thema Granaten, Panzergranaten usw. eine Frage, die ich einfach mal besprochen haben möchte. Ich persönlich bin ja sozusagen die "Mutter der Porzellankiste" u. als durchaus übervorsichtig bzw. abklärend zu bezeichnen. Leider gehört es auch zu meinem Beruf, dass ich immer wieder mit Fundmunition aller Art in Kontakt komme, ohne eigentlich über notwendiges Fachwissen zu verfügen. Mir ist natürlich auch vollkommen klar, dass man munitionsverdächtige Gegenstände auf keinen Fall bewegen, umlagern, bearbeiten usw. soll, weil das einfach top gefährlich ist u. die letzte Handlung im Leben sein könnte. Wir (gemeint ist meine Behörde) handeln strikt nach Anweisung des KMRD.

Jetzt hab ich aber zum Beispiel -speziell bei deutschen Panzergranaten aus dem WKII- die Erfahrung gemacht, dass dem zuständigen KMRD per Communicater Bilder der Auffindesituation/ Fundmunition gesendet wurden u. der KMRD dann über die weitere Vorgehensweise entschieden hat. Oftmal erhielt man die Aussage, dass es sich um eine Panzergranate OHNE Bodenzünder handelt. Diese sei handhabungssicher, kann mitgenommen u. für Unberechtigte unzugänglich aufbewahrt werden. Am nächsten Tag erfolgt die Abholung durch den KMRD zwecks Vernichtung.

Wie um alles in der Welt kann man diese bestimmte Pantergranate als handhabungssicher bezeichnen u. die mit Bodenzünder nicht? Wo ist da der große (technische) Unterschied? Die mit Bodenzünder müssten angeblich vor Ort gesprengt werden, weil sie so brisant sind.

Dirk.R. 16.01.2012 22:32

@Shakerz: Ich würde mal eine Suchmaschine bemühen, danach nur nicht glauben man kann selbst entscheiden in Richtung "handhabungssicher etc" !


Bitte bei folgenden Beiträgen keine Schnittzeichnungen etc.

DEFA 17.01.2012 08:07

Zitat:

Zitat von Shakerz (Beitrag 704778)
Wie um alles in der Welt kann man diese bestimmte Pantergranate als handhabungssicher bezeichnen u. die mit Bodenzünder nicht? Wo ist da der große (technische) Unterschied? Die mit Bodenzünder müssten angeblich vor Ort gesprengt werden, weil sie so brisant sind.

Mal in kurz und ohne Schnittzeichnung.
In der deutschen 8,8cm Pzgr.39 (und seine Varianten) wird der BdZ.5127 verwendet und dieser hat eine vorgespannte Zündnadelfeder. Wenn bei blind gegangenen Pzgr der Zünder aus was für Gründen auch immer nicht ausgelöst hat, dann genügt u.U. die kleinste Lageveränderung um ihn zu aktivieren.
Gegen Ende des Krieges wurden allerdings auch andere 8,8cm Pzgr auf diesen Zünder umgerüstet. Die Umrüstung ist von aussen NICHT zu erkennen.
Oft werden sie fälschlicherweise als Pzg.Üb identifiziert weil ihnen der Leuchtspursatz im Bodenstück fehlt.

Shakerz 17.01.2012 08:36

Zitat:

"Wir (gemeint ist meine Behörde) handeln strikt nach Anweisung des KMRD."

Mehr glaub ich gibt es nicht zu sagen?

Schneewolf 18.01.2012 01:56

Ich würde mal ganz klar annehmen, das wir alle hier schon mehr als genug Beispiele kennen bzw. kennegelernt haben wo sich auch Experten irren können.

Aus meiner Sicht, ist keinerlei Fundmunition "handhabungssicher".

Lass die scheiß Dinger so liegen wie sie gefunden haben. Es ist egal was betreffendes Objekt für einen Zünder hat, wie es aussieht usw... 65 Jahre Erdreich tut sicher kaum einem Stück Metall gut und dem Material aus dem die meisten Grnaanten etc sind schonmal garnicht. Ich denke das sollte allgemein bekannt sein.

Nimm mal eine Handgranate als Beispiel. Schau dir mal im Internet an wie manche davon gebaut sind und dann überleg mal was eien solche Zeit mit dem empfindlichen Mechanismus machen könnte...

Also ich würde niemals eine Granate oder ähnliches anfassen. Völlig egal was der KMRD sagt. Dann sollen die sich damit vergnügen.

Ist jetzt wirklich meine persönliche Meinung und ich möchte mich schonmal dafür entschuldigen vom eigentlichen Thema auf meine persönliche Meinung abgeglitten zu sein.


Mich regt einfach auf wie "leichtsinnig" mit betreffenden Objekten umgegangen wird..... trotz aller Unfälle.

Shakerz 23.01.2012 19:20

Wie darf man sich nach 65 Jahren eine solche Panzergranate im Inneren vorstellen? Alles noch blitzsauber, weil gegen Witterungseinflüsse geschützt oder werden die Mechanismen im Inneren genauso durch Oxidation angegriffen sein wie die Außenhülle. Mir hat mal einer vom KMRD erklärt, dass viele Zünder aussehen wie frisch vom Fließband, weil sie aus Messing? gefertigt sind. Ist das tatsächlich so?


Gruß

S.

Sorgnix 26.01.2012 22:19

... Du gibst Dir selbst die Antwort - bzw. gab man sie Dir.

"viele" Zünder sehen wie neu aus.
... aber eben nicht ALLE. ;)

Es kommt immer auf die Umgebungsbedingungen an. Die Art des Aufschlags, evtl. Deformierungen oder Beschädigungen etc, etc.

Beim einen "fabrikneuen" Zustand kann das bedeuten, das Ding ist "sicher", beim anderen, das es eben genau deshalb "unsicher" ist.
Wer will das als Laie schon wissen ...

Das ist ein Grund mehr, sich gar nicht erst Gedanken über den inneren Zustand zu machen. Und eben gar nicht erst dran zu denken ... :rolleyes:

Deshalb kann der technisch Interessierte sich Schnittmodelle oder Schnittzeichnungen auch gern im Museum, auf irgendwelchen ausländischen Seiten, dubiosen Sucherseiten oder auch Seiten für Fachleute anschauen. HIER sind solche Detaildiskussionen mit zugehörigen Bildern eher nicht gern gesehen ...

Lassen wir es einfach dabei: Der Kram ist unberechenbar ;)
Keine Lageveränderung, keine Basteleien, keine "fotogerechte" Präsentation ...


Gruß
Jörg

DEFA 27.01.2012 09:56

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 706628)
Lassen wir es einfach dabei: Der Kram ist unberechenbar ;)
Keine Lageveränderung, keine Basteleien, keine "fotogerechte" Präsentation ...

Das ist wohl genau der Satz den sich ALLE Sondler zu Herzen nehmen sollten.

Davon abgesehen waren auch alle Zünder beim Einbau fabrikneu.......und ein nicht zu geringer Anteil davon hat trotzdem versagt.

@Shakerz

Aus Messing waren nur ein Großteil der Alleiirten Zünder gefertigt, deutsche bestehen Hauptsächlich aus Stahl bzw. Alluminium.


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