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Eisenknicker 02.01.2017 21:36

Laserscan -interessante schattierung im Wald
 
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Ich bereite gerade meinen Sommerurlaub in Polen vor und habe gerade etwas interessantes entdeckt für einen Spaziergang. Es ist eine ca. 70x60 Meter Bodenveränderung im Wald. Was denkt Ihr? Durch Forstwirtschaft entstanden?

Grüße Eisenknicker

Ahhh, hätte die Topokarte zuschalten sollen- es ist ein alter Friedhof

Frage selbst gelöst ;)

Eisenknicker 02.01.2017 21:46

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Anbei noch die Topokarte mit Friedhof

Eisenknicker 02.01.2017 22:15

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Das kommt auch noch auf die Wunschliste

Frank Enstein 03.01.2017 05:15

Willst wieder Germanengräber plündern räuberischer Polski, watt;)?!

(@Melder Is nur Spass)

Lucius 03.01.2017 12:21

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Sind keine Trichter, Sind Unterstände bzw. die Reste der Feldbefestigungen. Gehören zur OKH-Stellung.
Kampfrichtung war Richtung Stausee.
Kannst ja mal vergleichen, ob sich die Erbauer ans Handbuch gehalten haben:

Ich schick dir heute abend mal einen Text über die Nicht-Kampfhandlungen in diesem Gebiet.;)

Eisenknicker 03.01.2017 20:57

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:yeap

Ahh , hast einen kleinen Traum sofort zerstört mit deinem Text :uii
Mir war ja bekannt das die dort einfach weggerannt sind aber ich hoffte das es so was wie ein kleines Rückzugsgefecht gab...
Das Bild im Anhang wurde bei Sulejow gemacht. Der hat wahrscheinlich schon 2002 die einzigen Überbleibsel dort gefunden.

Bild Quelle: Odkrywca


Zeugenaussage von dort passt aber zu dem Text:

Als die ersten deutschen Wehrmachtssoldaten durch das Dorf fuhren ( ca. 5 km von der Stellung weg) und die im unseren Haus eiquartierten Soldaten mitbekommen haben was passiert ist, haben sie alles im Haus stehen und liegen gelassen (sogar Mäntel) und sind weggefahren.

Eisenknicker 03.01.2017 21:52

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Etwas weiter weg sieht der Graben relativ normal aus- ähnlich wie nördlich der großen Stadt dort.

Eisenknicker 03.01.2017 22:18

@ F.E.

Germanengräber werden nicht angefasst!

Aber ich würde die "allgemeine" Bezeichnung Prussen (gab ja einige Stämme mit verschiedenen Namen) vorziehen- und die waren nicht so Germanisch ;) bis der Deutschritterorden gekommen ist.

Frank Enstein 04.01.2017 08:02

Quatsch.

Frank Enstein 04.01.2017 08:05

Willst du was sinnvolles machen? Wie weit ist Gimmel von dir weg? Polnische Bezeichnung kenne ich nicht. Grad geschaut, Jemielno

Eisenknicker 04.01.2017 09:51

Zu weit weg...
Suche in der nähe von Askania Mitte sinnvolles. Da bin ich dieses Jahr im Urlaub.
Da es ein Familienurlaub ist werde ich sicherlich keine Wracks in der Pilica suchen ;)

Frank Enstein 04.01.2017 12:57

Geht nicht um Wracks, geht um einen Gefallenen.

Eisenknicker 04.01.2017 21:23

Ich würde ja wirklich gerne aber ich rausche die A2 von Frankfurt Oder richtung Lodz durch, das währe wirklich eine riesen Umweg (auf den polnischen Landstrassen......und das mit der Frau und Kleinkindern im Auto)

Das müsste schon der Goldzug sein, das du mich da für einspannen könntest ;)

Frank Enstein 04.01.2017 21:57

Nur der Kommandeur einer Einheit dessen Sohn ihn bis heute sucht.
Lage auf 500 mal 500m eingegrenzt. Kein Goldzug.
Muss ich irgendwie mal hinkriegen, bin nur bis zum Stehkragen voll.




Zitat Brief an die Mutter:

.....Wir hatten Deckung hinter einem

Schuppen genommen. Der Russe schoß fort-

während in unsere Richtung. Er hatte uns

also erkannt. Zu Ihrem Mann zu kommen

war gänzlich ausgeschlossen. Bald kam

auch schon die Meldung, daß der Russe mitten

im Dorf sei. Daraufhin habe ich als

Dienstältester die Kompanie übernommen

und wir haben zusammen mit den Panzern,

die nur noch wenig Munition hatten,

bis zum Dunkelwerden den Russen zurück-

gehalten. Bis dann der Befehl vom Regiment

zum Absetzen kam. Den Rest der Kompanie

habe ich dann zum Bataillon zurückgeführt.

Zu dem Tod Ihres Mannes habe ich

noch folgendes zu sagen. Meines Erachtens

ist Ihr Mann gefallen. Wie Sie aus meiner

Schilderung schon ersehen haben, war es leider nicht

möglich ganz an ihn heranzukommen.

Einmal war es durch den Beschuß nicht

möglich, zum anderen mußte schnellstens

gehandelt werden, damit die Kompanie

nicht gänzlich überrannt wurde. Dann

noch folgendes: Wäre Ihr Mann verwundet

gewesen, hätte er gestöhnt oder sonst

sich irgendwie gerührt. Ich habe schon

viele gefallenen und verwundete Kameraden

in dieser Lage gesehen, um es beurteilen

zu können. Und ich bin der Einzige, der

Ihren Mann in dieser Lagen in etwa 15 m

Entfernung gesehen hat. Kurz vor dem

Absetzen habe ich noch einmal versucht

mit einem Melder zusammen, an die

Stelle heranzukommen. Dabei wurde

der junge Melder schwer verwundet und

ist auch nachher gestorben. Das Opfer

war also umsonst.

Eisenknicker 04.01.2017 22:50

Das Thema gehört irgend wie nicht mehr zum eigentlichen Thema...
F.E.: hast eine PM bringen wir Ihn nach hause- falls Möglich.

Grüße Michael

Credi 14.01.2017 14:25

Nekropole oder Viereckschanze
 
Hallo Michael,

ohne die topografische Karte hätte ich diagnostiziert: Keltisch/Germanische Viereckschanze.
Die gibt es auch in dieser Größe, obwohl die meisten größer sind und hauptsächlich in Westeuropa (westlich der Elbe) nachgewiesen wurden. Aber sie sind quadratisch oder rechteckig und sind von einem Graben und Wall umgeben, beides trifft hier zu, was für einen Friedhof mitten im Wald ungewöhnlich erscheint. Das würde mich neugierig machen. Vielleicht hat jemand eine "Schanze" mit Friedhofskreuzchen versehen, um sie zu tarnen oder aus Unwissenheit. Eine Verbreitung solcher Schanzen weiter nach Osten - in geringerer Häufigkeit (?) - warum sollte man das ausschließen.

Gruß Credi

Eisenknicker 14.01.2017 23:12

Danke, ich werde den Friedhof definitiv besuchen und auch Bildertechnisch berichten!

Eisenknicker 18.08.2017 13:26

Ich konnte den Ort aufsuchen, es war ein Jüdischer Friedhof (Aussage von Älteren Bewohnern die noch als Jugendliche sich dort herumtrieben. Von dem ist aber nichts über gelassen worden... Die Grabsteine etc. war alles weg. An einer Stelle konnte ich ein Zement/Ziegelstein Segment sehen der beim Abbruch übrig liegen geblieben ist.

Credi 22.09.2017 22:08

Laserbefund im Waldgebiet
 
Gute Recherche.
Gruß Credi


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