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Frank Enstein 23.04.2018 19:29

Ziegel retten
 
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Jemand ne Idee wie man alte Ziegel erhalten kann? Bei uns geht die 400 Jahre alte Schlossmauer kaputt!

Sir Quickly 23.04.2018 19:39

Ohne vom Fach zu sein... das ist doch aufsteigende Feuchtigkeit, bzw. "durchmineralisierte", kaputte Substanz. Die rettest du so nicht mehr. Wasser und Frost erledigen den Rest.

CNC-Webbi 23.04.2018 20:19

Was hält von Menschenhand gebautes schon 400 Jahre... RIP. :)

Phobos 24.04.2018 16:24

Rettung?
 
Würde von meiner Erfahrung her sagen: Die sind hin....:suspekt:
Habt ihr ähnliche in besseren Zustand zur Verfügung?
Sonst hätte ich vorgeschlagen die Steine meterweise neu aufzumauern.
Oben sehen sie ja noch ganz gut aus.
Ist das Helle reiner Zementmörtel oder was "gemixtes":confused

Frank Enstein 24.04.2018 17:37

Nein, die sind ja 4-600 Jahre alt

Das Helle ist mal verschlimmbessert worden, keine Ahnung. Die strunzdummen Museumtrullas haben irgendwelche Studenten in einem "Projekt" die Mauer vergewaltigen lassen. So hat man von der alten Mauer die angefüllt wurde die obere Reihe sinnlos abgeschlagen und neu aufgemauert, von Studenten....Das Denkmalamt wurde nicht informiert...

.

2augen1nase 24.04.2018 21:43

Ai ai ai... du hast eine Ausdrucksweise - heftig....:eek:suspekt:


Wie sieht es denn hinter der Mauer aus? Aufgefüllt?

Bei dem Schaden kannste nur noch austauschen und vor allem dafür sorgen, dass die Ursache beseitigt oder zumindest eingedämmt wird.

Zu den Fugen: Die sollten generell weicher sein als der Stein und natürlich diffusionsoffen. Zement ist da absolut fehl am Platz, zumal die früher gerne auch mal Gips oder Anhydrit in den Mörtel mit reingeschmissen haben - das gibt mit Zement zwar keine explosive Mischung, aber dafür eine umso mehr quellende... damit hat man schon ganze Burgmauern kaputtsaniert... also bestenfalls vorher mal den originalmörtel beproben (macht jeder auf Restaurierungskram spezielisierte Hersteller)

Watzmann 25.04.2018 07:48

Früher haben die mit reinem Kalkmörtel gemauert und nicht mit dem Kalk-Zement Gemisch aus dem Baumarkt.
Daran sollte man sich bei solchen historischen Bauwerken dann auch bei der Restauration halten.

Frank Enstein 25.04.2018 10:23

Zitat:

du hast eine Ausdrucksweise - heftig....:eek:suspekt:

Also, wenn du die kennen würdest----eine ist ne MA(Studienthema orientalische Stoffe) die als Qualifikation mitbringt die Schülerin des Stellv Bürgermeister zu sein, dann meine alte Staatsbürgerkundelehrin und eine ehm Kassierein aus dem Chemiewerk die dort rumstümpern. Die Stadtchronik hat auf 600 Seiten ca 500 fachliche Fehler, beim Umzug des Museum wurden 40% des Depots verschenkt(u.a. an anwesende Bauarbeiter), Bürger mit Funden oder Artefakten, sofern sie nicht jüdisch sind, werden weggeschickt, Fundmeldungen verschwinden, Austellungen nur jüdisch oder DDR, alles andere ist bäh. Die Dauerausstellung im Museum ist seit der Wende nicht verändert worden(bis auf ein Zimmer), fachliche Fehler wurden nie behoben etc und ich könnte noch seitenweise mehr anbringen, verstehst du jetzt ev was ich meine? Dazu kommt noch das Geld verschwendet wird wie zB das "sanieren" einer Mauer die völlig intakt ist. Für 8000€. Übrigens haben die ausgegrabenen Fundamente der Synagoge ein Dach für 150000€ bekommen, die Fenster der Mikwe (völlig intakt) wurden von gelb auf weiß ausgetauscht weil gelb die jüd Gemeinde beleidigen könnte(seit 1936 population jüd Gemeinde-0,0) usw usw....ich kann nicht soviel essen wie ich kotzen möchte

Zitat:

Wie sieht es denn hinter der Mauer aus? Aufgefüllt?
Jep

Zitat:

Bei dem Schaden kannste nur noch austauschen und vor allem dafür sorgen, dass die Ursache beseitigt oder zumindest eingedämmt wird.
Ich muss vor allem ungefähr wissen wie groß der Aufwand ist weil ich Sponsoren suchen will, die Stadt macht selber gar nix.

Zitat:

Zu den Fugen: Die sollten generell weicher sein als der Stein und natürlich diffusionsoffen. Zement ist da absolut fehl am Platz, zumal die früher gerne auch mal Gips oder Anhydrit in den Mörtel mit reingeschmissen haben - das gibt mit Zement zwar keine explosive Mischung, aber dafür eine umso mehr quellende... damit hat man schon ganze Burgmauern kaputtsaniert... also bestenfalls vorher mal den originalmörtel beproben (macht jeder auf Restaurierungskram spezielisierte Hersteller)
Danke werde ich berücksichtigen, guter Tipp.

Zappo 25.04.2018 12:03

Ohne Denkmalamt geht da ja eh nix.
Was spricht dagegen, das nen FACHMANN beurteilen zu lassen - und Angebote einzuholen?

Wie dick ist denn die Wand?

Gruß Zappo

Frank Enstein 25.04.2018 13:16

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 932660)
Ohne Denkmalamt geht da ja eh nix.
Was spricht dagegen, das nen FACHMANN beurteilen zu lassen - und Angebote einzuholen?

Wie dick ist denn die Wand?

Gruß Zappo

Das sollte so sein aber hier nicht, das DA macht ne dicken Bogen um diese Stadt weil die komplett resistent sind gegen jede Regel. Das was ihr da seht wurde ja unter dem Schirm der Stadt verbrochen, ich muss nun andere Wege gehen, wollte nur mal ne Einschätzung. Die Stadt hat nur eine Firma dafür und das ist garantiert keine Fachfirma. Die Wand ist ca 48 dick


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