Schrötlinge?
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Ich habe mal wieder zwei 'Narrenmünzen' gefunden.Solche Stücke hatte ich seit längeren so getauft,weil die klingen wie Kupferne,sehen so aus,aber es ist nichts drauf.Und es war auch nie was drauf.Einen Grat oder scharfkantigen Rand haben die Stücke nicht.
Jetzt kam mir der Gedanke,es könnte sich um Schrötlinge aus der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts handeln. Fast alle Münzen die ich hier finde,sind preussisch,also habe ich da erstmal verglichen.Die kleinere ist etwas größer als ein 1840er 1Pfennig,aber die Materialstärke kommt hin. Die größere ist etwas kleiner als ein 1820er 3Pfennig.Materialstärke stimmt allerdings ebenfalls. Möglicherweise sind es also keine preußischen Rohlinge.Außerdem müßte doch die Materialstärke etwas größer sein,weil bei der Prägung der Hintergrund gepresst und das Münzbild herausgedrückt wird. Oder irre ich mich da?? |
Hallo Erdspiegel
Ich glaube nicht das es sich um Rohglinge handelt .Ich denke mal das es sich um Bullionmünzen handelt also eine münze mit minderwertigenkern aussen dürfte mal Silber gewesen sein .Das Silber geht dan über die jahre im erdreich flöten besonders wen es sich um Ackermünzen handelt je nach beschaffenheit des Acker und des boden wirken Sand und Dünger auf die Münzen ein und hinter lassen einen Totalschaden :D MFG Vetera |
:grbl
So wie die Teile aussehen,müßten sie dann schon ca.130 Jahre als Kern freigelegen haben. Der Boden ist hier ganz gut und Silbermünzen eigentlich top.Sofern sie nicht schon damals durch rege Zahlungshandlungen abgegriffen waren. Sind die Silbermäntel denn so dick gewesen,das nur sie die Prägung aufnahmen? |
Ja die silbermäntel sind nicht grade sehr dick und wie du selber schon richtig sagst kommt es auch auf den umlauf der münzen an ich habe *silber preussen * Hier wo das Kupfer schon durchscheint stellenweise wen nun eine solche münze in den boden kommt ist sie sehr schnell fertig denke ich .Ist halt so Leider
Mfg Vetera |
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Ich denke, das werden einfach völlig abgegriffene Münzen sein. Anbei mal ein Scan eines kaum korrodierten 18Jh. Bodenfund-Pfennigs, wo außer "PF" alles weggerubbelt ist.
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Zitat:
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Du, es kommt wirklich hauptsächlich auf drei Bedingungen an (wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es auch reine Schrötlinge auf den Acker geschafft haben...):
1. Umlaufzeit...manche Münzen waren ewig im Umlauf. Sie waren dann in der Tat oft schonr echt abgegriffen. 2. Prägeschwächen. Gerade Kleinmünzen, die nicht so einen hohen Wert hatten, wurden mitunte recht zügig geprägt (geschlagen oder gewalzt...) man hat nicht immer 100%ig darauf geachtet, ob da alles fein erhaben war. Ein Schlag und ab ins Töpfchen. 3. Der Boden. Bei einigen Bodenarten (z.B. schwerer Boden mit hohem Sandanteil) schleift der Boden die Münzen stark herunter. Einer der Hauptfaktoren wie ich glaube. 4. In Verbindung mit unregelmäßiger Patinabildung und starker Überdüngung. Recht schwer zu erklären, was ich meine... Bildet sich auf einer Münze eine "schwammige" Patina, und wird der Boden oft bewegt, d.h. verändert die Münze oft ihre Lage wird die Patina schnell abgerieben. Gerade bei Kupfermünzen wissen wir ja, dass die Patina das Kupfer ersetzt- anders als bei Silber. Das Kupfer patiniert, die Patina wird abgerieben, weil sie wenig stabil ist. Das ein paar hundert Mal und Du hast feinste Unterlegscheiben, wie in Deinem Fall. Liebe Grüße |
Zitat:
Es gibt keine preussischen Münzen die versilbert waren! Wo hast du denn das her?:rolleyes: @Erdspiegel, ich glaube nicht an Schrötlinge, ich habe auch schon einige Kupferpfennige wo nichts mehr drauf zu erkennen war, und nur der "Größenvergleich" offenbart hat das es ein 3 Pfennig Stück Preussen war. |
Solche Scheiben, ebenso wie die vielen kleinen Ringe, hat man verwendet um Knöpfe herzustellen.
Und zwar solche die mit dem selben Stoff wie das Kleidungsstück bezogen werden. Kann man häufig auf alten Bildern sehen. Z.B. bei http://www.marquise.de/ |
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Zitat:
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