Unbekannte Münze. Hilfe bei der Bestimmung! Dankö.
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Servus,
die Münze ist leider ordentlich abgegriffen. Durchmesser: 25 mm Dicke: 1-2 mm. Fundort: Erweiterung einer Siedlung im Sauerland. Großbaustelle Man hat bereits angefangen 40-50 cm Erde gleichmäßig ab zu tragen. 1945 wurden auf diesem Acker tausende WH- Angehörige gefangen genommen. Desweiteren kamen Funde wie Reichsmünzen, etliches Besteck und Kleinkram der nicht erwähnenswert ist. Vielleicht war diese Münze ein Mitbringsel eines Soldaten, die er damals im Lager verloren hat. Nun sind die Experten gefragt. Ich bin Guter Hoffnung. ;-) Lieben Gruß Fundi |
Auf Bild 2 kann SC in der Mitte erkennen. Römischer Ursprung?
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Ich denke mal für unsere Fachleite hier, wäre Gewicht ganz hilfreich!
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Hi Fundi,
Ah..mein Lieblingsrömer! :yeap Das dürfte ein As unter "Augustus" (27-v.Chr.-14 n.Chr.) sein, dem man einenen schönen Gegenstempel aufs Kinn gehauen hat.;) Auf dem Av dürfte wahrscheinlich "AVGVST PONT MAX TRIBVNIC POT" stehen, und auf dem Rv "M MAECILIVS TVLLVS III VIR AAAFF" für den Münzmeister "MAECILIUS TULLUS" Hier sind ein paar dabei: http://www.acsearch.info/search.html...rt=&c=&a=&l=#7 lb. Gruß, Colin |
Unbedingt Nachsuche und Ilisch Bescheid geben.
Sind in unseren Germanensiedlungen sehr selten. Glückwunsch, nice! |
@Colin: Schönes Geschenk, danke für die ausführliche Beschreibung.
Dann klopfe ich mir mal auf die Schulter....mein erster Römer und dann in einem Breitengrad, wo bis dato nichts über Römer bekannt ist. @Chabbs: Danke, danke. Ich habe den Herrn Dr. Ilisch bereits vor einer Guten Stunde benachrichtigt. Warte auf Antwort. Nachsuche wird erfolgen. Haben meinem Clan Bescheid gegeben. Nun habe ich noch 1 Art Fragment, welches ich hier auch nochmal posten werde. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang!? Danke Lieben Gruß Fundi |
Was für ein Fragment denn?
Gut möglich, dass da mehr dieser Art kommt. Die römische Okkupation dauerte nicht sehr lange. Die Germanen waren nicht übermäßig heiß auf unedle Metalle. Ein Großteil der Asse und Dupondien (Lugdunum etc.) die in Westfalen rechts des Rheins gefunden werden, sind Lagerkontexten zuzuordnen. |
Hi again,
Da ich ihn kaum erkennen kann, würde mich aber noch sehr interessieren welcher "Gegenstempel" da zu sehen ist. Anhand daran kann man noch einige Infos aus der Münze herauskitzeln....! ;) Hier mal eine feine Seite für "Countermarks" auf Münzen von Augustus: http://www.romancoins.info/cmk-Augustus.html Ich denke mal das für deine der Punkt 1.4. P1+2 "Countermarks on Moneyer AEs of Augustus" in Frage kommt. lb. Gruß, Colin |
@chabbs: Könnte mir in den allerwertesten beißen.....bin auf der Suche nach dem Stück Fragment. Habe es verlegt, wahrscheinlich liegt es sogar bei einem Kollegen. Das Stück ist ca. 40-50 mm lang und ca. 20-30 mm breit. Auf der Oberfläche kann man nachgebildete Tierschuppen erkennen. Schuppen wie man sie halt so kennt. Erkennen konnte ich auch ein nachgebildetes Auge- vielleicht aus Porzellan-sah ähnlich aus wie ein Knopf aus Porzellan. Das Stück ist metallisch.
Herr Dr. Ilisch hat sich soeben gemeldet. Zitat Anfang: es ist ein As des Augustus aus der Münzstätte Rom von dem Monetar M.Maecilius Tullus 7 v.Chr. ,Typ RIC 436. In vielen Fällen deuten Bronzemünzen des Augustus in Westfalen auf Militäranlagen hin. Allerdings gibt es solche auch nachgewiesenermaßen in einheimischen germanischen Siedlungskontexten. Zitat Ende! Ich werde heute einen neuen Angriff starten, insofern ich die Arbeiten auf dieser Baustelle nicht beeinträchtige. Werde auch die Augen aufhalten-möglich wäre, dass Fundstücke bereits oben auf im Aushub liegen. Liebe Grüße Fundi @Colin: Der Gegenstempel ist eine echt harte Nuss. Selbst mit Lupe wird es schwierig. Bleibe aber dran. |
Sach ich doch;)
Spannendes Stück Geschichte. Weitermachen!! |
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