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Makku 14.09.2015 12:12

mal ins Forum gefragt
 
Folgendes:
Ich habe hier im Forum mal einen Link gefunden, wo man im Raum Rhein-Ruhr aktuelle und historische Luftaufnahmen einsehen kann... natürlich habe ich gleich mein Elternhaus in Dortmund gecheckt. Mittlerweile durchaus erschlossen :lol, aber 1926 weit ab vom Schuss... wir reden da über einen Vorort von Dortmund und das Haus als solches wurde 1820 erbaut. Rund 100 Jahre später (1926) erkennt man gut die Straße und eben die Nachbarschaft, soweit schon vorhanden. Aber große Teile des Grundstücks bzw. der anliegenden Fläche bestand aus Feldern bzw. Wiese.

So... nun das interessante: Das liebste Hobby meines Vaters ist sein Garten. Ein nicht unerhebliche Teil des Gartens besteht aus einem Gemüsegarten... der zumindest in den letzten 40 Jahren und vermutlich auch schon davor die 40 Jahre regelmäßig in der Saat-Zeit umgegraben wurde. Und dabei kamen unzählige Münzen zum Vorschein... naja... nicht unzählige... aber eben immer mal wieder welche. Allein mein Vater hat in den letzten 40 Jahren dort immer mal wieder Münzen von 18xx gefunden.

Was ich mich nun frage: Warum? Da war nix...wenn da 1926 schon nix war, dann sicher auch 100 Jahre zuvor nix... nicht mal ein Trampelpfad... handelt es sich bei solchen Fundstücken tatsächlich um seinerzeit einfach aus der Tasche gefallene Münzen? Oder haben Vor-Vor-Vorfahren einfach ihr Erspartes in Sicherheit gebracht oder sind so schludrig mit ihrem Geld umgegangen?

Obwohl ich noch neu hier bin und was das Sondengehen angeht 0 Erfahrungen habe, wäre der Garten mein erstes Ziel.
Fehlt nur noch die Ausrüstung...:freu ... aber ... kommt Zeit, kommt hoffentlich auch Geld dafür...

Aber was meint ihr? Woher kommen Eure Funde? Welche Geschichten stehen dahinter? Oder interessiert Euch das nicht ;-)?

Frank Enstein 14.09.2015 13:14

Zentrale Kanalistaion wurde erst so um 1900 modern, vorher wurde alles ins Plumsklo gehaun, auch zusammengefegtes aus Stube, Stall und wer weiss was.
Wenn die Grube voll war kam einer mit nem großen Fall und hats ausgegraben und den Bauern als Dünger auf Feld geworfen. SO sind viele Münzen auf den Acker gekommen. Oder es war da mal ein Weg, eine Handelsstrasse oder ein Marktflecken. Es gibt 100 Varianten.

Makku 14.09.2015 14:16

Die Variante mit Weg, Handelsstraße oder Markt kann ich nach jetzigem Stand ausschließen... die Plumpsklo-Variante klingt plausibel und reduziert gerade etwas den Spaß an der Suche ...also die Vorstellung als solche...

Wenn ich irgendwann mal dazu gekommen bin, durch den Garten zu sondeln und mehr finde, dann krame ich diesen dann alten Thread mal wieder aus ;-)

Frank Enstein 14.09.2015 15:08

Zitat:

Zitat von Makku (Beitrag 871038)
Die Variante mit Weg, Handelsstraße oder Markt kann ich nach jetzigem Stand ausschließen... die Plumpsklo-Variante klingt plausibel und reduziert gerade etwas den Spaß an der Suche ...also die Vorstellung als solche...

Wenn ich irgendwann mal dazu gekommen bin, durch den Garten zu sondeln und mehr finde, dann krame ich diesen dann alten Thread mal wieder aus ;-)

Warum, was denkst du womit dein Brot gedüngt wird, also das Getreide;). Schau mal ob du typische Beifunde hast, Porzelanscherben z.B., Glasreste, Knöpfe etc. Regel ist je schlechter der Boden um so mehr wurde gedüngt.

Crysagon 14.09.2015 19:12

Also du hast da eh sicher schon lecker Grünzeugs aus dem Garten genascht ....also daher ...hihih

Makku 14.09.2015 19:20

erklärt im Nachgang die leckeren Salate etc. ;-)

Aber tatsächlich haben sich auch Scherben etc. gefunden... es ist also tatsächlich
Ur-Ahnen-Kacke...
Naja... dann mal sehen, was da noch zu Tage gefördert werden kann...

Schneewolf 14.09.2015 23:27

Also erfahrungsgemäß kannst du da quasi alles finden wie auch auf jedem großen Acker der zur Mist und Fäkalienentsorgung genutzt wurde.

Wenn du dir die Stadtverordnungen mal anschaust, haben die Städte - mal früher, mal später - Gesetze erlassen, wonach Fäkalien nix mehr auf der Straße zu suchen haben und auf Ordnung und eine gewisse Sauberkeit geachtet werden soll.
Es gab - in mittelalterlichen Städten - sogenannte Fasskloaken und auch Dreckgräben. Erstere sind die netten Dinge, die die Archis bei Grabungen finden und die teilweise unglaubliche Funde beherbergen können, zweitere existieren heute oft nicht mehr.

Später wurde der ganze Kram dann auf die Felder gefahren, weshalb man bei uns auf manchen Feldern wirklich viele Dinge findet. Und da ist wirklich alles bei, was man in der Tasche oder im Geldbeutel haben kann. Und natürlich alles was auf den Mist gelandet ist und im Hausabfall so verloren ging.


Also immer schön schauen, vieles was Heute überbaut ist, war früher Acker oder gar Gartenland :yeap

Ebsilein 28.09.2015 00:13

Cooles Thema!!


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