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-   -   rätselhaftes Bronzefragment (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=90479)

Niklot 22.09.2016 20:48

rätselhaftes Bronzefragment
 
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Nur 2 mm stark, beide Seiten sind glatt und sehen gleich aus.
Bruchstellen gibt es an dem Stück keine.
Ein Uhrmacher schließt etwas aus einer Uhr aus.

Nun die Frage an die Spezialisten hier, was kann das für eine Funktion gehabt haben?

Bin wirklich gespannt ob die Nuss geknackt werden kann.

Gruß Niklot

fleischsalat 23.09.2016 07:32

Täuscht es, oder ist die "Zahnung" auch ein bisschen unregelmäßig?

behreberlin 23.09.2016 07:43

aus dem Bauch heraus würde ich auf ein sehr altes Schmuckstück in Form eines Anhängers tippen....

Frank Enstein 23.09.2016 08:46

Vielleicht ein Kippkontakt, also eine Art Schalter, die "Kirschen" sind die Kontakte und über die Verzahnung wird der Kontakt hergestellt.

ghostwriter 23.09.2016 12:25

schmuckstück, da verzahnung ohne aufnahmebohrung ohne funktion!?

Wigbold 23.09.2016 18:02

Eine technische Anwendung schließe ich aus. Die Formen sind zu unregelmäßig. Das Vorbild aber ist definitiv technisch. Ein halbes Zahnrad und Fliehgewichte.

Ein Drehzahlregler einer Dampfmaschine sieht so aus.

Selbstgebasteltes aus noch gar nicht so alter Zeit ? Gußübungen ?

Mutmaßenderweise, Wigbold

aquila 23.09.2016 19:27

Fliehkraftregler kam mir auch gleich in den Sinn.

Wenn man´s umdreht hat man einen symbolischen Baum, oder ne andere Pflanze.:uii

Die beiden Kugeldinger meine ich schon mal in ägyptischen Darstellungen gesehen zu haben.

Unwissend wie immer, Aquila

Zoutev 29.09.2016 20:10

Hallo,
die Patina sieht doch eher alt aus finde ich. Könnte es nicht was keltisches sein?
Dieser Fund hier hat etwas Ähnlichkeit, weil er auch diese Kugeln hat:

http://www.bodendenkmalpflege.lvr.de...m_2016_03.html

Niklot 29.09.2016 21:25

Der Link geht bei mir leider nicht auf,

Gruß Jens

Zoutev 29.09.2016 22:22

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Pferdegeschirr der Kelten:

"Ein charakteristisches Erzeugnis des keltischen Kunsthandwerks sind die sogenannten Dreiwirbelanhänger aus Bronze, die am Backenriemen des Kopfzeugs eines Pferdes angebracht waren. Bei Inden-Pommenich im Kreis Düren wurde dieser Fund aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. entdeckt. Der Dreiwirbelanhänger wurde offenbar beim Ritt durch einen Bachlauf in der Nähe einer Siedlung verloren.

Die besten Parallelen dieses im Rheinland bislang singulären Fundstücks findet man neben vereinzelten Exemplaren aus Baden-Württemberg und Böhmen besonders auf dem hessischen Dünsberg-Oppidum, einer großen befestigten keltischen Höhensiedlung. Hier wird auch wegen ihres zahlreichen Vorkommens der Produktionsort vermutet.

Der Dreiwirbelanhänger ist als Fund des Monats im März 2016 im Foyer des LVR-LandesMuseums Bonn zu sehen."


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