Wiener bohrte Granate an: 19-Jährige starb
Zwei Jahre bedingt – so lautet das Urteil gegen einen 22-jährigen Wiener, der am Donnerstag wegen fahrlässiger Gefährdung durch Sprengmittel vor Gericht stand. Er hatte im April vergangenen Jahres eine gefundene Panzergranate angebohrt, seine Freundin war dabei ums Leben gekommen. Der Angeklagte selbst ist seit dem Vorfall schwer behindert.
"Ein kurzer Funke, ein Lichtblitz, aus war's" - an mehr kann sich der 22-Jährige, der im Rollstuhl zum Prozess - fahrlässige Gemeingefährdung durch Sprengmittel lautete der Vorwurf - gebracht werden musste, nicht mehr erinnern, wie die "Krone" berichtete. Dass er eine Panzergranate angebohrt hatte, was zu einer verheerenden Explosion geführt hat, wurde erst im Nachhinein rekonstruiert. Seine 19-jährige Freundin ist bei der Wahnsinnsaktion getötet worden. Sie hielt die
Granate, als er sie anbohrte.
Die in Mürzzuschlag gefundene Panzergranate sollte in der Wohnung als Briefbeschwerer fungieren. Deshalb wollte der 22-Jährige das Ding entschärfen. Ein Freund habe ihm gesagt, dass dabei nichts passieren könne. Ein fataler Irrtum, wie die Fakten beweisen: Das Mädchen ist tot, der 22-Jährige seit dem Vorfall schwer behindert. Beide Unterschenkel mussten amputiert werden, von der Sehkraft ist nur mehr ein Bruchteil übrig.
Quelle:
http://www.krone.at/index.php?http:/...cms/index.html