Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 01.06.2006, 10:03   #49
waldschrat01
Landesfürst

 
Registriert seit: Feb 2006
Ort: Meck-Pomm
Detektor: keinen, Augen aufmachen
Beiträge: 706

Hallo zusammen,

heiße Debatte mit vielen Argumenten.
Recht und Ordnung müssen sein. Auch Kontrolle auf beiden Seiten, denn letztendlich kann keiner von sich behaupten, daß ihm das gehört, was im Boden liegt, es sei denn, er hat es beim Erwerb mitgezahlt. So sehe ich das.
Es gibt auf beiden Seiten leider Vorurteile (nicht grundsätzlich).
Ich glaube, daß es im Großen und Ganzen lediglich am Geld hapert. Einige Bauunternehmer wollen nur den Profit (auch verständlich) und wollen nicht's zahlen, wenn derlei Dinge auftauchen. Damit meine ich nicht den kleinen Häuslebauer, denn der hat nicht genügend Kohle, um dann noch 'ne Ausgrabung zu finanzieren. Da müßten andere Regelungen greifen.
Manche Archäologen sehen vieles auch zu eng. Es gibt aber auch mustergültige Beispiele für Kooperation und Zusammenarbeit. Zum Beispiel: Erdgastrasse Warnitz-Vorweden in M-V, Erdgastrasse Teterow-Malchin in M-V (komplett erhaltene Gräber aus der Bronzezeit dabei entdeckt). Eines davon war ausgestellt in Mythos und Magie in Schwerin durch das archäologische Landesamt. Ein weiteres gutes Beispiel ist der gesamte Bau der A 20 in M-V.
Nicht in jedem Fall gibt es beim Auffinden von archäologischen Funden einen Baustopp. Die meisten Maßnahmen sind baubegleitenden Charakters.
Wichtig ist für mich aber dennoch, daß beim privaten Sondieren und Buddeln eine gewisse Fachkunde geeignet erscheint, um zu erkennen, was wichtig sein könnte oder nicht. Das beste Beispiel ist doch immer wieder das Thema Muni. Wer also eine gewisse Ahnung von archäologischen Funden hat, dem sollte bei einem gewissen Vertrauensverhältnis auch die Sondiererei erlaubt sein. Ist zumindest meine Meinung. Ein entsprechendes Wissen kann man sich ja aneignen. Beim Fischereischein wird es doch gemacht. Dann geht auch (nur) der Sondeln, der es ernst meint. Der gemeine Raubgräber mit kommerziellen Hintergrund geht so oder so. Doch dem kann dann gemeinsam entgegengestzt werden.
Ich bin ebenfalls der Meinung, daß ein aufeinander Zugehen, beiden Seiten nur dienlich sein kann.

Gruß waldschrat01
waldschrat01 ist offline   Mit Zitat antworten