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Alt 20.02.2008, 17:25   #83
htim
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Quelle= http://de.rian.ru

Zitat:
SANKT PETERSBURG, 20. Februar (RIA Novosti).
In dem berühmten Bernsteinzimmer hat es kein Gold und keine anderen Edelmetalle gegeben.


Somit dementierte die Pressesprecherin des Staatlichen Freiluftmuseums "Zarskoje Selo", Tatjana Scharkowa, Berichte über den angeblichen Fund von zwei Tonnen Edelmetallen in Sachsen. Diese sollen laut einem deutschen Amateurarchäologenteam Teil des von den Nazis aus Zarskoje Selo entführten Bernsteinzimmers sein.

"In der Ausstattung des Bernsteinzimmers hat es nie Gold gegeben, nicht ein einziges Gramm", sagte Scharkowa.

Ihr zufolge waren vier kleinere Rahmen für Florentiner Mosaike sowie mehrere bronzene Armleuchter vergoldet. Die Gegenstände seien nicht golden gewesen und hätten nur ein geringes Gewicht gehabt, so die Sprecherin. Entgegengesetzte Vermutungen seien "Jagd nach Sensationen".

Laut Scharkowa berichten Medien ab und zu inkorrekt über das Bernsteinzimmer. Im Jahr 2000, als Teile dessen - ein Florentines Mosaik und eine Kommode - zurückgegeben worden waren, hieß es, sie seien aus Bernstein. Doch das Mosaik sei aus Buntsteinen und die Kommode aus Holz hergestellt, erklärte Scharkowa.

Das Bernsteinzimmer war 1716 vom preußischen König Friedrich Willhelm I. dem russischen Zaren Peter I. geschenkt worden. Im Jahre 1755 wurden die Bernstein-Wandbilder in einem der Säle des Großen Palastes in Zarskoje Selo montiert.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde das Bernsteinzimmer in dem von Hitlers Armee besetzten Ort abgebaut und ins Königsberger Schloss gebracht. Die Suche nach dem Schatz war bisher erfolglos.

Auf Beschluss des Ministerrates der RSFSR des Jahres 1979 wurde in mehreren Jahren mit der Rekonstruktion des Bernsteinzimmers unter Leitung des Architekten Alexander Kedrinski begonnen. Die Arbeiten wurden aus dem föderalen Staatshaushalt finanziert. In 20 Jahren sind für diesen Zweck insgesamt 7,85 Millionen US-Dollar ausgegeben worden. Der deutsche Konzern Ruhrgas investierte laut Abkommen 3,5 Millionen US-Dollar. Die Arbeiten wurden im Mai 2003 abgeschlossen.
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