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Alt 17.06.2008, 23:21   #5
sheepybird
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In Nürnberg.Ohne Zweifel war Nürnberg ab Mitte des 16. Jh. der größte Produzent von Rechenpfennigen. Es sind aber auch Rechenpfennige aus Preußen, Sachsen und Hannover bekannt. Die frühesten Nürnberger Rechenpfennige haben ca. 20mm Durchmesser und zeigen eine große optische Variation. Manchmal zeigen sie ein Wappen oder einen Reichsapfel, oft aber auch einen Affen oder ein Pferd. Ab Mitte des 16. Jh. war es auch üblich, dass der Präger sich verewigte, was den Vorteil hat, dass diese Rechenpfennige sehr gut zu bestimmen sind. Manche Typen sind sehr allgemein, z.B. die mit dem Reichsapfel und der Krone mit Lilien, oder die mit einem Schiff, einem Venezianischen Löwen oder einem Rechenmeister hinter seinem Abacus.
In 1783 wurden noch durch 12 Meister Rechenpfennige produziert. In 1830 waren es noch 7. In 1843 war es nur noch einer. Durch Absatzmangel war Ludwig Christian Lauer, der letzte wich- tige Produzent von Rechen- bzw. Spielpfennigen, gezwungen, die Produktion einzustellen. Er starb in 1873.

Ach ja : Material Bronze
Wert ca. 10 € je nach Zustand

Gruss sheepy
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Hausfrauentip #21 : Salat schmeckt viel besser wenn er kurz vor dem servieren durch Steaks ersetzt wird.



AVRI*SACRA*FAMES
quid non mortalia pectora cogis, auri sacra fames (?Wozu treibst du nicht die Herzen der Menschen, verfluchter Hunger nach Gold!?)

Geändert von sheepybird (17.06.2008 um 23:51 Uhr).
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