Die Konzepte waren schon vor mehreren Jahren von Kennern der Anlage fix und fertig erarbeitet, scheiterten aber allesamt an der Ignoranz derer, die solche Bemühungen unter dem Blickwinkel "DDR-Altlast" sehen.
Schon 2006 wurde übrigens auch von einem Multimediaprojekt gesprochen - also keine Erfindung der Neuzeit. Hierzu gibt es u.a. aussagekräftige Presseartikel, die aber leider nicht (mehr) auf der BBN-Website zu finden sind.
Das Kernziel war in jedem Fall die Erhaltung eines technisch einmaligen Bauwerks für die Öffentlichkeit.
Gesetzt den Fall, dass die Kosten der Sicherung und Begehbarmachung - die ja immer als Vorwand für den Verschluss herangezogen werden - durch die Einnahmen aus planmäßigen öffentlichen Führungen nicht hätten gedeckt werden können, so hätte man das Bauwerk jederzeit verschließen können. Aber man hat nicht mal ansatzweise einen Versuch gestartet, den Bunker touristisch zu vermarkten.
Und - oh welch Wunder - plötzlich steht die 5001 für Jedermann zur Besichtigung offen. Die bisher nachhaltig beschworenen Gefahren haben sich anno 2008 in
Luft aufgelöst oder wurden in technikintensiven Blitzaktionen beseitigt. Es gibt kein Asbest mehr, es wuchert kein Schimmelpilz. Nur der Geruch von Euro-Scheinen weht ab August durch den Prendener Forst. Die Besucher sollen das Begräbnis eines geschützten Baudenkmals finanzieren und der Berlin-Brandenburger Steuerzahler geht erst mal in Vorleistung.
Gruß Jens