Zitat:
Zitat von BOBO
Angenommen ich suche eine Atombombe, befindlich auf einem LKW, welcher vor einer ca. 13-16 Meter hohen Steinbruchwand versprengt wurde. Was wäre möglich mit einem Geigerzähler?
Die A-Probe ist schon erfolgt und es sprechen alle magnetische Prospektionsmethoden dafür. Stellt sich nur die Frage berüglich evtl. Transportverpackung und Aufbau der Atombombe (Neutronenrückstrahlmantel etc.), ob ein Detektieren mittels Geigerzähler bei ca. 10 Meter Erdüberdeckung möglich ist.
Es soll hier aber jetzt nicht losgehen, ob überhaupt es möglich sei, das ein Überraschungsei unter der Erde der BRD verborgen liegt. Das gehört nicht in diese Rubrik und würde dann auch den Thread sprengen. Es soll hier rein um die technisch- und evtl. geophysikalischen Aspekte gehen.
Klar, kommt es auch auf den Aufbau und Verpackung vom Ei an und welches Isotop zur Verwenung kam.
Bitte laßt den Thread nicht andersweitig ausarten - thx
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Hy BOBO,
nur so als Anmerkung:
Eine Strahlung besteht aus Alpha, Beta und Gamma (α, β und γ) Strahlung.
α Strahlen bestehen aus Helium Kernen, also zwei Protonen und zwei Neutronen. Diese Kerne sind vergleichsweise schwer und werden schon von relativ wenig Material abgebremst, z.B. einem Blatt Papier.
β Strahlung besteht entweder aus einem Elektron oder einem Positron. Hier muß der Absorber schon etwas stärker sein, z.B. einige mm Aluminiumblech
γ Strahlung ist keine Teilchenstrahlung im eigentlichen Sinn, sondern eine hochenergetische Elektromagnetische Strahlung. Ihre Abschirmung ist ausgesprochen aufwendig (Blei)
Neutronenstrahlung schließlich ähnelt der β-Strahlung, allerdings ist sie durch die elektrische Neutralität der Neutronen wesentlich schwerer abzuschirmen und ähnelt von daher der γ-Strahlung.
Abgeschirmungsarten:
Wasser, Beton, Blei, Aluminium etc.
Wenn eine 13-16 Meter hohe Beton-Steinwand darüber liegt, wirst du wohl keine Chance zur Messung haben.
Gruß Vampire