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Alt 19.06.2002, 17:00   #15
Eisbär
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Hallo,
viel habe ich nicht erfahren. Nach der festschrift soll ein Teil des Flugplatzpersonal auch in Raberrtshausen einquartiert gewesen sein. Der Flugplatz wird darin als Notflugplatz bezeichnent. Notflugplatz kann wohl auch gewesen sein, es war aber eher ein Ausweichflugplatz, da ich in irgendeinem Buch etwas zu Aussenlandungen auf der Harb gelesen habe(in Verbindung mit einem grösseren Angriff amerikanischer Bomber).
Eine Person sagte mir, dass gegen Ende dort kein Flugbetrieb mehr war, da kein Treibstoff für Motorflugzeuge vorhanden war, wohl aber welcher für Düsenflugzeuge.
Die Deutschen haben dann noch ein paar Gebäude vor dem Abzug gesprengt und das wars. Zum Abzug derFlakeinheit habe ich auch noch was Lustiges erfahren. Die Bevölkerung wollte weisse Fahnen raushängen, der Kompaniechef war dagegen und verlangrte dafür, dass das Kompaniematerial von Bauern mit Fuhrwerken weggebracht werden müsste. Das geschah dann und nach 5 Tagen waren die Bauern wieder da.
Bier habe ich keins getrunken, da mit dem Auto unterwegs, aber die Rabertshäuser haben eine wirklich gut gelungene Feier auf die Beine gestellt. Abgesehen von den Festrednern, die manchmal etwas lange geredet haben, wäre noch zu bemerken, dass der Landrat sich schön an die Verkehrsschilder gehalten hat und dadurch eine halbe Stunde zu spät kam. Ansonsten kann man auch die Qualität und die Quantität des von der"Freiwilligen Feuerwehr" verkauften Spiessbratens nur loben. Überhaupt war ich von den zivilen Preisen überrascht.
Ich habe auch erfahren, dass nach dem Krieg das halbe Dorf schwarz gebrannt hat. Die müssen es so toll getrieben haben,dass der Zoll die Höfe durchsucht hat, Zoll hat nichts gefunden, weil die Leute die Utensilien im Schulhaus im Keller versteckt hatten, da allgemein bekannt war, dass der Lehrer keinen Alkohol anrührte. Und die Schule wurde auch nicht durchsucht.
Gruss
Rainer
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