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Alt 26.06.2002, 00:11   #6
Claus
 
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na dann sag ich halt auch mal was

dieses Verfahren ist absolut nicht neu oder selten, es wird im innerstädtischen Bereich recht häufig angewendet um gerade Bunker oder andere feste Hindernisse vor einem geplanten Tunnelbau zu orten.

Aber es ist eben nur EIN Verfahren von vielen, um eine definitive Aussage machen zu können, werden paralell noch andere Methoden wie Bodenradar o.ä. eingesetzt.

Der Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor wurde ebenfalls mit dieser Methode untersucht, bevor man den Tunnel am Reichstag gebaut hat.

Und sooo gefährlich oder kompliziert ist es auch nicht. Die Bohrlöcher sind grad mal 15 -20 mm (Millimeter) in Durchmesser und max 1m tief (Also nix mit Sondierbohrung). Dann kommt eine Miniladung rein, wird nach oben mit einem Sandsäckchen verdämmt und... nee nix Bumm, jetzt wirds kompliziert (und teuer!!!)
Die Anordnung der Bohrlöcher könnte man ja noch hinbekommen, aber die Sensoren, die den reflektierten Schall aufnehmen und die Zündreihenfolge, die auf den Bruchteil einer Sekunde genau stimmen muss, nicht mehr. Das wird von einem Computer gesteuert und auch aufgezeichnet.

Ein sauteures Programm errechnet dann aus den unterschiedlichen Laufzeiten der reflektierten Schallwellen ein Bodenprofil in jeder frei wählbaren Tiefe, auch als 3D-Modell.
Auf den ersten Blick mal eben eher nicht geeignet für Hobbyzwecke!
Aber auch hier sollte eine Kosten - Nutzen Abwägung stattfinden, sollte sie positiv ausfallen hier mal eine Adresse einer Firma die auf solche und ähnliche Verfahren spezialisiert ist:
DMT Institut für Lagerstätten Vermessung und angewandte Geophysik
PF 102749
Bochum
leider keine TelNummer, aber das dürfte nicht das Problem sein

claus
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