Thema: Schrötlinge?
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Alt 31.08.2009, 23:49   #7
chabbs
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Du, es kommt wirklich hauptsächlich auf drei Bedingungen an (wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es auch reine Schrötlinge auf den Acker geschafft haben...):

1. Umlaufzeit...manche Münzen waren ewig im Umlauf. Sie waren dann in der Tat oft schonr echt abgegriffen.
2. Prägeschwächen. Gerade Kleinmünzen, die nicht so einen hohen Wert hatten, wurden mitunte recht zügig geprägt (geschlagen oder gewalzt...) man hat nicht immer 100%ig darauf geachtet, ob da alles fein erhaben war. Ein Schlag und ab ins Töpfchen.
3. Der Boden. Bei einigen Bodenarten (z.B. schwerer Boden mit hohem Sandanteil) schleift der Boden die Münzen stark herunter. Einer der Hauptfaktoren wie ich glaube.
4. In Verbindung mit unregelmäßiger Patinabildung und starker Überdüngung. Recht schwer zu erklären, was ich meine... Bildet sich auf einer Münze eine "schwammige" Patina, und wird der Boden oft bewegt, d.h. verändert die Münze oft ihre Lage wird die Patina schnell abgerieben. Gerade bei Kupfermünzen wissen wir ja, dass die Patina das Kupfer ersetzt- anders als bei Silber. Das Kupfer patiniert, die Patina wird abgerieben, weil sie wenig stabil ist. Das ein paar hundert Mal und Du hast feinste Unterlegscheiben, wie in Deinem Fall.


Liebe Grüße
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