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Alt 02.02.2010, 20:27   #228
htim
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Nach langer Pause.... Neuigkeiten zum Thema:

Quelle= http://www.sz-online.de/Nachrichten/...icleid-2375721

Zitat:
Samstag, 30. Januar 2010

Heinz-Peter ,Bernstein‘ zimmert neue Pläne

Neues Jahr, neues Glück. Noch liegt Deutschneudorf unter einem dicken Eispanzer. Doch die Schatzjäger haben schon wieder Witterung aufgenommen - nach Nazigold und Bernsteinzimmer. Gleich nach der Schneeschmelze wird auch 2010 weitergesucht.

Deutschneudorf
- „Wir haben neue Hinweise bekommen, dass es sich lohnt“, verkündet Bürgermeister Heinz-Peter Haustein (55, FDP) optimistisch. Seine Karten hält er vorerst streng bedeckt. Doch vermutlich gibt es da-rin einen fetten Trumpf. Denn jetzt wollen auch die Österreicher mitpokern. „Es ist eine Gesellschaft, die sich mit Schatzsuche beschäftigt. Die Ausgrabungen werden vollständig über dieses Konsortium realisiert“, sagt Haustein. Damit ist er schon mal einen dicken Finanzbrocken los. Denn die Österreicher sponsern die gesamte Baggerei, geschätzte 5000 Euro pro Woche.

Die Suche nach dem Bernsteinzimmer sorgt seit zwölf Jahren im Erzgebirge für reichlich Wirbel. 2008 erreichte die Goldgräberstimmung ungeahnte Höhenflüge. Geophysiker, Wünschelrutengänger und Hobby-Historiker lieferten sich einen Wettlauf nach dem verlorenen Schatz aus St. Petersburg, der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in einen alten Bergwerksstollen nach Deutschneudorf gebracht worden sein soll. Fast zwei Tonnen Nazigold vermuten die Schatzgräber ebenfalls in der Unterwelt. Bürgermeis-ter Haustein ließ sogar Löcher ins harte Erzgebirgsgestein bohren. Vergeblich. Gefunden wurde bislang nichts.

Dafür wurde die kleine Gemeinde (1100 Einwohner) an der tschechischen Grenze zum Mekka der Weltpresse und der Touris-ten. Die Würstchenverkäufer machten mit Bernsteinwurst und Bernsteinbrot Kasse. Die gute Stimmung zahlte sich aus. Bei der Gemeinderatswahl im Juni 2009 fuhr Heinz-Peter Haustein ein Ergebnis ein, auf das sogar Erich Honecker neidisch gewesen wäre: 100 Prozent. Drei Monate später schaffte es der FDP-Politiker zum zweiten Mal in den Bundestag, wo er für den Ausbau der Infrastruktur im Erzgebirge kämpft. Haustein: „Es wird immer Leute geben, die mich belächeln. Aber Kolumbus hat auch 20 Jahre auf ein Schiff in den Westen gewartet.“
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htim
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