...und schön dran denken: der erste Schluck aus der Spritze ist meist nicht richtig gemischt und wird daher nicht in das Loch eingebracht, da er nicht hart wird.
Mit den Injektionsmörteln ist das ein wenig doof:
Jeder Hersteller hat seine eigene
Pistole zu seinen eigenen Kartuschen. Diese Pistolen sind hundeteuer, um den Kunden an die Marke zu binden. Im Baumarkt gibt es aber - wie schon erwähnt - Kartuschen für handelsübliche Silikonpistolen.
Trotzdem: die Injektionsmörtel unterscheiden sich extrem in der Qualität und der Konsistenz...
Um solch tiefe Dübel zu setzen, würde ich "Hilti Hit" bevorzugen, da es sehr cremig aus der
Kartusche kommt und sich dadurch nicht nur gut verarbeiten lässt, es nimmt auch letzte Reste Bohrstaub ohne Probleme auf und sitzt am Ende Bombenfest. Nachteil: Die
Pistole kostet 169,- und jede
Kartusche (wenn du keinen Rabatt verhandelt hast 49,- Euro, die Mischer kosten ca. 2,-€ pro Stück, es werden aber 2 Mischer pro
Kartusche mitgeliefert.
Ansonsten arbeiten wir oft mit Reka Norm, das ist eine Firma ähnlich wie Würth, die bieten ebenfalls einen eigenen Mörtel und eigene Pistolen an. Was die
Pistole dort kostet weiß ich nicht mehr, der Mörtel kostet pro
Kartusche ca. 20.-€. Allerdings ist der Mörtel gröber, bindet Reststaub schlecht und wir haben schon öfter Verdübelungen neu machen müssen, weil der Kleber eben nicht richtig anhaftete (obwohl wir gewissenhaft mit Stahlbürstchen und Druckluft gereinigt hatten)
Ähnliches Problem hatten wir auch schon bei dem Fischer Mörtel.
Eine andere Möglichkeit ist das Kleben mit Akepox:
http://www.ebay.de/itm/AKEMI-Akepox-...702#vi-content
Ich hatte noch nie (!!!) Probleme mit einer Klebeverbindung mit Akepox. Bevor die Klebung bricht, bricht alles andere. Das Zeug ist wirklich ultimativ und hat auch eine Zulassung für Fassaden. Mit Akepox habe ich zum Beispiel auch die Anker von dem Tympanon eingeklebt, den wir daran dann wieder auf das Grabmal gesetzt haben. Das war ca. ein gewicht von 600-700 kg... Das soll mal ein anderer Kleber nachmachen! Nachteil: der Kleber brauch 12 Stunden zum aushärten. (scheinbar gibt es aber auch von Akepox Injektionsmörtel)
Noch eine Variante (wobei ich nicht weiß ob das für KS geht):
Glaspatronen:
http://www.befestigungstechnik-onlin...r-glaspatronen
Völlig unkompliziert: Ankerstange 45° anschrägen und in Bohrmaschine einspannen, Glasanker ins Bohrloch setzen, Stange mit 45° Schräge ins Loch einführen, Bohrmaschine einschalten und die
Patrone "zerbohren"...
Im Steinbruch haben wir mal einen Belastungstest gemacht: Tranche mit einem Gewicht von ca. 1 Tonne, einen Anker (16er) und eine Glaspatrone. Nach dem Aushärten des Kleber haben wir die Tranche am Anker mit dem Stapler hochgehoben und dann immer wieder gehoben und gesenkt, so dass die Tranche geschüttelt wurde: der Anker hielt, es gab keine Ausplatzungen oder Risse....
Fischer hat übrigens was sehr schönes entwickelt, nämlich den Zyklon Hinterschnittbohrer:
http://www.zkauf.de/fischer-60634-an...627150928.html
Weiß nur nicht, ob es das auch für deinen speziellen Fall gibt, du musst ja recht tief in die Wand um an das tragende Mauerwerk zu kommen...
So, genug geschrieben, du wirst bestimmt eine gute Lösung finden!