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Alt 17.10.2014, 15:16   #2
Shakerz
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Hi Profitänzer!

Also eines hast du selbst schon erkannt - du machst aus der Brennholzsägerei wirklich eine Wissenschaft.

Ich bin auch Selbstwerber u. bekomm jedes Jahr ca. 50 Ster, die ich selbst im Wald fälle. Sowohl die Holzernte, das Rücken (falls erforderlich), Spalten u. Sägen laufen bei mir manuell. Und mit "manuell" meine ich Handarbeit. Ich bin also in der gleichen Situation wie du.

Was ich dir verbindlich sagen kann:
sowohl der handelsübliche Sägebock, als auch der Speedbock sind Ramsch. Vollkommen deplaziert bei größere Mengen. Schöner Gruß vom Rücken! Die Gerätschaften kannst du nehmen, wenn du 5 Ster Brennholz für den Kachelofen machst u. Besitzer einer windigen Kettensäge bist. Dann kannst du diese zumindest voll auslasten.

Den sägenden Rollcontainer kenne ich leider nicht. Wäre für mich niemals eine Option. Alles Spielereien. Und der Rollcontainer nimmt dir den gleichen Platz weg wie ne Brennholzwippsäge. Die 500 EUR sind in meinen Augen eine Fehlinvestition. Das sag ich jetzt nicht, weil ich eine evtl. innovative Idee totreden möchte, sondern weil ich weiß, was Brennholzaufarbeitung bedeutet.

In meinem Bekanntenkreis hat zumindest keiner so einen Sägebock. Alles Brennholzwippsägen. Meiner Meinung nach schießt du mit einer Posch, Bayerwald & Co. auch weit über das Ziel hinaus. Das sind Gerätschaften für den gewerblichen Bereich u. nicht für semi-professionelle Anwender wie dich u. mich. Betrachten wir das ganze doch mal nüchtern - was muss eine Brennholzwippsäge mitbringen:

- sicheren Stand
- verwindungsfreies Untergestellt
- gute Lackierung als Rostschutz
- durchzugsstarken Motor mit Softstart (Anlaufhilfe)
- Phasendrehung
- Sicherungseinrichtungen

Wenn du dich bissl am Markt umschaust, wirst du schnell ein solches Gerät für 500-600 EUR finden. Auch wenn du es nicht hören möchtest u. mich anschließen vielleicht für einen Deppen hältst: Güde hat eine solche Säge. Über die lass ich nichts kommen. 1a-Qualität. Auch wenn Güde viel Ramsch im Programm hat. Eine Ablänghilfe für 25/ 33/ 50 cm baut man sich selbst an die Holzwippe hin. Vidiablatt kann man nachrüsten, macht aber nur Sinn, wenn wirklich Holz mit Eisenanteilen geliefert wird. Ansonsten sind die Schärfkosten viel zu hoch.

Zu dem Spalten sag ich jetzt mal nichts, sonst meinst, ich rede gegen alles dagegen. Wenn es mit der Fiskars geht u. es dir Spaß macht - bitte warum nicht. Ist eine gute Trainingseinheit. Ansonsten - Gruß an den Rücken.

Das mit den Gitterboxen geht vollkommen unproblematisch. Machen wir teilweise auch so. Egal ob 1 m gespalten od. auf Brennholzlänge gesägt - wichtig ist nur eines: keine Feuchtigkeit von oben. Wenn das mal ein Jahr nicht zugedeckt ist, macht auch nichts. Ich lass es sogar teilweise ein Jahr offen liegen. Dann fällt beim Sägen die Rinde ab. Folgen: brennt leichter an, weniger Asche u. die Rinde nutze ich dann gut getrocknet als Anfeuerholz. Insbesondere Birke, Kiefer u. Fichtenrinde. Brennt wie Zunder.

Hoffe ich konnte etwas helfen, auch wenn ich nicht direkt auf deiner Linie fahre.

Ach ja - von mir ist nicht alles von Güde: meine 3 Motorsägen sind von Husqvarna, genauso wie die Schutzausrüstung. Meine Sapie u. das Beil von Ochsenkopf. Ketten, Fällheber u. Vorlieferzange von Oregon. Anhänger von Humbauer. Also ich schau schon auf Qualität...


Gruß

S.
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