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Alt 25.10.2014, 14:40   #4
Shakerz
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Hallo!

Also zu deinem Bodenproblem: die beiden von dir gezeigten Böden sind alles Fertigparkett. Keine Massivparkett, -dielen o. ä.

Der Unterschied besteht lediglich in der Verbindung u. evtl. in der Stärke der Nutzschicht (so wie ich das auf den Bildern erkennen kann).

Bei den "dünneren" Planken musst du stirn- u. längsseitig nur klicken u. mit dem Zugeisen od. Schlagholz noch etwas klopfen.

Bei den "dickeren" Planken musst du zwingend stirn- u. längsseitig verleimen u. dem Boden bis zum Aushärten des Holzleims komplett verkeilen, so dass sich die Fugen nicht öffnen können. Punktuell verleimen ist nicht möglich (ist ganz klar entgegen der einschlägigen Montagevorschriften). Fertigparkett Nut-Feder wird heute eigentlich nicht mehr angeboten. Gibt es noch, ist aber sehr unüblich. Allerding wird das Material so noch gerne in Polen verbaut.

Alternativ kannst du die "dickeren" Planken auch durch die Nut gegen deine alten Holzdielen schrauben. Dann musst du aber vorher dafür sorgen, dass sie möglichst plan aufliegen, damit sie sich beim runterschrauben nicht verziehen. In beiden Fällen kannst du übrigens Trittschalldämmung mit einbringen (musst du letztendlich haben, wenn du nicht vollflächig verklebst. Außerdem ist es bei der Schraubvariante von Vorteil, um kleinere Unebenheiten zu egalisieren).

Sind die "dickeren" Dielen verleimt, dann gibt es kein zurück mehr. Rückbau ohne Beschädigungen nicht möglich. Bei der Schraubvariante ist ein Rückbau möglich, allerdings ist auch die vorherige Montage am aufwändigsten.

Wenn von den "dünneren" Planken beim Rückbau evtl. die stirn- od. längsseitigen Nuten brechen (es gehen im Regelfall nur die Nuten kaputt), dann kannst du das Brett auch mal zusätzlich leimen, wenn es dir ansonsten nicht behagen sollte. Einmal Rückbau sollte ein einigermaßen anständiger Boden jederzeit verkraften können. Wir haben einige Jahre lang für einen Messestand immer den gleichen Fertigparkett ein- u. ausgebaut. Der hat Ewigkeiten gehalten. Ich sehe da ehrlich gesagt keinerlei Probleme.

Beide Planken müssen im Übrigen "so eine komische Mittelschicht" haben. Das ist der sog. Gegenzug, damit die Planken nicht die "Ohren" aufstellen.

Für dein Bauvorhaben wäre der "dünnere" Boden eindeutig die bessere Wahl. Der "dickere" Boden ist wie gesagt eher zum vollflächigen Schrauben u. verleimen u. nachfolgendem Schleifen u. Ölen. Wird eigentlich in der Form ausschließlich als Oberbelag auf Balkendecken od. Fußböden mit Balkenlage u. Schüttung genommen.


Gruß

S.
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