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Alt 11.11.2014, 12:46   #61
Sorgnix
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Zitat:
Zitat von insurgent Beitrag anzeigen
Was für ein Gerät hast Du denn und was zeigt es an einer anderen Wand an?



nun, ich würde sagen:

Zitat:
Zitat von Preussengold Beitrag anzeigen

Gerät zeigt nur "LO" an. Batterien neu.

... eigentlich ein beruhigendes Meßergebnis


Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß ...



zum Thema zurück:

Gipsputz.
hmmh. Da steht die Fachwelt in Sachen Feuchtigkeit ja nun nicht so drauf. Nun ist er aber da.

Auf den vorherigen Bildern wurde ja auch der Aufbau der Bodenplatte gezeigt. Und textlich wurde gesagt "Folie" etc. ...


1.
ich sehe da keine Folie (unter dem Beton) !

=> nachgetragen:
Ich verstehe - im Gegensatz zum insurgent - den Bodenaufbau so: Sand - Folie - Beton - Dämmung - Folie (auch ohne "Sperrwirkung") - Estrich

2.
wäre eine da unter dem Beton gewesen, diente sie höchstens der Verhinderung des Abfließens von Wasser/Zementschlämme in den Boden.
(nachgetragen: wie die auf der Dämmung unter dem Estrich)

2b.
... nebenbei: Die "Bewehrung" hätte man sich auch sparen können. Die nutzt auf die Art nix. Auch nicht als Riß-Bewehrung.
"Angsbewehrung" ist der Fachbegriff dafür ...

3.
Folien unter Beton ohne Schutz derselben dienen NIE dem Feuchteschutz. Können sie auch gar nicht ...

4.
der Kies/Sand unter de Bodenplatte konnte zur Bauzeit noch so "trocken" wirken - es ist IMMER Feuchtigkeit im Boden!
Und die diffundiert nach oben ab.
... was früher durch den "offenen" Holzboden geschah - funktionerte - und auch selten Probleme für die Holzkonstruktion bereitete. WEIL es ablüften konnte. Gammeln taten diese Dielenböden erste, als jemand PVC oder anderes drüberlegte ...

5.
Feuchte in Mauern steigt von unten auf, kapillar bedingt. Bis ein "Druckausgleich" stattgefunden hat. Also die Feuchte zieht in der Wand so hoch, bis sie von allein "abgedampft" ist (im wahrsten Sinne des Wortes ...)
Ist die Wand zugestellt, mit Latexfarbe zugepappt, von der Kellertrockenlegungsfirma "saniert", steigt die Feuchte eben bis dahin, wo sie wieder "abdampfen" kann. ... was dann auch schon mal ne ganze Kelleretage sein kann - auf einmal ist der Wandfuß im EG feucht ... ( )

6.
=> die Betonbodenplatte wirkt mit dem Estrich jetzt auch z.T. als "Bremse". Folglich kann (!) Feuchte auch zur Seite, Richtung Wand "auswandern". Und sich dann den Weg des geringsten Widerstandes (nach oben ...) suchen.

7.
... erschwerend könnte wirken, daß der Nachbar seine Wandseite "verbarrikadiert" hat. Bei ihm kann nix mehr weg, an die frische Luft - also findet verstärkter "Aufstieg", weil mehr Masse und mehr "Druck" auf Deiner Seite statt ...
=> womit wir ja wieder beim Sperren sind ...

8.
... es KÖNNTE ja aber auch sein - weil der Vorbesitzer schon von früheren "Haftproblemen" der Farbe berichtete - das IN der Wand, im Ziegel was drinnen ist und immer wieder bis zur Oberfläche "durchschlägt". Alte Ställe haben ja ab und an solche Probleme ...
(ohne jetzt einen Bezug zu gewissen "Wohnqualitäten" in Bauarbeiterunterkünften herstellen zu wollen ... - bäuerliche Tierhaltung ist gemeint ...



Wußte das gemeine Volk hier im Forum eigentlich, daß diverse "Beratungsleistungen" am freien Markt auch Geld kosten können??
Der Stundensatz eines Sachverständigen ist auch in ner Honorarordnung geregelt ...



Gruß
Jörg




(zwischenzeitlich schrieb insurgent etwas mehr als den oben zitierten Satz - mein Post wurde ebenfalls leicht erweitert)
__________________
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)

Geändert von Sorgnix (11.11.2014 um 12:58 Uhr).
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