Wassergraben

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  • ernst1205
    Ritter


    • 02.10.2010
    • 493
    • OWL

    #1

    Wassergraben

    Hallo zusammen,

    keine Ahnung ob sowas hier reingehört hab kein passendes Unterforum für sowas gefunden. Wenn nicht bitte verschieben

    Heute mal ohne Sonde unterwegs gewesen hier in den Wäldern, aufgefallen ist mir ein ziemlich großer Wassergraben bzw Bachlauf der früher anscheinend viel mehr Wasser beförderte wie heute.

    Auch aufgefallen sind mir am Anfang des Grabens, wo er anfängt an Tiefe zu gewinnen, die vielen Steine vom Bett. Sieht teilweise wie ein durcheinander von altem Bauschutt aus, aber auch Formationen sind dabei die denke ich so nicht zufällig entstanden sind.

    Viel drumherum nun zum Thema: Wurde das von Menschenhand so angelegt? So scheint es mir nämlich und wenn ja hat einer ne Idee wozu man das hier machen sollte?!

    Danke für jede Hilfe!


    Gruß Björn
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  • BWGuenni
    Landesfürst


    • 26.11.2006
    • 649
    • Duisburg
    • Cibola SE, GMP

    #2
    Möglicherweise sind die Steine zur Erosionsverhinderung eingelegt worden....so mein erster Gedanke.

    Gruß

    Günni
    Keiner ist unnütz...er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 25931
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #3
      So wird es sein!


      Damit bei erhöhtem Wasseranfall der Graben sich nicht noch tiefer in den Boden eingräbt ...


      Wenn man die von Hand verlegt - oder an der Uferböschung abkippt, dann
      nennt man die Wasserbausteine ...
      gibt´s in allen Größen. Vom faustgroßen Kiesel bis zum tonnenschweren Brocken - je nach Bedarf (und Strömungsgeschwindigkeit)


      ... Du kannst sie ins Flußbett kippen, mit System verlegen - trocken oder in Mörtel, in Drahtkörbe packen und als Uferwand aufstellen (dann nennt man den Korb "Gabione") oder als Verblendung eines Portals vermauern ...

      ... ich muß jetzt nicht extra erwähnen, wer das auf dem Bild da gepfuscht hat ...
      ´n besseres hab ich grad nicht.


      Gruß
      Jörg
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      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • ernst1205
        Ritter


        • 02.10.2010
        • 493
        • OWL

        #4
        Zitat von Sorgnix
        So wird es sein!


        Damit bei erhöhtem Wasseranfall der Graben sich nicht noch tiefer in den Boden eingräbt ...


        Wenn man die von Hand verlegt - oder an der Uferböschung abkippt, dann
        nennt man die Wasserbausteine ...
        gibt´s in allen Größen. Vom faustgroßen Kiesel bis zum tonnenschweren Brocken - je nach Bedarf (und Strömungsgeschwindigkeit)


        ... Du kannst sie ins Flußbett kippen, mit System verlegen - trocken oder in Mörtel, in Drahtkörbe packen und als Uferwand aufstellen (dann nennt man den Korb "Gabione") oder als Verblendung eines Portals vermauern ...

        ... ich muß jetzt nicht extra erwähnen, wer das auf dem Bild da gepfuscht hat ...
        ´n besseres hab ich grad nicht.


        Gruß
        Jörg
        Sehr interessant, gilt das gleiche auch für Flussbetten? Hab schon öfter gelesen das Flüsse früher in Stufen eingeteilt wurden zur Kontrolle des Wasserflusses, also auf verschiedene Höhen gebracht wurden.

        Hier an der Nethe gibt es auch stellen wo man teilweise gerade mal 10cm Wasser hat, eine Seite steigt dann langsam bis 2m Tiefe an und die andere Seite fällt direkt steil ab, noch tiefer denke mal so 3m nach eigenen Erfahrungen aus der Kindheit

        Hab auch schon mal gehört das in der Nähe wo das Wasser genauso Tief ist der Fluss als Waschstelle genutzt worden ist. Hab davon aber leider keiner Bilder. Wurde gerade erst interessant )

        Danke für die Hilfe an euch

        Gruß Björn

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        • Phobos
          Heerführer


          • 04.06.2005
          • 1290
          • Magdeburg
          • F2

          #5
          Flussbett

          Was meinst Du mit "eingestellt", ernst1205?
          Die unterschiedlichen Wassertiefen?
          Die entstehen durch das mäandern (schlängeln) der Flüsse. Geht der Fluss "in eine Kurve", entstehen sog. Prallhänge. D.h. das Wasser strömt das gegenüberliegende Ufer stärker an. Durch die Bodenerosion wird Material abgetragen und angelagert, je nach Wassertiefe, Fließgeschwindigkeit und Uferbeschaffenheit.
          Im Innenradius werden dann die Fließgeschwindigkeiten geringer, da wird mehr Material abgelagert, also die WT geringer. Watest du zur anderen Seite wird der Fluss tiefer, da hier dann die Fließgeschwindigkeit steigt und eben mehr Abtrag vorhanden ist.
          Von Kanälen abgesehen (wg,. der Schifffahrt) werden Flüsse i.d.R nicht mehr begradigt. Man hält nur die Fahrrinnen (soweit vorhanden) frei.
          So ein Flussbett ist ja auch nicht homogen. Durch verschiedenste Materialien im Flussbett entstehen dann eben Kolke oder Sandbänke usw.
          Was auf einer Stelle abgetragen wird, lagert sich woanders ab, da ist ein ständiger Ausgleich.
          Es gibt in der Hydraulik (nicht nur da) eine Formel- die Gleichung von Bernoulli. Da gibt es einen linken Teil der Gleichung und einen rechten Teil. Die Werte links und rechts sind immer gleich, wenn auch die Einzelwerte in den Gleichungsseiten unterschiedlich sein können.
          Hast du ein großes Rohr welches sich verengt, ist zwar im großen Rohr die Fließgeschwindigkeit kleiner, dafür wird hinter der Verengung diese höher.
          So ist immer ein Ausgleich gegeben.
          So ist das auch im Fluss.....

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          • ernst1205
            Ritter


            • 02.10.2010
            • 493
            • OWL

            #6
            Verständlich erklärt, aber vor dieser Stelle gibt es keine Windungen und Sie ist wirklich zu beiden Uferseiten gleich tief. Die Stelle ist schon seit 10 Jahren so bin da schon oft gewesen. Habe mal nen Textausschnitt eingefügt in dem auch von eingriffen in den natürlich Fluss die Rede ist.
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