Ich bin auf der täglichen Suche nach neuem Material
auf den Artikel
gestoßen. Da zu dem Artikel evtl. nur Halbwissen vorliegt übersetze ich das Ganze in 5-6 Teilen:
Interview des Sławomir Orłowski mit Erich Koch im Jahr 1967
Sławomir Orłowski: Wir lesen in verschiedenen nationalen und internationalen Publikationen das, dass Bernsteinzimmer auf Ihren Befehl aus Puszkino nach Königsberg abtransportiert wurde. Wann und unter welchen Umständen ist es dazu gekommen?
Erich Koch: Das mit dem Befehl ist eine große Übertreibung aber sturen Leuten (stur zu eigenen Überzeugung stehenden) kann man das ja nicht erklären. Es war so das im Sommer 1942 der Direktor des Museums in Königsberg Dr. Alfred Rhode mich informierte, dass deutsche Einheiten die Leningrad umzingelten/ belagerten, Carskie Sielo besetzten, in dem sich das berühmte Bernsteinzimmer befindet. Dr. Alfred Rhode war Weltweit der beste Experte für Bernsteine und das Königsberger Museum besaß die Weltweit größte Sammlung an Bernsteinen. Die Sammlung bestand aus 100.000 einzigartigen Bernsteinen (oder er meint einzigartige Bernsteine und/ oder Bernsteinobjekte). Er bat mich, dass ich die Sicherung und Abtransport des Bernsteinzimmers zum Königsberger Museum veranlasse.
Sławomir Orłowski: angeblich haben Sie um das Kunstwerk zu bekommen eine große Intrige gesponnen. (um es nach Königsberg zu transportieren zu können)
Erich Koch: Ich habe/hätte kein Gewinn gehabt mich mit dem Haupt Theoretiker der Partei, Reichsleiter Alfred Rosenberg, anzulegen. Das aus zwei Gründen. Erstens weil das Bernsteintimmer auf dem Gebiet „Ostland“ und nicht der Ukraine war. Dort regierte Rosenberg und ich war Kommissar in der Ukraine. Als zweite war Rosenberg von Hitler gewählter „Direktor“ für die Sicherung von Kunstobjekten auf den besetzten Gebieten. Zu dieser Umsetzung gab Himmler ihm ein spezielles SS Bataillon, welcher aus Wissenschaftlern bestand die von einem Mann namens von Kuensberg befehligt wurden. Die erste Kompanie dieses Bataillons transportierte die Kunstwerke aus Westeuropa ab und die zweite Kompanie die aus Osteuropa. Um eine „Rechtsgrundlage“ für die Abnahme des Kunstwerks zu haben, habe ich eine Pressekonferenz in Königsberg organisiert. Auf dieser hat Dr. Rhode die Journalisten um Hilfe gebeten. Die Presse hat breit darüber geschrieben, mit der Angabe das dem großen Kunstwerk die Vernichtung droht und das keiner sich um dieses Kunstwerk kümmert.
@Jörg: kannst gerne verschieben