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Alt 10.01.2017, 22:12   #10
Eisenknicker
Heerführer

 
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Ich fange mal an mit der freien Übersetzung des neuen Artikels über Burg Grodno / (deutsch Kynsburg). ich kann nur empfehlen die Zeitung mit den Bildern zu kaufen - um den Artikel auch Bildlich zu sehen


An die Vorgeschichte wird sich der eine oder andere noch erinnern- kurz gesagt es gibt dort mehrere Legenden aber die berühmteste ist die des Herren von Schreck.

Da hatte ich mal was schon drüber geschrieben

Aus Odkrywca frei Übersetzt und zusammengefasst. Ausgabe Nr.1 / 2017 . Autor: Lukasz Orlicki.

Zitat:
"Viele polnische Schatzsucher haben von der Entdeckung des angeblichen Schatzes, von der SS dort Versteckt, Anfang der 90er Jahre geträumt und es gibt auch heute Anhänger dieser Geschichte in Polen- das war die Geschichte die in einer polnischen Zeitung durch Briefe eines Herrn von Schreck bekannt wurde.

Eine zweite Legende sagt aus, dass dort Kunstgegenstände auf die Empfehlung von Prof. Grundmann dort versteckt wurden. Obwohl die Analyse der Dokumente drauf hinweist das dieses Versteck in einem anderen Gebäude war- nämlich in dem Schloss unterhalb der Burg, kann keiner ausschließen das ein Teil dieser Gegenstände schlussendlich auch direkt in der Burg versteckt wurde.

Die nächste Legende beschreibt einen Unterirdischen Gang oder Tunnel.Diser sollte von der Burg aus hinter die mauern dieser führen oder wie ein Lokaler Historiker sogar meint - bis zum See.

Auf die Spur dieser Geschichten kann man sogar in Archiven stoßen. In den Dokumenten von dem Geheimnisumwitterten "Przesiebiorstwo Poszukiwan Terenowych"- welcher zum zweck von Aufspüren deutscher Verstecke, 1945 von Polen gegründet wurde- gibt es eine Notiz über existierende zugemauerte Keller und Tunnel in denen verschiedenen alte Sachen versteckt wurden- wie z.B. Wertvolle Teppiche, Weine und Liquore.

Mit dem Hintergrund das bei einer solchen Suche auch viele neue Informationen über die Entstehung der Burg gefunden werden könnten hat Odkrywca angefangen dort die Burg zu Untersuchen.
Angefangen wurde mit leichten Untersuchungen im April 2016 (ohne Grabung).
Die Ergebnisse waren so, dass Odkrywca empfohlen hat weiter mit sondierenden Archäologischen Untersuchungen fort zu fahren. Besonders zwei Plätze seien vielversprechend. Der Folterkeller und der Burgplatz, wo eine große Anhäufung von Metall detektiert wurde so wie eine Unterirdischer Gang und wahrscheinlich Fundamente von älteren Teilen der Burg.

Die weiteren Untersuchungen wurden im Dezember 2016 gestartet, die Wetterlage dieser Jahreszeit hat da zu geführt , dass zuerst die inneren Teile der Burg untersucht wurden-den heute genannten Folterkeller.

Als sie im Frühjahr 2016 mit einem Georadar den mit Ziegelsteinen bedeckten Boden der Keller untersuchten war für den speziallisten Dr. Wieslaw Nawroski klar, dass es sich um eine Lockerung des Untergrunds handelt. Wie er damals im Bericht schrieb, konnte es sich um eine notwendige Aufschüttung beim Bau der Burg oder einem zu geschütteten unterirdischen Gang bzw. Raum handeln. Nach einer kurzen Grabung wurde festgestellt, dass es dort einen Fels gab und deshalb der Boden begradigt wurde.
Ein Bereich dieses Kellers wurde wahrscheinlich im XVI Jahrhundert gebaut.Der größte Ausbau der Burg wurde durch den Sekretär des Breslauer Bischhofs Matthias von Logau durchgeführt.

Während der Grabung wurden, in unterschiedlichen Tiefen, einige charakteristische Artefakte gefunden wie z.B. Hand geschmiedete Nägel, Fragmente von Keramik so wie Glasstücke. Dadurch konnte man den Ausbau der Burg bis zu errichten des Ebenen Bodens im XVI Jahrhundert begutachten.


Die zweite Stelle hat man in dem Folterkeller ausgewählt. Nicht aufgrund von Messungen, sondern weil dort ein kleiner Teil des Bodens anscheinend so aussah als ob er neu verlegt wurde (Ziegelboden)
In der Dokumentation der Burg, so wie Befragung der ältesten Mitarbeiter auf der Burg fanden sich keine Hinweise auf Reparaturen etc.

Der Boden wurde dann aufgenommen und Sachen gefunden die keine Überreste das Baus waren.
Es waren Fragmente eines geheimnisvollen Gegenstandes. Metallgriffe, Reste eines Schlüssels, Holzreste, genauer umriss des Gegenstands im Boden war erkennbar eine kleine Kiste oder Kassette.
Diese wurde am wahrscheinlichsten dort versteckt und wieder, bestimmt nach vielen Jahren, geborgen.
In den Holzüberresten wurde auch nicht lesbares Fragment eines Fotofilms gefunden.
Waren das die Spuren eines geheimen Depots, der auf der Burg versteckt wurde?
Und falls ja, wer und wann hat man es dort herausgeholt. Und das wichtigste was war drin?

Im Frühjahr werden die Arbeiten fortgesetzt."
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

Geändert von Eisenknicker (10.01.2017 um 22:26 Uhr).
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