Zitat:
Zitat von Niklot
Die Mitbringsel einer Wallfahrt im 17., 18. und bis ins 19. Jh bestanden in den meisten Wallfahrtsorten nicht aus gutem Buntmetall wie Messing, oder Bronze.
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Es kam darauf an, was der gläubige Wallfahrer für sein Andenken ausgeben wollte. Es gab Stücke, welche auf materiell hochwertigen Schrötlingen (Gold, Silber u. Messing) mit aufwendig geschnittenen Stempel geschlagen od. von Hand graviert wurden. Daneben gab es Stücke aus der Massenproduktion, welche auf einfachsten Schrötlingen (Kupferlegierungen) mit unpräzisen Stempeln od. groben Gußformen in hoher Stückzahl produziert wurden. Bereits damals waren die Kundenwünsche höchst unterschiedlich u. wie auch heute von der individuellen Kaufkraft geprägt. Ein Blick auf die Stücke von Paul Seel, Georg Meßlechner, Jakob Neuß u. der Familie Hamerani zeigen das anschaulich auf.
Zitat:
Zitat von Niklot
Die wurden billig im Gussverfahren aus Legierungen auf Zinnbasis gefertigt. Zu dieser Zeit gab es vor Ort eine florierende Händlerschaft, die diese Mitbringsel fertigten, wie auch an die Gläubigen verkauften.
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Erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts hat die Zinngießerei Schweizer aus Dießen am Ammersee in nennenswerter Stückzahl Wallfahrtsmedaillen in Zinnguss hergestellt. Diese Stücke wurden durch Reisende Händler auf großen Märkten u. Hausierern im Kleinhandel vertrieben.
Gruß
S.