Nach einigem hin und her, hat es gestern nun endlich mal mit dem
Abbau geklappt. Anstrengend wars, aber dank guter Vorbereitung (bei der Entkernungsaktion hat mein Kollege bereits alle Nieten / Schrauben aus den Dachblechen rausgeflext) hatten wr den Schuppen innerhalb einiger Stunden dann in seine Einzelteile zerlegt.
Der Zustand ist vor allem im unteren Bereich durchgehend sehr schlecht, dennoch konnte man an einigen Stellen sehen, wie der ursprüngliche Aufbau erfolgt ist:
Die Wandplatten bestehen aus einem einfachen Winkelstahlrahmen mit eingenieteten Blechen. Die Winkel schauten jeweils an den Unterseiten ein Stück weiter heraus und bilden so die Verankerung in den Boden. Für den Aufbau wurde damals ein einfaches Streifenfundament gegossen - eben mit Unterbrechungen für die verlängerten Winkeleisen, die dann später ausbetoniert wurden.
Die einzelnen Wandplatten wurden über einfache ungleichschenklige Winkeleisen von oben miteinander verbunden und ansonsten seitlich miteinander verschraubt. Dieses Winkelseisen ist gleichzeitig die Aufnahme für die Halteanker des Daches. Der Schuppen wurde mit 3 einfachen Stahlträgern ausgesteift, zwischen diesen waren vormals Balken geschraubt, die die Decke aufgenommen haben.
Eine supersimple, aber scheinbar recht haltbare Konstruktion - wäre der Schuppen gut behandelt und gepflegt worden. Die Dachsegmente wurden vor dem
Abbau nur noch von den Verankerungen zu den Wänden hin gehalten und konnten dennoch problemlos begangen werden, das ist schon verrückt, was so ein bisschen Blech tragen kann...
Hier nun also noch einige ausgewählte Bilder vom
Abbau des Schuppens.
Leider habe ich nur ein Bild der eingelagerten Dachsegmente gemacht. Die Wände haben auf einer (!) großen Rungenpalette Platz gefunden.
Abgebaut wirklich ein sehr kompaktes System - und wenn man einmal begriffen hat wie das funktioniert, auch wirklich supereasy nachzubauen.
Bin mal gespannt wann ich zum Restaurieren komme... und ob überhaupt...