...mit Bleiwolle verfugt habe ich auch schon - aber das geht nicht bei Fugen mit um die 6mm Stärke - keine Chance.
Da brauchs mindestens 8-10mm, wenn ich mich recht erinnere war die Empfehlung sogar noch höher, je nach Feineit der Wolle. Zudem meine ich, dass die Bleichwolle richtig eingehauen werden muss, damit die Fugen wirklich dicht sind. Lose reinstopfen ist da nicht, ich muss aber zugeben, dass ich auch schon wenig verdichtete Bleifugen an Denkmälern gesehen habe. Aber um wirklich dichte Fugen zu bekommen, muss die Wolle am Ende quasi eine glatte Oberfläche haben.
Ich hab damals mit
Fäustel und Eisen verdichtet, das ging einwandfrei - ein Gefrickel ist es trotzdem, es braucht ne Zeit, bis man die richtige Menge raus hat. Kein Wunder, dass der lfdm Bleifuge irgendwas zwischen 90 und 120€ kostet. Dafür hält sowas aber auch hundert Jahre zuverlässig - kein Vergleich mit den heute üblichen Polymerdichtstoffen...
Im Steinmetzbereich wird noch relativ viel mit Blei gemacht, vor allem in großen Höhen und beim Versetzen filigraner Bauteile, die höheren windlasten ausgesetzt sind. Da wird dann aber i.d.R richtig vergossen, auch nicht ganz ungefährlich...
@ Oli: Die Attika steht, lediglich die beiden Anschlussteile i.R. Dach muss ich noch setzen - da muss aber erstmal der Maurer ran.