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Alt 25.07.2015, 14:03   #1
fischland-diver
Ratsherr

 
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UW-Kamera mit Liveübertragung bauen

Hallo Leute,

ich bin derzeit mal wieder an Bord und hatte mir kurz zuvor eine GoPro Hero gekauft. Im Windpark hab ich dann das guet Stück mal an einer Windturbine an einer Angelschnur runter gelassen um zu sehen was da unten denn so alles los ist, wie es dort so aussieht und wie denn überhaupt die Sichtverhältnisse in der Nordsee auf einer Tiefe von knapp 20m+ sind.

Was soll ich sagen.... Dorsche ohne Ende, Makrelen und gefühlte Millionen von Annemonen. Die Sicht war erstaunlich gut. Ein Video werde ich bei Youtube hochladen und dann posten, wenn ich wieder Zuhause bin, wenn es denn von euch gewünscht wird

Nun aber zu meinem eigentlichen Anliegen...

Ich habe mir gedacht, dass -gerade für die Unterwassersuche- eine Unterwasserkamera mit Live-Übertragung doch ein sinnvolles Spielzeug sein könnte. Es würde beispielsweise denkbar sein, die Kamera an Verdachtspunkten hinab zu lassen, den UW-Bereich schon mal anzusehen und dann einzuschätzen ob ein TG sinnvoll erscheint oder nicht.

Nun gibt es sicherlich ein paar Geräte die man für diesen Zweck kaufen könnte. Einiges im Billigsektor ab 250€ (immer noch ganz schön viel wie ich finde) und einiges natürlich im deutlich höheren Preissektor.

Daher der Gedanke: Sowas muss man doch auch recht einfach selbst bauen können....

Folgende Überlegungen habe ich dazu bereits angestellt:

Eine 0-8-15-Kamera wird in einem Niro-Rohr befestigt. An dem einen Ende des Rohres ist ein Flansch angeschweißt. Der Flansch wiederum bekommt als Gegenstück einen Blindflasch. Der Blindflansch bekommt mittig eine Bohrung durch die ein Röhrchen mit geringem Durchmesser geschoben wird. Das Röhrchen wird mit dem Blindflansch verschweißt. Durch das Röhrchen wird das Videokabel geführt und nit Epoxyd-Harz vergossen (=wasserdicht?!) Flansch und Blindflansch werden durch eine Packung nach Verschraubung ebenfalls wasserdicht verbunden.
Die "Vorderseite" der Konstruktion bekommt eine Plexiglasscheibe eingesetzt. Um die Verbindung aus Scheibe und Niro-Rohr ebenfalls wasserdicht zu bekommen wird die Scheibe ca 10mm tief in das Niro-Rohr eingeschoben. Auf die Plexiglasscheibe wird nun ein 10mm breiter Niro-Ring mit geringerem Durchmesser als der des äußeren Rohres gelegt und mit Silikon/Sikaflex fixiert. Der Raum zwischen "Innenrohr" und "Außenrohr" wird ebenfalls mit Epoxydharz ausgefüllt. Dies sollte sowohl die Plexiglasscheibe sichern, als auch das Innere der gesamten Konstruktion gegen Wassereinbruch schützen.

Die Konstruktion (so die Hoffnung) soll Wassertiefen bis 40m verkraften können.

An einem Seil wird die Konstruktion befestigt, das Videokabel wiederum wird an dem Seil mit Kabelbindern befestigt. Das Ganze wird zu Wasser gelassen nachdem die Kamera eingeschaltet wurde und der Flansch verschraubt worden ist.

Jetzt meine Frage an euch... Oder besser gesagt Fragen...

Was denkt ihr? Haut das so hin wie ich es mir grundsätzlich vorstelle?

Wie siehts mit der Übertragungsstrecke von knapp 40m aus, geht das so ohne weiteres oder werden verstärker benötigt?!

Was gibt es noch zu beachten?

Ich würde mcih über eure Meinungen sehr freuen und hänge noch eine Prinzip-Zeichnung des besseren Verständnisses halber an...

Zur Erklärung:
-Das braun dargestellte: sind die Holräume die mit Epoxyd-Harz vergossen werden solen.
-Das graue: Niro-Rohr mit Flansch, Bildflansch und vorne mit dem Innenring
-Das rote: Videokabel
-Das blaue: Plexiglas

Beste Grüße vom Fuselfelsen,

Fischland-Diver
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