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Alt 23.08.2020, 19:40   #28
Columbo
Landesfürst

 
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Da ich die Geschichte in diesem Buch, so absurd sie auch klingt, nicht kritisieren möchte ohne eigene Ideen zu unterbreiten, hier meine Gedanken zur möglichen Entstehung der Karte.


Es ist das Jahr 1945. Der zweite Weltkrieg geht zu Ende, die alliierten Streitkräfte erobern nach und nach das dritte Reich. Ein Pastor wird von einem hochrangigen Nazi beauftragt ein Stück Papier nach München zu bringen. Als Empfänger wird der Reichsschatzmeister Franz Xaver Schwarz genannt. Dem Pfarrer wird erklärt, es handle sich bei den eigenartigen Beschreibungen auf dem Notenblatt um eine Fluchtroute ins sichere Italien. Südtirol war damals aufgrund der besonderen politischen Situation ein wahres Eldorado für Flüchtlinge. Der Geistliche ist zwar nur ein kleiner Gehilfe in diesem Netzwerk der Fluchthelfer, aber sie sind viele und gut organisiert.
Sollte der Bote nun von den Besatzern kontrolliert werden und das eigenartige Schriftstück Verdacht erregen, hätte er eine glaubhafte Erklärung. Er könnte sich auch ahnungslos geben und leugnen die Bedeutung des Inhalts zu kennen, aber man war zu dieser Zeit bestimmt nicht zimperlich um an Informationen zu gelangen. Doch dann erfuhr der Priester, dass der Empfänger gefasst wurde und in Haft saß. Die Beschreibung einer Fluchtroute kam zu spät. Dem Verfasser der Karte erging es nicht besser, er überlebte die letzten Kriegstage nicht. Da nun kein Grund mehr bestand die Reise nach München anzutreten, wurde das Notenblatt beiseitegelegt und landete irgendwann in einem Archiv. Niemand ahnte, dass auf dem Notenblatt mehr als nur eine Fluchtroute beschrieben wird...



So oder so ähnlich könnte es sich damals zugetragen haben. Auch wenn es interessant wäre zu wissen woher und von wem die Karte stammt, für das Lösen und Lesen ist es letztendlich unwichtig.
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