Bei dem Beitrag werden verschiedene Aspekte anngesprochen
- In Deutschland haben zumindest die gesunkenen Marineschiffe und Ihre verstorbene Besatzung keine Lobby. Man will das Thema der beiden Kriege oder deren Erinnerung so gut wie möglich vergessen. Wieviele Soldaten oder Ausrüstung wird in Russland geborgen, geschändet und verhökert? Da Fragt sprichwörtlich keine "Sau"nach.
- Die vom Historiker angesprochene Forschung ist auch wohl eher (nicht negativ gemeint) "brotlose Kunst", welche bahnbrechenden Erkenntnisse würden hier erwartet werden. Grade der Bau der gesunkenen Schiffe ist irgendwie archivarisch nazuvollziehen. Das was er dokumentieren kann, ist der derzeitige Zustand unter Wasser. Aber wie gesagt wo ist da der Nutzen, bzw, wer würde so Expeditionen finanzieren?
- Interessant wäre es zu erfahren ob die Holländer bei den eigenen Wracks oder bei Englischen ähnlich rabiat vorgehen. Mir dünkt, dass lediglich Deutschland so eine Vorgehensweise geduldet wird.
- Der Taucher aus NL liefert eigentlich die beste Erklärung: wenn wir es nicht bergen, versinkt es im Sand. Wenn man Geschichte begreifbar machen will kann man das am Besten anhand von Ausstellungsstücken. Warum geht man nicht auch n Deutschland dazu über und stellt gewisse Sachen aus die man aus der Tiefe geholt hat. Ech glaube ein zerschossenes Stück Bordwand oder ähnliches verdeutlicht die Schrecken der Seeschlacht besser als die schriftlichen Schilderungen der teilnehmenden Seeleute.
Alles in Allem mal wieder n trauriges Kapitel wo man in Deutschland wie so oft hinterher hinkt.
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