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Alt 03.04.2016, 21:45   #7
Eisenknicker
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Teil 2 und 3

Zwei Monate in den Stollen

Vier Jahre Zwangsarbeit in verschiedenen Lagern, mit zwei Monaten in der Hölle von Walim.
Heute, 20 Jahre nach dem Krieg fällt es Tadeusz Moderski schwer ein klares Bild, von dem was er und tausende Zwangsarbeiter im Walim erlebten, zu beschreiben.
Er hat versucht es zu vergessen. Er erzählt nicht gerne davon. Ab und zu fragt sein Sohn: Papa, erzähl mal wie das war…?
Heute, auf meine Bitte erlebt er die Nacht im August 1944 wieder. Ein Transport in einem Zug mit (mehreren 10 ern Wagons)und Ankunft am Bahnhof in Waldenburg.
In diesem Zug waren alle Kollegen die er in dem Brief an die Redaktion Namentlich erwähnt hatte.
Stanisław Grzesiak, Stanisław Kowalski – beide aus Warszau, Henryk Nowak aus Lodz , Antoni Wojtkowiak aus Posen, Władysław Jagodziński aus Częstochowy und andere.
Später sind sie mit gut zugedeckten LKW`s in umbekannte richtung weiter gefahren.
Endlich die Stollen, wo das Todesurteil aus Lipsk durchgeführt werden sollte.
Vorher aber müssten sie unter SS Aufsicht für das Reich wichtige Aufgabe erledigen.

Fabrik für Geheimwaffen
In der Arbeitergruppe der ich zugewiesen worden war, hate die Aufgabe die Installation der Zentralheizung – erzählt tadeusz Moderski. Dort gab es Arbeitsgruppen (Spezialisten) wie Schlosser, Dreher, Elektriker usw. In Summe waren unter der Erde 800 Spezialisten- nicht gezählt die tausende andere aus verschiedenen Nationen.
Dieser Fakt beschreibt wahrscheinlich am besten den Umfang und Bedeutung dieses nicht typischen Bauwerks. wie die deutschen selber sagten- in den Stollen wurde nicht so sehr auf Geheimnisse geachtet. Es sollte als Fabrik für eine neue Waffe mit großer Zerstörungskraft dienen.
Tadeusz Moderski erzählt über das Labyrinth von Gängen die Auf einem Gebiet von mehreren Kilometern, und vielleicht sogar mehreren 10 Km verstreut waren, miteinander verbunden sowohl auf einer Ebene wie auch zu den anderen Ebenen. Der Bau hatte 3Ebenen Tadeusz Moderski schließt aber 5 Ebenen nicht aus. Er ist sich dessen nicht sicher weil er nur auf 3 Ebenen gearbeitet hatte, von den anderen Ebenen hatte er von den anderen Gefangenen in Gesprächen erfahren.
In einer Entfernung von ca. 500 Meter von dem Haupteingang ist auf der 3 Ebene eine Halle 50 Meter lang und 10 meter breit. Hier haben die deutschen Drehmaschinen, Fräsmaschinen und Schleifmaschinen für Zahnräder Typ „Magg“ und andre Maschinen montiert. Hier hatten die deutschen auch 6 große Pumpen (dysze- kann ich nicht genauer Übersetzen) für die Entwässerung.
Geheimnisvolle Bunker die uns bei der ersten Expedition in die Stollen so interessiert haben sollen laut Tadeusz Moderski für die Durchführung von proben der neuen Waffe dienen.
Ich habe in einem dieser Bunker die Heizungsinstallation montiert-erzählt er.
Der Bunker hatte 3 meter dicke Wände mit einer Fläche von mehreren Quadratmetern Obergrenze war bis zu 7Meter(pułap - hier meint er vielleicht die Höhe?). Die Eingänge zu den Bunkern wurden durch Doppelstahltüren gesichert- innen mit Beton verfüllt. Ich denke das nocht die grösst mögliche Explosion so ein Labor hätte zerstören können. Der Bunker war mit mir nicht bekannter Apparatur ausgestattet.





"Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."

Der Text war schon von der Seite übersetzt worden- war nicht meiner
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist
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