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Alt 25.04.2017, 14:13   #20
Sir Quickly
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Zitat:
Zitat von Spürhund Beitrag anzeigen
[...] Der Wisent Satz war eine Probe und hält auch nicht viel länger - man beachte auch die Anzahl der verschiedenen Bitsorten - da ist der Verschleiß eingeplant. [...]
.... Endlich hats einer hats begriffen!

Genau das ist der Punkt, auch wenn ihr selbigen offenbar nicht wahrhaben wollt. Bits sind Verschleißmaterial und auch als solche konzipiert. Das verheimlicht auch kein Hersteller.

Wenn ich hier lese, dass offenbar quasi unendliche Standzeiten erwartet werden, nur weil ein "Markenprodukt" gekauft wurde, kann ich nur herzlich drüber lachen. Denkt doch lieber mal darüber nach, was so ein Bit im modernen Akkuschrauber aushalten muß und stellt euch anschließend vor, ihr hättet all diese Schrauben mit der Hand eingeschraubt - und das noch mit den gleichen, mörderischen Drehmomenten, die ein guter Akkuschrauber auf die Bits quält. Ihr würdet jedem alten Schraubenzieher einen Ehrenplatz auf dem Friedhof zubilligen, wenn er gleiches geleistet hätte.

Warum kaufen Trockenbauer/Schreiner ihre PZ2/PH2/T20/T25-Bits in der 100er Großpackung? Weil es Wegwerfartikel sind (!) und keine Anschaffung fürs Leben. Und wenn man schon bei den Profis abschaut - die kaufen alle keine titanbeschichteten Torsionswunderbits, sondern "Industriequalität". Unbeschichtete Bits aus nem guten Stahl. Nicht zu weich, nicht zu hart und zu verhältnismäßig moderaten Preisen. Wenn so ein Bit dann "durch" ist, landet es (und damit ein paar wenige Cent) schleuningst auf dem Müll, anstatt mit dem vermurksten Bit noch ein paar weitere Schrauben rundzudrehen.

Das ist so - muß so sein - soll so!. Regt ihr euch bei runtergerittenen Stichsägeblättern eigentlich auch so auf? "Ich hab doch extra ein einziges Wunderblatt vom Hersteller X-Bla gekauft - wieso ist das nach 100 Metern Spanplatte so stumpf?!

Klar, es gibt natürlich unterirdisch schlechte Bits, Sägeblätter, Trennscheiben, you name it... trotzdem hat auch ein gutes Produkt eine endliche Standzeit. Und bei Werkzeugen, die so große Kräfte auf derart kleine Flächen übertragen müssen, ist der Verschleiß nunmal viel höher, als bei einem 46er Ringschlüssel, mit dem ich die Hinterachskronenmutter eines VW Bullis quäle.

"Schraubnüsse" sind letztlich ein anderes Thema. Wenn ihr mich fragt, dann taugten die noch nie wirklich und stammen noch aus der "Akkuschrauberlosen Zeit". Hatte die früher auch immer in den Ratschkästen und wundere mich seit mindestens 20 Jahren darüber, warum die Kästen/Sets noch immer in dieser Art verkauft werden. Lieber einen 6,35er Bithalter und ein paar Bits reingepackt. Spart Platz, Geld und ließe sich leichter/billiger austauschen. Allerdings hatte man bei Hazet ja eigentlich nie Probleme, sein kaputtes Werkeug umgetauscht zu bekommen. Oder ist das heute anders?
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