Zitat:
Zitat von chabbs
Es handelt sich um ein westfälisches Halskreuz des 17.-18. Jh., das zur Frauentracht gehörte.
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Die Fundidentifizierung kann man so nicht mehr halten, daher hab ich die“westfälischen Halskreuze“ gleich gar nicht mehr angesprochen. Eine überholte Erkenntnis.
Die Reliquienkreuze werden zwischenzeitlich mit großer Regelmäßigkeit auch im oberbayerischen Raum u. auf der schwäbischen Alb im angrenzenden Baden-Württemberg gefunden. Das „westfälische Halskreuz“ ist ein Bezeichnung in der Art eines Alleinstellungsmerkmales, welches es so nicht gibt. Insbesondere die immer wiederkehrenden identischen Gravuren auf den Reliquienkreuzen lassen erkennen, dass es sich um Massenware handelt, „...welche in vorgenannten Regionen (Westfalen, Südbayern, Schwäbische Alb) aus Gründen der Brauchtumspflege zu den ortsüblichen Trachten getragen wurde...“
Wenn wir weiterhin auf den Begriff „Westfälische Halskreuze“ Wert legen, müssen wir auch die Unterscheidungsmerkmale zu den „bayerischen u. schwäbischen Halskreuzen“ herausarbeiten. Allein der Fundort dürfte zur eindeutigen Zuordnung etwas dünn sein...
Gruß
S.