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Alt 22.11.2016, 20:41   #15
Zardoz
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Zitat von Kaleu_Frank Beitrag anzeigen
Hallo Freunde,

Ich habe hinweise aus Karlsruhe bekommen, da im Herbst/Winter 1945 Frauen verschleppt, vergewaltigt, getötet und einfach verschert wurden und jetzt hat der Hinweißgeber auch mir bilder geschickt von einem Grundstück wo ein Lager gestanden hat und heute nur umrisse zufinden ist, es wurden auch verschiedene andere gegenstände gefunden und das ist noch nicht alles, es wurden vor ca. 20 Jahren 16 Skeletten weiblichem Geschlechts gefunden, also dazu brauche ich infos über einheiten, Bilder, Zeitzeugen etc.

Der Infogeber hat mir auch gesagt, das nach seinen zeitzeugen deren Aussagen es um Algierische Soltaden in Französischen Diensten waren.

Was ich noch brauche wäre, Kontakte zu stellen, wo man noch informationen herbekommen kann, denn das lässt mir keine ruhe.

Also ich bin um jeden hinweiß Dankbar,

euer Frank

Wo soll denn das "Lager" gewesen sein (Stadtteil)
Für dich wohl wichtig.... "6 April"

Chronologie für Karlsruhe 1945

8. Januar: „Der Führer“, seit dem 1. September 1944 einzige Zeitung, wird nicht mehr zugestellt. Sie muß in Lebensmittelgeschäften abgeholt werden. Die letzte Ausgabe erscheint am 3. April.

22. Januar: Einstellung des gesamten D-Zug- und Eilzugverkehrs.

2. Februar: Die tagsüber durchgeführten Jagdbombenangriffe stören den Tagesablauf der noch verbliebenen Bevölkerung von etwa 20000 Menschen empfindlich.

2./3. Februar: Erneuter schwerer Luftangriff.

11. Februar: Vereidigung der Karlsruher Volkssturmbataillone, die seit dem 25. September 1944 formiert wurden.

21./22. März: Die Beschießung der Stadt mit Ferngeschützen von der Elsaß-Pfalz-Front fordert 46 Tote.

31. März: An diesem Ostersamstag erleben die verbliebenen Karlsruher den längsten und letzten Luftalarm des Krieges von 6.30 bis nach 19.00 Uhr. Insgesamt 1032 Alarme gab es in der Stadt und etwa 100 Luftangriffe, bei denen 1754 Menschen starben und 3508 verletzt wurden. Etwa 25 Prozent aller Gebäude sind total zerstört, darunter sehr viele historische Bauten der Innenstadt.

Deutsche Pioniere sprengen wegen des Vormarsches der Franzosen verschiedene Brücken, darunter die Autobahnbrücke bei Wolfartsweier.

1. April: Angehörige des Volkssturms und russische Kriegsgefangene schließen die seit Dezember 1944 zur Verteidigung errichteten Barrikaden um die Innenstadt.

3. April: Oberstleutnant im Generalstab Ernst Linke, Kommandant der Berliner „Bärendivision“, entschließt sich entgegen einem Befehl zur kampflosen Räumung der Stadt. Dadurch verhindert Linke gegen den Widerstand der örtlichen NSDAP-Führung auch weitere Zerstörungen von Verkehrseinrichtungen durch die deutsche Wehrmacht.

4. April: Die Franzosen besetzen gegen geringen Widerstand von Nachhuten der Wehrmacht, Angehörigen der Polizei, des Volkssturms und der Hitler-Jugend die Stadt. Die Besetzung ist um 11.00 Uhr abgeschlossen, sie fordert unter der Bevölkerung elf Tote.

5. April: Die Franzosen lassen durch deutsche Kriegsgefangene und arbeitsfähige Karlsruher die Barrikaden in der Innenstadt räumen. Josef Heinrich wird zum kommissarischen Bürgermeister ernannt. Durlach wird von französischen Truppen eingenommen.

6. April: Plünderungen und Vergewaltigungen gehören nun wochenlang zum Alltag. An den Plünderungen ist die notleidende Bevölkerung beteiligt. Für Zivilisten wird von 18.00–9.00 Uhr eine Ausgangssperre verhängt.

15./22. April: In der Knielinger Rheinkaserne setzen die Franzosen ehemalige NSDAP-Mitglieder fest und bringen etwa 500 Gefangene in Fußmärschen nach Offenburg, wo sie mehrere Wochen interniert bleiben.

12. Mai: Illegales Treffen von Sozialdemokraten im Rathaus an der Beiertheimer Allee (heute Polizeipräsidium). Am 21. September wird im „Weißen Berg“ Fritz Töpper zum 1. Vorsitzenden des wieder konstituierten SPD-Ortsvereins gewählt.

30. Mai: Erste Teilstrecke der Straßenbahn zwischen Weinweg und Kühler Krug wieder in Betrieb.

Juni: Die Umbenennung von Straßen, Plätzen und Schulen in den Jahren nach 1933 wird rückgängig gemacht.

5. Juni: Die Vereinbarungen der Alliierten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich über die Einrichtung von Besatzungszonen im besiegten Deutschland treten in Kraft. Karlsruhe liegt in der amerikanischen Zone, gerät jedoch durch die nahe Grenze zur französischen Zone in einen „toten Winkel“.

Juli: Die Amerikaner beschlagnahmen 2000 Wohnungen für die Unterbringung des Offizierskorps und ihrer Stäbe.

8. Juli: Gemäß dem alliierten Zonenabkommen besetzen die US-Streitkräfte die Stadt, nachdem tags zuvor die Franzosen abgezogen sind.

18. Juli: In den Räumen der Bezirksverwaltung Südstadt findet illegal eine Gründungsversammlung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Karlsruhe statt. Auf einer offiziell genehmigten Gründungsversammlung am 27. August wird Karl Flößer zum 1. Vorsitzenden gewählt.

22. Juli: In der Knielinger Kaserne treffen die ersten Flüchtlinge, 360 Donauschwaben aus Jugoslawien, ein.

23. Juli: Die Lebensmittelzuteilung erreicht mit 775 Kalorien pro Tag ihren Tiefststand.

4. August: Der Sozialdemokrat Hermann Veit wird in sein Amt als Oberbürgermeister eingeführt. Seine Ernennung durch die Militärverwaltung erfolgt auf Vorschlag von Vertretern der ehemaligen demokratischen Parteien der Weimarer Republik.

14. August: In einem benutzbaren Raum des Ständehauses wird als Vorläuferin der CDU die Christlich-Demokratische Partei (CDP) gegründet, die am 4. September ihre erste Kreisversammlung abhält und Adolf Kühn zum 1. Vorsitzenden wählt.

3. September: Die Militärverwaltung ernennt 14 Stadträte, die das erste städtische Parlament nach Kriegsende bilden.

19. September: Bei der Bildung des Landes Württemberg-Baden mit der Hauptstadt Stuttgart verliert Karlsruhe seinen seit der Gründung innegehabten Rang als Residenz- bzw. Hauptstadt. Die Stadtverwaltung richtet eine Beratungsstelle für rassisch und politisch Verfolgte ein.

20. September: In der Maxauer Straße 3 richtet die Sowjetunion ein Büro zur Rückführung zwangsverschleppter russischer Arbeiter ein.

23. September: Erste öffentliche Versammlung der im „Hirsch“ in Daxlanden wiedergegründeten KPD in den Rheingold-Lichtspielen. Karl Betz wird zum ersten Vorsitzenden gewählt.

8. Oktober: Wiederbeginn des Volksschulunterrichts für die unteren vier Klassen.

9. Oktober: Die Gründungsversammlung der Demokratischen Partei (später DVP / FDP) wählt Prof. Albert Keßler zum 1. Vorsitzenden.

15. Oktober: Bis zu diesem Tag entläßt die Stadtverwaltung im Rahmen der Entnazifizierung etwa 800 Bedienstete.

10. November: Die Karlsruher Notgemeinschaft wird wiedergegründet. Ab Dezember versorgt sie aus einer Großküche 2000 hilfsbedürftige ältere Menschen.

12. November: Die schlechte Energieversorgung führt an zwei Wochentagen zwischen 8.00 und 17.00 Uhr zu völliger Stromsperre.

19. November: Aufhebung der Arbeitsdienstpflicht für ehemalige NSDAP-Mitglieder nach Abschluß der Trümmerräumung in den Hauptverkehrsstraßen und auf den Gehwegen.

24. November: Das Flüchtlingslager wird von der Knielinger Allee zur Artilleriekaserne in der Moltkestraße verlegt. Es beherbergt bald bis zu 5000 Flüchtlinge.

29. Dezember: Nachdem bei Kriegsende etwa 20000 Menschen in der Stadt lebten, sind es jetzt 137920.


Quelle:
http://www.grochowiak.de/lang/kriegs...eschichte.html
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Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

Geändert von ghostwriter (22.11.2016 um 22:39 Uhr). Grund: bisschen layout
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